Kleiner Welpe, großes Problem

  • Wie lange hast du ihn bereits?

    Würde ich nicht machen - du bringst den Hund dabei in einen Konflikt.Deine Mutter sollte die Leckerlis zunächst aus Distanz werfen - im "Wohlfühlabstand" des Hundes.

    Ja, für deinen Welpen wäre das unglaublich stressig und negativ.
    LG Themis

    Ich habe ihn jetzt eine Woche.

  • Das mit der Leine ist ja an sich eine gute Idee, aber um ihn rauszubringen, muss sie ihn anheben, da wird nicht im Erdgeschoss leben.

  • Update:
    Also gestern konnte ihn mein Freund ohne Probleme streicheln. Er konnte ihm sogar das Geschirr anziehen und hochnehmen.
    Hugo (so heißt der Kleine) hat auch auf ihm gelegen und geschlafen. :smile:
    Nur bei meiner Mutter gibt es bisher keinerlei Besserung..


    Also es ist so geworden bei meinem Freund, weil er ja mit mir in meinem Bett schläft, wo auch Hugo schläft und irgendwann ist Hugo halt auf ihn zu.
    Denkt ihr, es wäre keine schlechte Idee, wenn auch meine Mutter mal einfach mit uns im Bett liegt, damit Hugo merkt "Hey, die ist ja genauso wenig böse."?

  • Mich würde mal interessieren, wie DU dich verhältst, wenn dein Hund nach deiner Mutter schnappt bzw. sie anknurrt. Ob das mit dem Besuch zusammenhängt, wer weiss, aber darin war ja deine Mutter nicht involviert, erschließt sich mir nicht, warum er gerade sie auf Abstand hält. Kann nur am Umgang liegen, oder du hast ihn unabsichtlich in seinem Verhalten bestärkt.

    Das ist ja der Punkt bei dem ich so verzweifelt bin. Ich weiß eben nicht, wie ich reagieren soll.
    Schnauzengriff? Ignorieren?
    Im Moment sage ich in einem bestimmten Ton "Nein.".


    Ich habe jetzt auch mal eine Trainerin angesprochen, um private Stunden zu nehmen, aber bis dato möchte ich mich ja auch richtig verhalten und weiter Fortschritte machen.

  • Auf keinen Fall maßregeln, wenn er knurrt!
    Nimm das ernst und versuche dich so zu verhalten, dass er es erst gar nicht zeigen muss. Er kann nicht anders sagen, dass ihm etwas nicht passt.



    Wie nehmt ihr ihn denn hoch?
    Meine sind ja auch klein und zumindest mein Kleinpudel war bei seinem Einzug in etwa so groß wie ein Chihuahuawelpe. Wenn ich den hochnehmen wollte, hab ich mich auf den Boden gehockt, ihn hergerufen, etwas gestreichelt, dann das Kommando fürs Hochnehmen gesagt "Up" und ihn an Brust und Hintern gehalten und langsam (!) hochgehoben. Da die Zwerge so leicht sind, neigt man dazu sie viel zu schnell hochzureißen. Das verunsichert sie leicht mal.
    Beide lassen sich jetzt gerne tragen und meine Hündin springt mir auf Kommando schon entgegen. Hinhocken muss ich mich dafür nicht mehr.

  • Das ist ja der Punkt bei dem ich so verzweifelt bin. Ich weiß eben nicht, wie ich reagieren soll.Schnauzengriff? Ignorieren?
    Im Moment sage ich in einem bestimmten Ton "Nein.".

    Im Moment reitest du dich in den Mist immer weiter rein. Vor einer Woche war der Welpe doch noch normal. :verzweifelt: Bitte wende niemals den Schnautzgriff an!
    Ein Hund sollte knurren dürfen. Wie soll er sonst sagen, wenn ihm was nicht passt?
    Ignorieren ist in dem Fall auch falsch. Weiche in dem Moment mal zurück. Und zwar so weit, dass der Welpe nicht mehr knurrt. Dann darfst du gerne belohnen.
    Wo wir beim Thema belohnen sind: es ist besser einen Hund mit Belohnung zu erziehen, als mit Strafe wie zb laut werden und Schnautzgriff. ;)

  • Ein Hund sollte knurren dürfen. Wie soll er sonst sagen, wenn ihm was nicht passt?

    Ja, er sagt was und man sollte diese vom Hund gesetzte Grenze akzeptieren

    Ignorieren ist in dem Fall auch falsch. Weiche in dem Moment mal zurück. Und zwar so weit, dass der Welpe nicht mehr knurrt. Dann darfst du gerne belohnen.

    Zurückweichen - das sehe ich doch ganz anders. Was, wenn der Hund daraus lernt, "Mensch weicht vor mir zurück - hat bestimmt Angst vor mir". Würde man das auch bei einem größeren Hund so handhaben? :???:

  • Hast du den Tipp mit dem Rückzugsort beherzigt?


    Es wurde ja nun auch mehrfach gefragt, WIE ihr den Hund hochhebt. Und auch, WARUM dein Besuch einfach so auch den Hund hochhebt.


    Was sagt der Züchter dazu, hast du dich mal an den gewandt?

  • Ich weiß eben nicht, wie ich reagieren soll.

    Keine Ahnung, warum der Hund innerhalb einer Woche so reagiert. Ganz klar ist aber, dass es bei mir wie folgt laufen würde:


    Der Hund wird absolut in Ruhe gelassen. Er wird von Fremden und auch von der Mutter weder angesprochen noch angefasst noch sonst wie bedrängt und schon gar nicht hoch gehoben. Wer kommt immer auf die Idee, kleine Hunde einfach hoch zu heben? Mach ich doch mit einem Schäferhund auch nicht...


    Wie auch immer, muss euer Hund erst mal lernen sich in seinem eigenen zu Hause überhaupt sicher zu fühlen, also wartet man, bis er von sich kommt. Mutter hat sich fern zu halten, gibt auch keine Leckerchen, erst dann, wenn er von sich aus KOntakt aufnimmt. Auch dann ruhig bleiben und kein Hutzidutzi, sondern langsam Vertrauen aufbauen. Hund bekommt Rückzugsort, man läuft in einem vernünftigen Abstand um ihn herum und steigt nicht über ihn drüber, er ist da, aber er entscheidet an was er wie teilhaben will.


    So würde ich es machen. Und bei der Mutter nochmal nachhaken ob und was da evtl. gelaufen sein könnte...

  • Ich würde einen Rottweiler oder Schäferhundwelpen auf den Arm nehmen, wenn er von einem erhöhten Stockwerk die Treppen runter müsste zum Lösen.
    Und das müsste bei einem Rotti und DSH Welpen dann auch meine Betreuung tun, also Hund auf den Arm und die Treppen runtertragen (und wieder hoch) zum lösen.


    Darum geht es doch, oder les ich total falsch? :???:
    Der kleine Welpe muss auf den Arm der Mutter, weil diese ihn allein betreut und die Treppen runter und hochtragen muss. Wenn sie von ihm fern bleiben muss, was ist die Alternative? Katzenklo?


    Vertrauensaufbau ist die eine Sache die mit Hilfe eines Trainers angegangen werden sollte. Aber es muss ja eine Lösung für das Pipiproblem gefunden werden solange der Knirps betreut wird (und das mit dem Katzenklo war ein Scherz, nur mal zur Sicherheit dazu gesagt).

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