Ausbruch(sversuche) aus Wohnung

  • Es geht um Gina, Alt-Deutsche Schäferhündin, geboren im Oktober 2009, vom Welpen- Alter daran gewöhnt, Vormittags und Nachmittags alleine zu sein während Herrchen auf der Arbeit ist. In der Mittagspause wird spazieren gegangen. Mit 1,5 Jahren Hundepsychologin wegen Gehorsamkeitsproblemen und Aufbau stärkerer Bindung zum Herrchen. Beziehung zum Herrchen seitdem sehr gut.
    Seit Juli/August 2016 hat Herrchen eine neue Beziehung. Fernbeziehung mit Anwesenheit „neues“ Frauchen von Freitags-Nachmittags bis Montags-Früh. Beziehung Gina zum neuen Frauchen sehr gut.
    Umzug im September 2016 vom 1-Zi-Appartment im 3. Stock in eine 3-Zi-Wohnung im EG.


    Seit dem Umzug ins Erdgeschoß wird gebellt, wenn ein Nachbar nach Hause kommt oder das Haus verlassen wird. Nur, wenn das Herrchen/Frauchen daheim ist. In der alten Wohnung gab es dieses Verhalten nicht. Ist aber vermutlich normal und ihr Job?


    Seit April 2017 eine neue Verhaltensweise: Die Wohnungseingangstür wurde mit Zähnen und Krallen zerkratzt, an der Aufhängung fehlen Stücke. Die Türklinke wurde betätigt und der Hund lag beim Heimkommen im Treppenhaus.Wenn Herrchen abschließt, findet er beim Heimkommen kleinere Lacksplitter und Holzspäne, die zeigen, dass an der Tür gearbeitet wurde.Wenn nicht abgeschlossen wird, liegt der Hund im Treppenhaus.
    Seit Mai 2017 neue Auffälligkeit, Hund zittert beim Heimkommen. Ganz aktuell war die Wohnungstür offen, die Haustür offen und der Hund lag alleine auf dem Parkplatz vor dem Haus.


    Kann uns jemand sagen, warum der Hund mit über 7 Jahren und nach über einem halben Jahr in der neuen Wohnung plötzlich anfängt, die Tür zu bearbeiten, um heraus zu kommen?
    Was können wir tun, um dieses Verhalten zu unterbinden? Liegt es an der Fernbeziehung und sucht sie eventuell das Frauchen? Oder einfach nur Langeweile und Einsamkeit?
    Was können wir tun, um ihr zu helfen?
    Danke im Voraus für Eure Aufmerksamkeit und Hilfe.

  • Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Hund in dieser Wohnung nicht gut alleine bleiben kann. Mein erster Ansatz wäre daher, dies neu aufzubauen.

  • Ich würde als erstes versuchen, die Wohnungstüre für den Hund unzugänglich zu machen. Ich glaube, dass es der Hündin evtl. gut tut, wenn sie nur einen kleinen Teil der Wohnung zur Verfügung hat und zwar einen wo sie nicht zur Wohnungstüre kann.
    Ich denke mal, sie ist mit den neuen Dingen (größere Wohnung, neue Geräusche, andere Umgebung, neue Bezugsperson) überfordert und kann deshalb nicht mehr so gut alleine bleiben.

  • Ja, die Idee hatte ich auch schon. Aber warum fällt ihr das nach 8 Monaten auf und nicht direkt nach dem Umzug?
    Hilft es vielleicht, wenn sie nur im Arbeitszimmer sein darf (ruhigster Teil der Wohnung ohne Kontakt zum Treppenhaus oder Wohnungstür) ?

  • Vielleicht stresst sie noch etwas anderes. Dürfte sich im letzten halben Jahr ja einiges geändert haben für eure Hündin.


    Ich würde es versuchen, den Raum zu begrenzen. Aber auch nur langsam aufgebaut, nicht gleich stundenweise.


    EDIT: habe es jetzt nirgends gelesen, aber wie lange muss euer Hund alleine bleiben?

  • Morgens nach dem Aufstehen geht Herrchen mit ihr spazieren und danach zur Arbeit (gegen 7 Uhr).
    Gegen 12 Uhr kommt er heim, geht mit ihr spazieren, isst etwas und geht gegen 13 Uhr wieder zur Arbeit.
    Gegen 15:30 Uhr (plus minus) kommt er wieder heim.

  • Vielleicht ist es nur das "Alter", das der Hund nicht mehr alleine bleiben kann. Oder die Nachbarn sind vielleicht nicht mehr sehr nett und ärgern den Hund.

  • Die Nachbarn sind in Ordnung. Es sind nur 4 Wohnungen im Haus und alle mögen Gina. Ich denke, den Punkt können wir ausklammern. Hoffentlich.

  • Gehen Herrchen und Freundin Montag Früh gemeinsam aus dem Haus und Hund bleibt zurück? Damit haben einige Hunde Probleme, wenn sie als einzige zurückbleiben müssen.


    Hat sie durch die Fenster Ausblick nach draußen? Andere Hunde/Katzen, die vorbeigehen?


    Was macht sie, wenn der Ausbruch gelungen ist? Können Nachbarn da Auskunft geben? Reicht es ihr, wenn sie dann im Treppenhaus liegt oder auf dem Parkplatz? Kann ich mir fast nicht vorstellen.


    Habt ihr sie schon mal gefilmt, ab wann es losgeht? Vielleicht gibt das auch Auskunft zur Ursache?


    Ist sie läufig? Gesund? Tierarztcheck?


    Liebe Grüße
    Karin

  • Frauchen steht Montags gegen 04:15 Uhr auf, macht sich ausgehfertig, gibt dem schlafenden Herrchen einen Kuss und Gina wird gestreichelt, bevor Frauchen das Haus verlässt.
    Irgendwann später steht Herrchen auf und der gewohnte Tagesablauf beginnt.


    Durch das Wohnzimmer-Fenster ist der Zugangs-Weg zum Haus zu sehen, nicht die Straße oder der öffentliche Gehweg. Sie kann aber nur raus schauen, wenn sie sich mit den Vorderpfoten auf die Fensterbank stellt.


    Beim ersten geglückten Ausbruch war sie beim Nachbarn oben, hat etwas zu trinken bekommen und durfte die Wohnung anschauen. Dann hat sie sich in den Keller gelegt und brav dort gewartet, bis Herrchen nach Hause kam.
    Beim zweiten Mal lag sie im Treppenhaus und hat gewartet.
    Beim heutigen Ausbruch ist sie wohl morgens gegen 10 Uhr an der Nachbarin vorbei aus dem Haus gegangen, hat kurz rumgeschnuppert, bevor sie sich auf dem Parkplatz hingelegt und gewartet hat. Gegen 12 Uhr kam ja dann Herrchen und hat sie eingesammelt. Die Nachbarn haben sich Sorgen gemacht und immer mal wieder nach ihr geschaut.


    Die WEB-Cam muss erst noch installiert und zum Laufen gebracht werden.


    Läufig war sie das letzte Mal im Dezember 2016.


    Gesund ist sie unseres Wissens nach. Das letzte Mal war sie im Dezember 2016 beim Tierarzt wegen Würmern und Flöhen.

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