Problem mit dem Bellen - Hund reagiert nicht

  • obwohl er eigentlich keine echte Stressituation hat, außer vielleicht mit dem Nachbarhund (die können sich einfach beide nicht riechen


    Im Haus sind 3-4 immer anwesend, die auf ihn aufpassen, mit ihm Gassi gehen. Er hat jederzeit mit diesen Leuten Umgang und verhält sich auch sehr gut zu jedem. Bewegen sich diese aber im Haus, oder reden etwas lauter, hat er auf ein mal Stress.

    Siehst du den Fehler?


    Ich glaube, du müsstest erst mal deine Gedanken dazu ordnen. Vielleicht hast du dafür ja diesen Thread aufgemacht, das mache ich auch gerne mal, wenn ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe. Wenn man alles so aufschreibt und durchgeht, findet man schneller das Muster und kann die Gesamtsituation plötzlich besser einschätzen.
    Sollte das nicht reichen, würde ich auch vorschlagen, dass eine Trainerin mal drauf schaut.
    Ich muss leider aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht mit ein oder zwei Tipps getan ist sondern man seinen gesamten Alltag, jede Motivation des Hundes und und und durchleuchten muss. Am besten können das Profis vor Ort. Mit sehr viel Geduld und Lesestoff schafft man es als Laie auch selbst, aber fremde Leute im Internet können euch weder sehen noch haben wir im Durchschnitt wirklich die passende Ausbildung.

  • Es ist halt komisch, dass es an der Tag X wunderbar klappt und Tag Y benimmt er sich wie der letzte :) Ich nehme ihn auch 1x die Woche mit zur Arbeit, wo er mit vielen "Fremden" in Kontakt kommt und auch mit den anderen "vierbeinigen" Kollegen zusammen ist, wo das ganze auch wunderbar klappt.

    Nicht sein Rückzugsort, also ist er dort lieber still und verhält sich möglichst freundlich.
    Generell ist es so, dass ein stressiges Erlebnis Hormone x oder y (kann mir die nie merken, lässt sich aber gut ergooglen) im Blut ansteigen lässt. In der Folge senkt der Körper die Reizschwelle, der Hund nimmt jeden noch so kleinen Reiz plötzlich viel stärker als Stressor wahr, der Stresspegel steigt dadurch noch mehr an usw.

  • Vielen lieben Dank für alle Antworten. Es ist ja so, dass ich gerne dem kleinen das bestmöglichste Bieten will und auch auf seine "Probleme" eingehe. Das mit einem Trainer ist leichter gesagt als getan. Unser nächster Tierarzt ist 50 km entfernt, da wird es wohl schwierig einen Trainer zu finden, der zu meinen Zeiten, auch vorbei schauen kann und das ganze wirklich beurteilen kann.


    Ich bleib dran :)

  • Ich mein, natürlich kann ich ihn aus bestimmten Situationen rausnehmen, aber man kann nicht alles verhindert. Er muss halt auch das ein oder andere Lernen. Als wir ihn geholt haben, war er weder stubenrein noch konnte er irgendwelche einfachen Kommandos. In der Hinsicht hat er sich schon toll gemacht.


    Wir gehen z.B. die letzte Runde am Abend immer getrennt vom Nachbar, da sich die zwei Hunde absolut nicht verstehen und beide komplett ausflippen. Ich kann ihn auch aus einer Situation rausnehmen, wenn es klingelt. Aber wenn beim Gassi gehen Kindergartenkinder spielen oder die Glocke der Kirche läutet, da kann ich nichts tun.

  • Dann nimm dir ein paar Bücher zur Hand, wenn du keine Möglichkeit für einen Trainer siehst. z.B. eins zu Leinenaggression und eins zu Stress bei Hunden.
    Natürlich kann man nicht verhindern, dass draußen Kinder spielen, das will ja auch hoffentlich niemand. Aber lernen kann ein Hund nur, wenn du ihm die Rahmenbedingungen dafür schaffst und die erste Bedingung ist z.B., dass du den Stresslevel senkst. Also um im Beispiel zu bleiben: Du musst die Kinder erst "meiden" um überhaupt in einen Zustand zu kommen, in dem du mit ihm an dem Problem üben kannst. Und erst das Üben führt dann später dazu, dass man wieder dicht an Kindern vorbei gehen kann.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!