Österreich - Private öffentliche Tierverkäufe künftig verboten

  • Ich hab das heute zum ersten Mal gelesen. In Österreich sind jetzt öffentliche private Tierverkäufe (Online, Kleinanzeigen, Aushänge un Supermarkt etc) verboten. Nur noch registrierte Züchter, Händler und Tierheime / Tierschutzvereine dürfen Tiere anbieten.
    Nicht-öffentliche Verkäufe (z.B. Aushänge im Verein, Mundpropaganda) sind weiterhin erlaubt.


    http://<br>http://www.pferdere…/?id=2500%2C5548234%2C%2C
    (Ist zwar aus der Pferderevue, gilt aber auch für Hunde & Katzen)


    Bin mal gespannt, was das für Auswirkungen haben wird. Ich weiss ja nicht, ob das Unterstützen von Händlern der richtige Weg ist...

  • Eigentlich finde ich so was gar nicht gut. Was passiert mit den Welpen die man nicht los wird, die aus UPS-Würfen stammen? Was passiert mit den erwachsenen Hunden die Privatmensch nicht mehr halten kann/will?


    Ich finde, da hat man das Pferd von hinten aufgezäumt. Man hätte, ja was denn, wäre besser gewesen :???: ?

  • Was ist ein Händler?
    Züchter und Tierheim - klar, aber Händler? Wann ist man das? Sind das Vermehrer?


    Ich habe gesehen, dass man bei Willhaben keine Schlangen, Insekten und Amphibien/Spinnen mehr wählen kann.
    Echsen/Geckos und Schildkröten aber schon.


    Hat das was damit zu tun?

  • Eigentlich finde ich so was gar nicht gut. Was passiert mit den Welpen die man nicht los wird, die aus UPS-Würfen stammen? Was passiert mit den erwachsenen Hunden die Privatmensch nicht mehr halten kann/will?


    Ich finde, da hat man das Pferd von hinten aufgezäumt. Man hätte, ja was denn, wäre besser gewesen :???: ?

    Verschenken darf man sie. Verkaufen nicht, was ich sehr begrüße

  • Was für ein bescheuertes Gesetz! Und besonders, wenn verschenken noch erlaubt ist. :dagegen: Man darf also weiterhin dem Patenkind einen süssen Hundewelpen zum Geburtstag schenken, welchen man beim professionellen Vermehrer gekauft hat. Aber man darf ein Pferd nur noch an Leute verramschen, denen es nichts wert ist. Oder man muss zur Bereicherung eines Händlers beitragen (und dem Tier einen zusätzlichen Ortswechsel zumuten). Die Käufer ausgewachsener Pferde dürfen sich auf einen satten Preisanstieg freuen - nützen tut das einzig den Händlern.


    Für Hunde bringt es auch mehr Schaden als Nutzen. Auch hier werden vor allem Hundehändler und Vermehrer profitieren. Für Händler ist das ja paradiesisch - sie können den verzweifelten Tierbesitzern einen lächerlich kleinen Preis diktieren, und dann nach Belieben 200% oder mehr draufschlagen beim Verkauf.

  • Also Händler hört sich schon einmal mies an, da können sich Vermehrer doch wunderbar hinter verstecken. Was ist im Gegenzug mit den Menschen, die ganz im Sinne ihrer Tiere für sie ein gutes Zuhause suchen müssen? Vllt. bleibt ihnen wenigstens noch ein Schlupfloch in der Art "Gegen Spende abzugeben".


    Na, da kann man ja froh sein, wenn man nicht in Österreich lebt :roll:

    Oder in Berlin, das geplante Hundegesetz ist ähnlich oder sogar noch bekloppter und undurchdachter, weil man mit Dokumenten nachweisen muss, von welcher sachkundigen Institution nach §xy der Hund kommt.

  • Hmm ich wohne ja in Österreich und kann mir nicht vorstellen, dass dieses "Gesetz" wirklich immer so durchgesetzt werden kann. Wie heißt es so schön: Wo kein Kläger, da kein Richter... Hab z.B. erst letztens 2 Mal Aushänge in Parks gesehen, wo jemand Welpen abzugeben hatte. Das war sicher kein eingetragener, seriöser Züchter. Ich glaube nicht, dass irgendjemand sich die Mühe macht, so was dann den Behörden zu melden.


    Find das Gesetz aber auch irgendwie ganz schön schräg. Scheint mir nicht allzu gut durchdacht worden zu sein :ka:

  • Was ist ein Händler?Züchter und Tierheim - klar, aber Händler? Wann ist man das? Sind das Vermehrer?

    Ein Händler ist normalerweise jemand der gewerbsmäßig ankauft und wieder verkauft. Er hat also keine Muttertiere, sondern handelt durch.
    Vermehrer fallen vermutlich in die Kategorie "Züchter" wenn sie wie auch immer angemeldet sind.
    Verrücktes Gesetz, wie kommt man darauf, dass jemand der mit dem Tier sein Geld verdient (Händler, gewerbsmäßiger Züchter) tierschutzrechtlich besser ist als eine Privatperson, die ein einzelnes, in aller Regel geliebtes Tier abgibt.
    Bei Hund, Katze und Heimtieren könnte man ja echt übers verschenken nachdenken, aber ein Pferd hat ja schon einen ordentlichen finanziellen Wert, das verschenkt man nicht so leicht.

  • Abgesehen von der Sache mit den Händlern, finde ich den Ansatz gar nicht schlecht.
    Ohne finanziellen Anreiz lohnen sich diese ganzen Pseudo-Ups-Würfe vielleicht nicht mehr. Und die echten können ja immer noch mit Hilfe des Tierheim vermittelt werden. Auf den Aufzugskosten bleibt der unaufmerksame Hundehalter dann halt sitzen.

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