Straßenhund an Wohnung gewöhnen

  • Wahrscheinlich ist es nicht nur die Wohnung, sondern das Alleinesein dort.
    Ich würde eventuell kürzer mit ihr rausgehen und versuchen mehr gemeinsame Zeit in der Wohnung zu verbringen.- Fürs erste.


    Du brauchst für alles Geduld und denke nie der Hund soll dankbar sein für das Leben das du ihm bietest.-


    LG, Friederike

  • Versuch mal dir ein paar Tage frei zu nehmen ! Das sollte man eigentlich immer einplanen wenn ein
    Hund einzieht !
    Meiner ist kein Straßenhund und wollte die ersten Tage auch nur raus und hat an der Tür gejault ! Er wollte wieder heim!
    Das war hart aber für den Hund ist es noch härter sich an was neues zu gewöhnen.
    Wir waren viel bei ihm und haben versucht ihn abzulenken mit spielen und Leckerlis.


    Da hilft nur Geduld und viel Zuwendung !

  • Dass hört sich nach viel zu viel Programm an, nach einem Hund der vor lauter Überforderung nicht zur Ruhe kommt. Das was meine Pflegehunde als erstes lernen müssen ist Ruhe zu halten. Woher sollen sie das können ? Hunde die jahrelang auf der Strasse gelebt haben sind doch eher selten. Meistens haben die Hunde vor der Reise in einem Tierheim o.ä. gelebt. Da war immer Bewegung, immer andere Hunde , immer Lärm und Stress. Und jetzt plötzlich ist alles still und fremd. Wenn der Hund dann noch von vielen neuen Eindrücken draußen und langen Spaziergängen total aufgedreht ist kommt er nicht zur Ruhe. Das ist wie mit kleinen Kindern, die todmüde sind und ihre Eltern trotzdem nächtelang wach halten.
    Ein Hund der eine Woche da ist braucht keine Auslastung und keine langen Spaziergänge. Geht kurze ruhige Runden, gehe ruhig mit ihr um, lass sie schauen, die Welt entdecken und lernen.


    Für meine Pflegehunde kann ich auch nicht jedesmal freinehmen, so viel Urlaub hat nun niemand :D Aber man sollte schon einen Plan B haben falls der Hund nicht alleine bleiben kann.


    Atme tief durch und komme zur Ruhe, die ersten 2-3 Wochen sind immer sehr anstrengend.

  • Glaube mir, mir wäre es anders auch lieber. Aber es geht eben nur so. Was meinst du, was ich mir für Vorwürfe mache? Überlege, ob ich sie doch wieder abgeben sollte (wobei ich weiß, dass auch das falsch wäre). Denke, dass ich dem Hund damit nix Hutes tu bei mir zu sein.

    Also hast du dir den Hund unüberlegt angeschafft.


    Der Hund muss alles von 0 auf an erlernen, dafür brauchst du Zeit und Geduld. Er braucht schon eine Eingewöhnungszeit und er muss vertrauen zu dir aufbauen, das passiert nicht von heute auf morgen.

  • Hallo Sarah


    Ich kann dir keine praktischen Tipps geben - dafür gibt es hier sicher viele erfahrene Hundehalter.
    Aber ich möchte dir Mut machen!
    Ich kann dich wirklich gut verstehen, denn man kann sich (trotz sehr guter Vorbereitung) meist gar nicht vorstellen, wie anstrengend der Einzug eines Hundes - und dann noch aus dem Tierheim - sein kann.
    Unsere Emma ist jetzt seit 3 Wochen bei uns und ich habe schon diverse Tränen vergossen, weil ich so erschöpft bin. Emma war nicht stubenrein, musste bzw. muss mit den Katzen vergesellschaftet werden, bellt jeden an, der reinkommt und war natürlich auch noch nicht an die Leine gewöhnt. Dazu kommt, dass sie draußen sehr unsicher ist (ich habe sie heute erfolgreich einem Stein vorgestellt, um dem sie tagelang einen großen Bogen gemacht hat :headbash: ) und drinnen jede Scheibe anbellt, in der etwas reflektiert..... (wir haben unsere Balkontür mit dem Sofa abgeschirmt und Scheiben der Küchenschränke angeklebt).
    Ich habe alleine 3 Kinder großgezogen - aber dieser Hund schafft mich.
    Wenn ich mir dann aber diese kleine Maus angucke und sehe, wie sie versucht, sich in meiner Welt zurechtzufinden - dann schmilzt mein Herz! Ich stelle mir vor, dass es für sie so sein muss, als wäre sie auf einem fremden Planeten gelandet, dessen Sprache sie nicht versteht.
    Das hilft mir enorm, immer wieder tief durchzuatmen und geduldig zu sein.
    Und ich rechne damit, dass es sicher noch Wochen-Monate dauert, bis sie wirklich angekommen ist.


    Also bitte, versuche Geduld zu haben - du wirst hier sicher den einen oder anderen Tipp bekommen oder finden, der dir und deinem Hund hilft!
    Ich drück dir die Daumen! :gut:

  • Hallo,


    ich lesen auch so ein wenig raus: dein Hund findet seinen Ruhepunkt nicht.
    Habe Geduld und bewahren deine eigene Ruhe.
    Das mit dem jammern / fiepsen ist nervig.
    Als praktischen Rat:
    Meine mochten es seeeeehr am/um/ im Ohr sanft massiert zu werden.
    Das führte bei denen zum Teil, dass die im Stehen fast umfielen, so entspannt wurden die.
    Ich nutzte dies, um kurz vorm umfallen, dem Hund zu sagen - Platz.
    Ihm so bei zu bringen, im Platz ist "Ruhe", reg dich einfach ab.
    Ich mag den "Vollkontakt" zum Hund.
    Dabei lernt er und ich das meiste vom anderen.
    Und: es gibt keinen Hund, bei dem man keine Macke findet.
    Sonst wäre es ein Robot.


    LG Ramona

  • Nun ja, was ich lese ist, das sich die TE einen Hund angeschafft hat, aber sich nicht die erste Zeit einmal frei genommen hat ?
    Der Hund kam, und es wurde gearbeitet, weil die Personalwohnung im Anschluss ist ? Das klingt nach sehr übereilten vorgehen :???: :( :

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