Spaniel/Setter Besitzer und Interessenten gesucht!

  • Das dachte ich mir auch. Es gibt ja auch diese spartanisch ausgestatteten Sportmodelle. Ich vermute, meines wird sich auch zu einem eben solchen entwickeln. Bei denen ist eben nicht so viel zu Totfell zu holen. Was sich nicht auskämmen oder zupfen lässt, muss wahrscheinlich auch nicht raus. ;)


    Wenn das Fell gut anliegt und glänzt scheint doch alles i.O. zu sein.

  • Wenns gut läuft hat unsere Züchterin Ende Oktober wieder Springer Welpen :herzen1:


    Na hoffentlich schaffen wir endlich irgendwann mal ein Hundetreffen bei ihr.

  • hallo zusammen,
    Hoffe ich bin hier im richtigen thema. Morgen werde ich mir einen englisch setter mix 8 jahre vom tierheim anschauen. Der pfleger hat mir am telefon schon ganz viel über ihn erzählt. Im haus soll er der liebste hund aller zeiten sein aber sobald es raus geht hat er einen sehr ausgeprägten jagdtrieb. Jetzt würde ich dazu doch mal kurz gerne ne ganz doofe frage stellen. Wie muss ich mir so einen spaziergang" mit sehr ausgeprägtem jagdtrieb" vorstellen?
    Lg

  • Wie muss ich mir so einen spaziergang" mit sehr ausgeprägtem jagdtrieb" vorstellen?

    Das ist dann kein Spaziergang mehr. Der Hund klappt die Ohren zu und gibt Hackengas ....... und Tschüß :winken: :lol:
    Er haut ab, um zu stöbern und jagen. Er nimmt eine Fährte auf und ist weg.


    Also Leine/Schleppleine ran und trainieren, Anti Jagdtraining machen, aufpassen und sichern.

  • Der Hund wird sehr damit beschäftigt sein die Umwelt wahrzunehmen. Besser gesagt wild Spuren (auch Katzen). Wahrscheinlich wird der Hund sich auch sehr für Vögel interessieren. Vögel die hoch fliegen, Vögel die auf dem Acker sitzen, Vögel die vorbei fliegen. Du wirst für den Hund draußen nicht wichtig sein. Eine gassi Bekanntschaft mit english Springer hat sich als 2. Hund einen english setter aus dem Tierschutz geholt. Nach wenigen Tagen brach der Hund aus dem Garten aus und kam mit Kaninchen zurück. Schön dass der Hund wusste wo er hin gehört, aber anstrengend für die Halterin wars. Sie entschied den Hund als pflegestelle zu behalten. Mittlerweile hat die Hündin ein neues Zuhause gefunden.
    Du kannst auf jeden Fall mit dem Hund arbeiten und dem Hund zeigen dass du wichtig bist und dass er dich benötigt. Aber dass ist ein langer langer Weg, oft sehr frustierend und auch mit Rückschlägen. Aber umso schöner sind die Erfolge. Aber dass muss man wollen.

  • ohwei ... habe schon befürchtet das es heftig ist. der pfleger hat seine guten seiten auch so ausführlich beschrieben das ich sowas befürchtet habe :fear:
    nagut ich schau mir das morgen mal an. aber jetzt bin ich vorbereitet danke :lepra:

  • @Nexia86
    Also meiner (English Setter, wahrscheinlich reinrassig) war am Anfang in erster Linie einfach nur sehr überdreht und sehr außenfokusiert. Die Umwelt ist spannend, jede Regung ist spannend, alles neue ist spannend und weil alles so spannend ist, ist man gleich mal vor lauter toller Reize überfordert und völlig überdreht.


    Explizit "Jagdtrieb" hat er nur gezeigt, wenn er Wild gesehen hat (hinterherhetzen bzw mit Vollgas in die Leine knallen), teilweise hat er bei spannenden Gerüchen versucht den Geruch zu verfolgen.
    Er war aber nie wirklich aktiv auf der Suche nach Wild, sondern hat eben immer reagiert wenn es gerade seine Aufmerksamkeit erlangt hat.


    Trotz ursprünglichem Zuchtzweck sind Vögel bei uns überhaupt kein Problem. Klassische Vögel haben ihn nie ernsthaft interessiert und bei Enten und Schwänen hat man mit strenger Stimme (ohne irgendeine Art von Training) auch überraschend guten Erfolg. Fasane haben wir noch nie getroffen.
    Bei Rehen zeigt er Ansätze vom Vorstehen (und ist überwiegend kontrollierbar bzw hetzt nicht sofort los) und bei Kaninchen ist jeglicher Verstand ausgeschaltet, da hetzt er einfach blind hinterher. Das hat er Anfangs aber auch bei Katzen gemacht und da ist er mittlerweile gut ansprechbar. Das mit den Kaninchen könnte man also bei passenden Übungsgelegenheiten (die wir nicht haben) wahrscheinlich auch gut in den Griff bekommen.



    Falls er starken Jagdtrieb hat (muss ja bei einem Mix nicht sein) kann es sein, dass er nie ohne Flexi-/Schleppleine laufen darf. Damit muss man rechnen wenn man sich so eine Rasse(Mischung) holt. Ansonsten sind es auch nur ganz normale Hunde, die bei Wildsichtung eben eventuell mal unerwartet mit vollem Karacho in die Leine knallen.
    Meiner neigt in neuen Situationen sehr zum überdrehen und hibbeln, das empfinde ich als relativ mühsam. Ansonsten ist er bis auf den Jagdtrieb ein wunderbarer Hund der unglaublich viel gute Laune verbreitet. Beim Gassi schwingt die Rute immer wie ein Scheibenwischer nach rechts und links. Ich bekomme immer gute Laune wenn ich ihm zusehe wie sehr er sich freut.
    Was auch ganz typisch für Setter ist, ist ihr hohes Temperament bis ins hohe Alter. Erwarte also besser keinen ruhigen, gemütlichen 8 Jährigen Hund, sondern vom Temperament her einen überdrehten 1 Jährigen Hund. Mich gucken die Leute immer an wie ein Auto wenn ich sage, dass er schon über 10 Jahre alt ist.
    Er ist (bedingt durch seine Vergangenheit und nicht durch die Rasse) nicht übermäßig verträglich, aber wenn er mal mit einem Junghund spielt, ist er meist der aktivere Part, trotz ca 11 Jahren.




    (Wedeln eure Setter eigentlich auch so extrem im Scheibenwischer-Modus? Ich hab das in dem Ausmaß noch nie bei einem anderen Hund gesehen.)

  • Moin,


    kann mir wer den Unterschied,von der Grösse mal ab,zwischen Welsh und English Springer erklären?


    Warum habt ihr euch für den ESS entschieden?

  • Dafür schaut man sich am besten den ursprünglichen Einsatz der Hunde an. Es sollte da einige Videos geben von Settern :D
    Ich liebe ja diese Arbeit, auch bei meinem Vorsteher bei dem man die Settereinflüsse wirklich stark bemerkt. Unermüdlich wird Feld für Feld abgesucht und dabei natürlich auf die ganze Außenreize, Gerüche usw reagiert.
    Genau das ist im Alltag aber natürlich mit Problemen verbunden: der Hund ist außenweltfixiert. Vor lauter Reizen hauen die sich gerne mal das Hirn weg |) Entspannt spazieren gehen und der Hund läuft im 10-15 Meter Radius um einen und schnüffelt ab und zu mal entspannt, ist wirklich selten. Der Hund hat den Drang weit zu suchen. Wenn der Hund sicher im Gehorsam steht kann man ihn natürlich mit Befehlen nah halten. Ist aber auch anstrengend, denn man muss eben ein Auge auf den Hund haben. Für den Hund ist es auch anstrengend weil er ständig korrigiert wird. Also ich persönlich finde es da je nach Hund auch für beide Seiten angenehmer, wenn man die Leine dran lässt.


    Also muss man erstmal dran arbeiten, dass der Hund trotz der ganzen tollen Reize draußen, sich auch für einen interessiert.
    Und dann natürlich die Geschichte auf sichtiges Wild und Vögel. Das war bei meinem Hütehunden aber ganz genau so. :ugly: Da fand ich Amber sogar schneller und leichter kontrollierbar weil sie soviel WTP hat.
    Außerdem finde ich, sollte man bei einem Vorsteher immer das Vorstehen trainieren und belohnen! Das hat viele Vorteile für den Alltag.

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