Ich ertrage sie nicht mehr! Was soll ich tun?


  • Und mittlerweile, ich hasse diesen Hund, ich ertrage sie nicht mehr. Und ich bin vor allem komplett ratlos was ich noch tun könnte um die Situation zu entschärfen. Ich denke es wäre besser für sie und für mich wenn ich sie wider abgebe.
    Aber andererseits fühle ich mich bei diesem Gedanken so dermaßen mies. Das hat sie nicht verdient, eigentlich mache sie ja nichts Schlimmeres. Was will sie denn? Meine Zuneigung, meine Aufmerksamkeit, sie ist ein Trampel und hat ein paar Grundregeln nicht gelernt. Nicht ihre Schuld, gut sie übertreibt aber sie gibt sich wirklich Mühe es mir Recht zu machen, meistens (außer sie will gerade ihren Kopf durchsetzen). Und wenn ich sie ins Tierheim zurück bringe, noch mal, wer weiß ob sie noch einmal raus kommt (sie galt letztes mal schon als unvermittelbar) und langsam wird sie auch alt. Und wer weiß wie stark ihr Knacks dann ist.
    Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, mit jedem Monat den sie hier ist hab ich weniger Geduld mit ihr, aber einen Altersplatz im Tierheim oder so hat sie nicht verdient.


    Ich kann einfach nicht mehr... Und ich weiß nicht was ich tun soll, was das Richtige ist.

    Hallo Dani,


    ich habe mal einen Absatz von dir zitiert, der mir sehr geholfen hat nach dem Lesen deines Posts durchzuatmen.
    Ich bin kein Freund schneller Verurteilungen, aber mir tat richtig der Bauch weh als ich deinen Text gelesen habe.
    So genervt und lieblos, den Namen deiner Hündin musste ich aus deiner Signatur erlesen, da du ihn nicht einmal nanntest.
    Aber gerade der letzte Absatz lässt mich verstehen, wie es dir geht.
    Ich muss mal kurz mein Mitgefühl aussprechen, du tust mir richtig richtig leid.
    Wahrscheinlich war es schon nicht die überlegteste Entscheidung, Shade zu dir zu nehmen, aber das bringt ja jetzt nichts darüber zu diskutieren und jetzt tust du (und dein Hund) mir wirklich leid.


    Ich kann total nachvollziehen, dass es dir mies geht, bei dem Gedanken sie ins Tierheim zurückzubringen.


    Dass du sie abgeben möchtest, scheint ja klar zu sein und finde ich auch vollkommen richtig.
    Das musst du für dich erstmal klar bekommen, wenn du weißt sie wird nicht die nächsten Jahre noch bei dir sein, kannst du sicher besser durchhalten.
    Noch einmal Kopf hoch, du musst das jetzt durchziehen, da führt kein Weg dran vorbei.
    Ich habe selbst mal einen Hund weiter vermittelt, allerdings nicht weil er Probleme gemacht hat, sondern weil er zu nett, lieb und unkompliziert war. Er hat mich nicht berührt. Aber demzufolge hatte ich es leicht, aus den Interessenten den "besten" auszuwählen.


    Bei Shade wird es schwierig. Als erstes solltest du das Tierheim anrufen. Und ihnen alles erzählen, auch dass du Angst hast dass sie nicht noch einmal jemanden findet und ob du dich nach einer Schäferhundnothilfe/einem schäfi-erfahrenen Trainer umsehen darfst, der ggf bei der Vermittlung helfen kann, denn solche Leute haben ja oft nochmal ganz andere Kontakte, zB in der Schäfiszene.
    Wenn das Tierheim da einlenkt, können sie und du ja parallel suchen, das wäre denke ich das Optimalste.
    Ab dann sieh dich als Pflegestelle und versuch das Beste draus zu machen, da es dann ja absehbar für dich wird.


    Wenn das Tierheim da nicht für ist, und Shade direkt wiederhaben will, dann wirst du sie vermutlich dorthin zurückbringen müssen.
    Ich weiß nicht, ob du in der Lage bist (emotional und kräftemäßig) einen Streit mit dem TH durchzuhalten... ich würde es nicht tun an deiner Stelle.
    Aber erstmal guck, was sie überhaupt sagen.


    Und eines noch: Shade zeigt ein Verhalten, das viele hier schon richtig gedeutet haben (vermute ich, wir kennen sie ja alle nicht). Ihr steckt in der Spirale fest, sie buhlt um deine Gunst, dich erdrückt das und du willst Abstand.
    Es geht Shade nicht gut damit.

    Ein ewiges Streben nach Aufmerksamkeit und eine solche soziale Unsicherheit zu haben, ist nicht schön und muss geändert werden.
    Deshalb denk ich, ist deine Idee "aufzugeben" (auch das zeigt Stärke) die richtige.

  • Der Hund wurde - wenn ich das richtig verstanden habe - nicht in den Keller gesperrt, sondern wollte dort nicht mehr raus, weil Ansotica ein mal dort geschlafen hatte (?)


    Ich kann es schon verstehen - man glaubt am Anfang man könne sich mit gewissen Eigenheiten arrangieren oder sie geben sich eben von selbst. Und dann merkt man einfach irgendwann, dass es nun zu viel ist. Vielleicht könnte man sich noch arrangieren, wenn der Hund keine 2 cm neben dem Ohr wartet, wenn man schläft. Aber wenn er dann zum 10000x den Teppich verunreinigt hat .. dann kann sich doch wohl niemand von ausnehmen, dass einem der Kragen platzt? Lieber hier alles rauslassen, als am Hund.
    (Wenn meine besonders anstrengend ist und mich dann noch herausfordernd anstiert, betreibe ich auch ein wenig Psychohygiene und benenne sie mit den schlimmsten Schimpfwörten die mir einfallen. Macht dem Hund doch nix und dem Hund macht das hier geschriebene Wort sicherlich auch eher weniger aus)


    Klar, das Ziel müsste hier wohl definitiv Abgabe sein, ich glaube nicht, dass man sich irgendwann damit arrangieren kann, auch wenn man es hofft. Der Hund hat nun mal auch einen Charakter den man nicht ausschalten kann und der offensichtlich nicht passt.


    Vielleicht könnte hier auch besonders ein Verhaltenstherapeutisch ausgebildeter Tierarzt bei der Vermittlung helfen? Die haben ja auch recht große Einzugsgebiete. Für Schäferhunde gibt es sicherlich auch Nothilfen, dort gibt es wahrscheinlich auch ein größeres Kontingent an Pflegeplätzen.

  • weil da immer ein Drecksköter steht der einen durchgehend aus minimalster Entfernung angafft.

    :shocked: :flucht:

  • Alle die das hier so furchtbar finden möchte ich bitten sich ein paar Leckerlies um den Hals zu hängen und das mal so 2 Wochen durchzuziehen wenn der Hund immer, permanent, direkt an einem dran ist.
    Und nix mit wegschicken!
    24/7, egal wo in der wohnung ihr seit und was ihr macht. (Und mal sehen was die Partner dazu sagen)
    Mal sehen wer nach 2 Wochen Dauerbelagerung dann noch "Mein Liebling" flötet...


    Die meisten können sich das nichtmal vorstellen. Arren braucht schon viel Kontakt, viel mehr als ein normaler Hund. Doch diese Dimension die im Eingangspost stehen ist gigantisch! Niemals Ruhe, keine Sekunde. Tür zu bringt nichts, weil dann die tür kaputt gemacht wird.
    Hier gehts nicht um einen normalen Hund. Das scheinen einige zu vergessen.

  • Hier gehts nicht um einen normalen Hund. Das scheinen einige zu vergessen.

    Wahre Worte.
    Im Gegenteil, die TE ist auch noch selbst schuld an ihrer Situation.
    Dass der Hund schon durch zig Hände gegangen war, gebissen hatte usw. ist doch alles gar nicht wichtig. Sie hat ihn versaut. Jawoll.


    Leute, Leute, hört euch mal selbst zu.
    Und probiert das mit den Leckerli mal aus! :D


    (ich krieg ja schon die Krise, wenn Felix das im Wohnzimmer macht, aber ich kann rausgehen und er bleibt dann brav, wo er ist)

  • Es war einmal ein normaler Hund wahrscheinlich. Wer weiss was er erlebt hat durch die ganzen Hände durch die er gereicht wurde. Einen solchen Hund zu sich nehmen, vor allem mit Beschädigungsabsicht, braucht viel Erfahrung, Geduld, Liebe, Nerven, Geld und Zeit. Darüber sollte muss man sich von vorne herein im klaren sein.
    Einen solchen Hund wieder hin zu bekommen, ist schwer und braucht viel Zeit. Mit nur Guddis,,Liebe etc geht das nicht allein. Da braucht es Kraft, Nerven und Durchhaltevermögen wenn man einen solchen Hund helfen will. Ich denke die TE hat sich da etwas überschätzt.
    Und ja, auch ich würde nie sagen der Drecksköter, und ich hatte einige die "unnormal" waren und aktuell einen ganz "unnormalen" , doch so einen Hass hatte ich noch nie einen Hund gegenüber.
    Sich hilflos und verzweifelt fühlen, Wut haben... Das kenn ich alles. Doch niemals war ich so unten, das ich den Hund so hassen würde.
    Ich denke aber, es fehlt doch noch ganz viel an Aussagen. Z.b. Wie die TE es ja doch schaffte die bestehenden Probleme draussen in den Griff bekommen zu haben. Das wie fehlt vor allem...Könnte mit unter einen Zusammenhang geben u.a.
    Doch finde ich, sollte die TE sich hier auch mal,wieder zu Wort melden. Es gab ja bereits Tips und Fragen.
    Somit würde ich es gut finden, von der TE auch mal ein Feedback zu bekommen.

  • Naja, sie sagt so etwas Verletzendes, was der Hund allerdings nicht hört. Und ich denke, der "Hass" rührt aus der psychischen Verfassung einfach heraus... Sie kann nicht mehr.
    Mir oder sonst manchem hier würde es evtl nicht so gehen... Ihr aber.


    Und das, was ich weiter oben zitiert habe, zeigt doch, dass ihr nicht egal ist was mit der Hündin passiert.


    Ich glaube, auch wenn die Situation wirklich ernst ist, von so manchem Ausdruck kann man noch etwas runterreduzieren.

  • @Theobroma


    Sie hat ihn versaut, das ist nun etwas daneben. Klar hat sie sicher Fehler gemacht, wusste sich nicht zu helfen.
    Aber nur sie hat ihn versaut, stimmt wohl, so nicht. Wie verhielt sich der Hund bei den anderen ? Was waren die Probleme überhaupt allgemein ? Etc....Das sind Fragen deren Antwort wir hier nicht kennen.
    Evtl die TE kann sagen was er für Probleme bei den Vorbesitzern zeigte. Und auch die können nie so nachvollzogen werden, weil meist immer viel verschwiegen wird, um seine eigenen Fehler zu vertuschen. Und so geht es vielen solcher Hunde, gerade DSH, Rottis etc...
    Dann bleibt einen nur übrig, daran zu arbeiten und für und mit dem Hund einen gemeinsamen Weg zu finden.

  • @Grenouille


    Dann sollte hier Sachlichkeit einkehren seitens der TE. Denn gelesen wurde ja. Evtl jetzt mal drüber schlafen, sich etwas zusammen nehmen und dann zu antworten. Jedoch wenn ich lese, wie hilflos das ganze scheint, habe ich da wenig Hoffnung für beide..sorry mM.

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