Selbstversorger und Vorratshaltung

  • Unser Osteressen heute bestand aus Rollschinken, Kartoffelpürree und Rotkraut, wobei nur das Fleisch gekauft wurde und die Beilagen aus eigener Ernte stammen.
    Als Dessert gab es eine Scheibe vom Nusskranz. Auch die Nüsse und die Marmelade zum Verfeinern sind Eigenernte bzw. Eigenerzeugung.
    Nun zittern wir, weil ab Dienstag 4 Nächte lang Minusgrade herrschen werden und uns schon letztes Jahr das ganze Obst erfroren ist.

    Ich zittere auch :( ... Mistwetter!!!

  • @hüteblitz
    Du hast mich neugierig gemacht! Erzähl uns doch bitte, was du über deine Möglichkeit, ein Stück Acker zu pachten, überlegst und denkst.
    Und deine Entscheidung würde mich natürlich auch brennend interessieren :???: :winken:

  • @hüteblitz
    Du hast mich neugierig gemacht! Erzähl uns doch bitte, was du über deine Möglichkeit, ein Stück Acker zu pachten, überlegst und denkst.
    Und deine Entscheidung würde mich natürlich auch brennend interessieren :???: :winken:

    Naja, ich habe eben neulich einen großen Acker mit Parzellen gefunden, wie geschrieben. Ich finde die Idee gut, und weit von der Arbeit ist es auch nicht, wir planen auch eh keinen größeren Sommerurlaub dieses Jahr. Allerdings - und da danke ich dir für deine Erfahrungen - habe ich eh nicht so irre viel Freizeit, und möchte die eigentlich nicht komplett "im Gemüse" verbringen. Auf der Website der Ackervermittlung wird was von 1-2 Stunden geschrieben, und so dachte ich, dass man das dann vielleicht mit Freundinnen teilt, wir sind nur zwei Personen zu Hause, das wäre eh zu viel.... Ich muss das nochmal mit besprechen, aber letztendlich wäre es noch leidiger, als es nicht zu machen, den Acker zu mieten, und dann verrottet mir das Gemüse, weil ich es eben doch nicht schaffe...

  • Für nur 2 Personen ist die Ernte natürlich schon riesig - aber mit Freunden Arbeit und Ernte zu teilen ist gut möglich.
    Wir wünschen dir, dass du die richtige Entscheidung findest - ist ja gar net so einfach :???: :bindafür:

  • @hüteblitz


    Ergänzend möchte ich noch sagen, dass Seline und ich ja mehr oder weniger den ganzen Tag über Zeit haben uns um den Acker zu kümmern. Da kann man die Arbeit auch je nach Witterung einteilen.
    Natürlich ist da die Größe der Parzelle mit entscheidend. Man muss auch bedenken, dass man die Ernte verarbeiten muss. Der Salat oder die Gurken werden ja meistens gleichzeitig reif.
    Das erste Jahr ist das "Lernjahr". Im zweiten Jahr weiß man dann schon, wieviele Pflanzen pro Gemüsesorte man wirklich braucht.
    Wenn du nun den Eindruck hast, ich würde dir abraten: Nein, ganz bestimmt nicht! Denn nichts ist mit dem Genuss vergleichbar die selbst angebauten Feldfrüchte zu verspeisen.

  • Ich hatte auch 2 Jahre lang einen Saisongarten. Dann habe ich mir meinen Schrebergarten zugelegt :herzen1: .


    100 qm finde ich sehr viel. Ich hatte 45 qm und gerade im ersten Jahr viel Gemüse verschenkt. Im zweiten Jahr hat sich das mit dem Schrebergarten überschnitten, so dass ich den Saisongarten nicht mehr ordentlich gepflegt hatte. Den großen Garten würde ich nur mit mindestens 4 Personen buchen. Sonst reicht in meinen Augen gerade am Anfang auch der kleine. Der war zumindest bei meinem Anbieter auch "für 1 bis 2 Personen" angegeben.


    Ich würde sagen: versuch es einfach! Den Zeitaufwand kann man nicht pauschal angeben. Wir haben Mitte/Ende April den Garten übernommen. Da ist gerade für Anfänger erst mal ca. 2 Wochen quasi nichts zu tun, bis man Gemüse von Unkraut unterscheiden kann. Hat man ein bisschen Erfahrung, sollte man natürlich von Anfang an am Ball bleiben und Unkraut jäten. Ist aber gar nicht so leicht, z. B. Mangold von Ringelblumen zu unterscheiden xD . Dann kommen die Wochen, wo am meisten zu tun ist. Das Unkraut wächst und das Gemüse ist noch nicht groß genug, es zu unterdrücken. Also ca. Mitte Mai und Juni solltest du auf jeden Fall genug Zeit einplanen. Danach wird es besser. Sobald eine Gemüsereihe aufgelaufen ist, muss die möglichst schnell freigelegt werden. Wenn man am Ball bleiben kann, ist das halb so wild. Das erste Jahr ist sowieso zum ausprobieren. Man braucht ein Gefühl dafür, wann welche Gemüse reif sind, wann dementsprechend die Reihen wieder leer sind und nachgesät werden kann. Das Wissen braucht aber Zeit und einige Jahre Erfahrung.


    Ich habe sehr von dem Saisongarten profitiert. Ich habe z. B. einige Gemüse neu für mich entdeckt, die ich selber gar nicht ausprobiert hätte. Auf der anderen Seite weiß ich jetzt aber auch, dass ich Ackerbohnen nicht mag :lol: . Allerdings würde ich auch konsequent Gemüse rauswerfen, bei denen ich im Vorfeld schon weiß, dass ich sie nicht mag. Platz kann man immer gebrauchen und sich selber Samen besorgen.

  • Also bei diesem Modell gibt es einmal 45qm und einmal 80qm. Vielleicht versuche ich es dann einfach mit dem kleineren Garten, wenn wir genug Leute werden. Vielen Dank, @MajaDo für den Bericht, auch die Jahreszeiten betreffend, damit kann ich viel anfangen. Ich würde ungerne mehr als 2 mal die Woche fahren, auch in den Hoch-Zeiten nicht. Ich hadere ein bisschen mit dem Ausprobieren, ich hab Angst, dass mir das Gemüse verrottet und jemand anderes da viel mehr von gehab hätte....

  • Klingt ja eigentlich echt gut, so ein Saisongarten oder auch ein Schrebergarten. Was mich irgendwie ein bisschen "stören" würde, wäre, dass ich das nicht direkt am Haus hab.


    Mein Garten ist leider auch nicht mega groß, wir haben vielleicht 100-120qm. Daher haben wir auch nur Hochbeete.
    Ich hätte so viele Ideen und Projekte für nen großen Garten. :/


    Und das ärgerliche ist, dass die Nachbarn ein quasi ungenutztes Grundstück direkt an unsren Garten angrenzend haben. Die hatten dort früher ihren Garten (ihr Haus steht erst eine Straße weiter). Nun sind sie alt und haben alles aufgegeben, haben ein paar Obstbäume drauf gepflanzt und mähen sonst nur den Rasen.


    Das wäre perfekt um unsren Garten zu vergrößern, aber ich fürchte die geben das nicht her. :( Weder Verkaufen noch Verpachten. (Gefragt hab ich aber bisher nicht. Bin mir ziemlich sicher, dass das nix bringt)


    Vielleicht such ich doch mal nach so nem Saisongarten. :D

  • Wir überlegen momentan auch etwas zu pachten, ich glaube ich recht ähnlich zu dem was manche von euch auch haben/hatten?
    Gemüse - Gemüse selbst ernte
    Es ist zwar direkt im Paradiespark, an dem wir wohnen, aber wir fahren mit dem Fahrrad dennoch so 10 Minuten und mit dem Hund sind es locker so 30-40 Minuten zu Fuß.
    Ich würde Kalle halt mitnehmen und am Feldrand anbinden, wenn es geht, dann hat der zumindest seinen Auslauf gehabt, weil nach dem ernten bin ich denke ich auch körperlich im Arsch.
    Mein Freund und ich sind uns nur noch unsicher, welche Größe wir nehmen sollen.
    Wir essen viel Gemüse (die 2 etvl. im Sommer 3 Hunde auch), wir würden auch was haltbar machen..aber ich will halt auch nicht, dass es zur absoluten Belastung für uns wird.
    Was meint ihr?

  • Habt ihr Erfahrung mit gärtnern? Wenn nicht, würde ich den kleinen nehmen und für die Hunde ggfs. Möhren oder so zukaufen. Auf so einem Stück kann man eine ganze Menge ernten. Nur für die Hunde würde ich keine 100 qm nehmen. Zumindest nicht im ersten Jahr. Lasst es lieber langsam angehen und wenn es euch gefällt und ihr die Arbeit gut im Griff habt, könnt ihr ja nächstes Jahr den großen nehmen, wenn ihr unbedingt wollt. Halte ich aber für unnötig. Ansonsten vergeht euch nur die Lust, wenn ihr euch am Anfang zu viel zumutet.


    Nur mal als Beispiel: Auf meinen damaligen 45 qm hatte ich zwei Reihen (= 2 x 2 m) Kohlrabi "Superschmelz", eine Reihe weiße, eine Reihe blaue. Die werden irre groß, und weil die ja gleichzeitig gesetzt werden, stehst du plötzlich mit 9 oder 10 so riesigen Teilen da. Parallel dazu ist aber auch der Salat reif. Oder später im Jahr die berüchtigte Zucchini-Schwemme xD . Von einer Pflanze kannst du bis zu 20 Zucchini ernten. In der Regel hast du zwei...

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