Gesäugetumor aufgeplatzt

  • Hallo,
    bei unserer 14 jährigen Jacky Hündin ist heute der Gesäugetumor aufgeplatzt/ aufgeleckt. Er hat leicht geblutet. Jetzt leckt sich unsere Hündin natürlich dauernd dran.....
    Der Tumor fing ab Weihnachten plötzlich stark an zu wachsen und hatte zum Schluß die Größe einer Kinderfaust. Laut unseres Tierarztes ist er aufgrund des Alters des Hundes auch inoperabel. Er hat uns aber auch gesagt, daß, sobald er platzt, der hund im Haus nicht mehr zu halten wäre, da es "sippen" würde.
    Unser Hund ist seit februar auf Dauer Schmerzmittel eingestellt, da er von jetzt auf gleich ohne Mittel nicht mehr laufen konnte. Vom Metacam hat er leider Epileptische Anfälle bekommen. Jetzt bekommt er seit knapp zwei Wochen Remadyl und hatte damit heute wieder einen Anfall. Mittlerweile sind wir etwas ratlos, was wir machen sollen. Der Tierarzt sagt, einschläfern, aber mit Schmerzmittel geht es unseren Hund total gut und er liebt seine Spaziergänge.
    Ich habe auch nicht den Eindruck, daß der aufgeplatzte Tumor schmerzt (kann natürlich auch am Remadyl liegen).
    Was kann ich machen, damit unsere Hündin sich nicht den Tumor dauern leckt?

  • Sofort ab in die Tierklinik! Ein aufgeplatzter Tumor muß tierärztlich versorgt werden, schlimmstenfalls können da Keime reinkommen.

  • Fahr bitte in die nächste Tierklinik!

  • Hallo,
    ist der Tumor biopsiert worden nachdem er entdeckt wurde?
    Wenn der Tumor gutartig ist hätte ich auch einem 14 Jahre alten Hund noch eine OP zugemutet, wenn der Tumor gutartig und der Hund fit ist.
    Bei einem bösartigen Tumor mit schlechten OP-Chancen dagegen, hätte ich es einem alten Hund noch so lange wie möglich schön gemacht und ihn dann gehen lassen.





    Zitat von Sharima003

    Er hat uns aber auch gesagt, daß, sobald er platzt, der hund im Haus nicht mehr zu halten wäre, da es "sippen" würde.


    Zitat von Sharima003

    Der Tierarzt sagt, einschläfern, aber mit Schmerzmittel geht es unseren Hund total gut und er liebt seine Spaziergänge.

    Wenn ich ehrlich bin klingt das nach einem Tierarzt, der der Meinung ist es würde sich nicht lohnen einen alten Hund zu behandeln. Er kann doch nicht einfach dazu raten, abzuwarten bis der Tumor Komplikationen macht und dann den Hund einzuschläfern weil er zu viel Dreck macht.
    Ich raten ebenfalls umgehend zu einer Zweitmeinung, zumal ja jetzt schon viel Zeit verschenkt wurde seit Weihnachten.


    Ich drücke ganz doll die Daumen für euch und euren Schatz.

  • Wenn der Hund ansonsten noch in einem guten Allgemeinzustand ist, würde ich den Tumor entfernen lassen.
    Jetzt muss der Hund auf jeden Fall zum TA.
    Unsere Schäferhündin ist mit 13 Jahren noch kastriert worden, wenn der Hund ansonsten fit ist, sollte eine OP in diesem Alter noch gut machbar sein.

  • Aufgegangene Tumoren haben i. d. R. eine äusserst schlechte Wundheilung. Deshalb ist es mit einem Leckschutz (Trichter, weiche Halskrause, OP-Body) allein meist nicht getan, sondern es gehört eine spezielle Wundversorgung dazu, deshalb sollte die Hündin unbedingt tierärztlich vorgestellt werden.


    Den bereits gestellten Fragen schliesse ich mich an - ist denn sicher, dass es sich um einen bösartigen Mamma-Tumor handelt? Wenn ja, ist nach Metastasen in Lunge/Leber, benachbarten Lymphknoten geschaut worden? Auch Hirnmetastasen kommen vor. Das wäre dahingehend wichtig, um ggf. besser Entscheidungen treffen zu können. Und zumindest Leber/Lungenmetastasen liessen sich mit nur wenig belastendem Ultraschall und Lungen-Röntgen feststellen.



    Er hat uns aber auch gesagt, daß, sobald er platzt, der hund im Haus nicht mehr zu halten wäre, da es "sippen" würde.

    Das klingt zwar nicht besonders zartfühlend, ist aber ein nachvollziehbarer Erfahrungswert, wenn man mit eröffneten bösartigen Tumoren schon mehrfach zu tun hatte. Der Geruch ist sehr speziell, es gibt viele Menschen, die ihn nicht aushalten können, sehr hartnäckig und ihm ist durch normale Putz- und Waschaktionen kaum beizukommen.


    Eventuell wäre eine 2. Meinung von einer Tierklinik oder einem anderen Tierarzt mal angebracht.


    Ein bequemer, komfortabler Leckschutz ist z. B. der
    http://www.thorni.de
    der ist deutlich weniger einschränkend als andere Halskragen-Varianten, meine Hunde haben ihn bisher allesamt problemlos akzeptiert.


    LG, Chris

  • Hallo,
    ich war heute morgen mit unserer Hündin beim Tierarzt (Notdienst, nicht unserer sonstiger TA).
    Nicht der Tumor ist aufgeplatzt, sondern die Haut, was wohl daran liegt, daß sie einfach zu sehr gespannt war. der tumor hatte in den letzten zwei wochen wieder einen Wachstumsschub. Die Ärztin meint aber auch, daß der wohl bösartig ist, da er so wansinnig schnell wächst.
    Die Wunde wurde desenviziert und verbunden.
    Viel mehr konnte man heute nicht machen. Allerdings sagt sie auch, daß es so viele Möglichkeiten nicht gibt. Zuwachsen wird die Wunde wohl nicht mehr. Tumor wegschneiden könnte man zwar, aber da er ja wieder anfangen wird zu wachsen, hat die Wunde keine Möglichkeit, vernünftig zuzuwachsen. Stinken tut es Gott sei Dank nicht und unsere Hündin hat durch die Dauergabe von Schmerzmittel wohl auch fast keine Schmerzen. Aber die Tierärztin sagt auch, daß es so auf Dauer natürlich nicht geht. Im Sommer kommen die Fliegen und dann wird es wohl schwer, die Wunde steril zu behalten. Durch ihre Epilepsie und die Dauergabe von Schmerzmitteln rät sie uns auch von einer OP ab.
    Morgen fahren wir zu unseren Stammtierarzt und werden sie warscheinlich gehen lassen :fear: . Richtig laufen möchte sie auch seit gestern nicht mehr. Liegt viel im Körbchen und schläft.....

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