Welcher Hund passt zu uns?

  • Hallo zusammen,


    Meine Familie und ich überlegen momentan ob ein Hund zu unser Familie passen würde.
    Die Herzen von meinem Mann und mir sagen ja. Die beiden Kinder (3,5 und 1,5) wissen noch nichts von der Überlegung, nicht dass dann die RahmenBedingungen nicht passen, und doch kein Hund einzieht.


    So zu den Rahmenbedingungen:
    Wir wohnen in einer Mietwohnung mit sehr großem Garten. Der Vermieter hat nichts dagegen.
    Die Wohnung ist im Erdgeschoss und misst 115qm. Zur Haustür führen 2 Stufen.


    Das Familienauto wäre groß genug um eine dieser großen Transportboxen unterzubringen und es bleibt noch Platz im Kofferraum (7 Sitzer mit herausnehmbaren Sitzen)


    Wir sind sehr viel draußen und gehen auch gerne mal zum wandern.


    Meine Mutter und zwei Freundinnen haben sich bereits dazu erklärt auf einen Hund mal aufzufassen.


    Die Kindern kennen Hunde und sind nicht ängstlich aber vorsichtig.


    Es wäre möglich dem Hund einen Rückzugsort zu schaffen, damit er oder sie auch einfach mal seine Ruhe haben kann. Aber natürlich muss er sich mit den Kindern verstehen.


    Urlaube sind meist wanderurlaube in Autonähe.


    Ich arbeite noch Vollzeit, werde aber nach dem Studium aber Teilzeit arbeiten.
    Mein Mann arbeitet Vollzeit mit freier Zeiteinteilung und Home Office.


    So das war es über uns.
    Jetzt was wir bisher für Vorstellungen haben:
    Der Hund sollte nicht zu klein sein, zwischen 25 - 50 cm Rückenhöhe dachten wir bisher.
    Männchen oder Weibchen ist egal.
    Es muss auch kein Welpe sein, gerne auch schon ein älterer Hund.
    Im nächsten Tierheim haben sie aber nur Hunde, die nicht familientauglich sind.
    Der Hund muss mit Kindern gut können, dass ist wichtig. Aber die Kinder müssen vor allem lernen, dass der Hund ein FamilienMitglied ist und kein Spielzeug.
    Reinrassig muss er nicht sein, aber in jedem Mischling stecken ja auch Rassen.


    So nun zu meinen Fragen:
    Gibt es Hunde die zu uns passen könnten?
    Wie erkenne ich einen seriösen "Verkäufer"/"Züchter"?
    Wie lange bleibt man bei Einzug des Hundes Zuhause? Aktuell plane ich drei Monate zwischen Einzug und Arbeitsbeginn. Inder zeit wäre ich nur Zuhause.
    Was sind die wichtigsten Dinge die man beachten muss?
    Habe ich etwas bisher nicht beachtet?
    Wie viel legt ihr jeden Monat für den Hund aufseite? (Momentan haben wir ein recht solides Polster aber sicherheitshalber würde ich extra jeden Monat für den Tierarzt was aufseite legen)
    Was an Kursen braucht ein Hund? Gibt ja Welpenschule, Hundeschule, Dressurlehrgang, Spielstunde ect.
    Je nach Alter wäre ich auf jeden Fall zur Hundeschule oder eben Welpen. Da ich selber zwar mit Hund aufgewachsen bin, aber selber noch keinen erzogen habe, erhoffe ich mir dadurch Tipps und Unterstützung.


    Vielen lieben Dank an jeden der das alles gelesen hat und mir eine Antwort gibt.
    Liebe Grüße
    Christina

  • Ein paar Infos wären trotzdem noch super!


    Wieviel Zeit habt ihr täglich für den Hund? Wie lange wäre er täglich alleine? Wollt ihr einen bestimmten Sport machen oder habt ihr spezielle Vorstellungen was ihr mit dem Hund mal machen wollt?


    Es gibt sicherlich genug Hunde die zu euch passen, denn die Umstände hören sich schon mal nicht schlecht an. Bei der Züchtersuche würde ich mir ganz viel Zeit nehmen, wenn die Rasse mal fest steht! Viel im Internet lesen, Homepages von Züchtern betrachten, dort anrufen und sich informieren etc. !


    Da ich beim Einzug sowieso zuhause war & meine Hunde jetzt auch nie alleine sind, würde ich schon sagen das 3 Monate reichen (zumindest aus Erfahrungen heraus, die ich bis jetzt erlebt habe). Manche Leute haben nicht einmal drei Monate zur Verfügung. Wichtiger finde ich da eher die Zeit, die ein Hund tagsüber alleine verweilen muss.


    Ich brauche monatlich für Futter circa 170 Euro für 2 kleine Hunde. Muss aber dazu sagen, das ich Barfe! Für die Hunde habe ich kein eigenes Konto, das wird aus dem laufenden Konto bezahlt, wenn etwas anfällt. So finde ich es einfacher für die Organisation. Muss aber selber jeder einen Weg finden.


    Die Welpenschule haben wir nie besucht, denn es gibt leider wenig gute Welpenschulen, wie ich finde! Ansonsten kommt es auf die Interessen der Herrchen an und wie der Hund Fremdhundekontakte so findet. Meine spielen am liebsten zusammen & sind eher reserviert gegenüber fremden. Bei einem Einzelhund würde ich darauf achten das er einfach regelmäßig andere Hunde trifft.

  • Hallo,


    ich fände jetzt nichts, was dagegen spräche!


    Wenn im hiesigen Tierheim nichts ist, schaut doch mal bei VdH-Züchtern ob sie ältere Hunde abzugeben haben. Manchmal gibt es Rückläufer aus eigenen Würfen in unterschiedlichen Alterklassen.


    Dazu müsste man allerdings erstmal wissen, welche Rassen in Frage kämen und da bräuchten wir in der Tat etwas mehr Infos.

  • Welche Infos braucht ihr?


    Also zeit alleine 3 - 5 Stunden täglich nach den 3 Monaten.
    Spazieren gehen wäre möglich früh 30 - 60 Minuten vor der Arbeit.
    Dann nachmittags sind wir sowieso meist ca 60 Minuten spazieren mit den Kindern.
    Dann abends ab halb 8 könnte ich auch nochmal los mit openend.
    Sind gerne und viel draußen.
    Im Garten würde natürlich auch mit ihm gespielt werden.


    Kontakt mit anderen Hunden ist privat schlecht möglich, da meine Großeltern einen schlecht sozialisierten kleinen Hund haben. Ansonsten habe ich nur eine Freundin mit Hunden und das sind junge Jagdhunde, da weiß ich nicht wie diese auf andere Hunde reagieren?
    Daher habe ich vor wenigstens einmal die Woche zu so einem Hundetreff zu gehen, da bietet das Tierheim verschiedenes an.
    Ein bestimmter Sport ist aktuell nicht geplant, dass kommt dann sicher auch auf den Hund an.


    Welcher Versicherung neben Haftpflicht ist noch wichtig?

  • ich würde mir keinen hund anschaffen, der viel auslauf oder mentales training benötigt,


    du hast noch kleine kinder und willst arbeiten gehen................


    die gefahr, einer überforderung ist da sehr hoch,würde ich nicht unterschätzen.


    ich persönlich würde warten, bis die kinder größer sind, denn da kommt noch einiges auf dich zu.


    lg

  • Auf jeden Fall keinen Welpen.
    Arbeiten gehen und 2 kleine kleine Kinder ist schon sehr stressig.
    Gerade morgens früh, bleibt da meiner Meinung nach kaum Zeit für einen Hund.


    Einen Hund hätte ich mir neu in dieser Phase nicht angeschafft.

  • Ich denke ein Hund aus dem Tierschutz würde sich über dieses Zuhause sehr freuen,hast du denn im Tierschutz schon einmal nachgefragt.Meist sind sie sehr freundlich am Telefon und sagen dir direkt,welcher Kandidat passen könnte. ;)Der Vorteil ist ganz klar,das sie ihre Schützlinge einigermaßen kennen und du nicht womöglich ein Überraschungspaket bekommst.Vielleicht einen lieben Hund,der auf einer Pflegestelle wartet?


    Ich hatte immer lange angenehme Gespräche mit denVermittlern und alle Fragen wurden beantwortet.Von einem Welpen würde ich jetzt auch abraten.

  • Ich finde, eure Situation klingt doch eigentlich sehr "hunde-tauglich".


    Von einem Welpen würde ich aber auch eher abraten. Kann zwar auch mit zwei kleinen Kindern gutgehen, aber Welpen sind schon sehr anstrengend und nehmen viel Zeit in Anspruch und müssen anfangs ja auch alle 2 bis 3 Stunden nach draußen - wenn man dann alleine zuhause ist mit Welpi und den kleinen Kids, kann das schon sehr stressig werden. Auch für das Alleinebleiben bräuchtet ihr dann vermutlich einen Plan B, sollte der Welpe nach 3 Monaten noch nicht die paar Stunden zuhause bleiben können. Bei einem erwachsenen Hund könnte dies zwar auch passieren, aber meist ist es einfacher, eine Betreuung für einen erwachsenen Hund zu finden als für einen Welpen. Und die Chance, dass er nach 3 Monaten die Zeit allein bleiben kann, ist besser beim Erwachsenen.


    Meine erste Anlaufstelle an eurer Stelle wäre ja das Tierheim. Ihr müsst halt einplanen, evtl. öfters hinzugehen oder nachzufragen (vllt. könnt ihr euch auch auf eine Art Interessentenliste setzen lassen), denn unkomplizierte Abgabehunde sind meist sehr schnell wieder vermittelt und scheinen somit teils gar nicht auf den Tierheim-Homepages auf. Tatsächlich aber landen immer wieder Hunde im Tierheim, die wirklich nett und alltagstauglich sind und nur Pech hatten - weil ihre Vorbesitzer sich getrennt haben und keiner von ihnen allein den Hund versorgen kann, weil Umzug in eine Wohnung, wo Hundehaltung nicht erlaubt etc.
    Meinen Hund hab ich mit knapp 6 Monaten aus dem Tierheim bekommen, ein ganz unkompliziertes Kerlchen =)
    Aushänge und Inserate sind eine weitere Möglichkeit. Gerade bei Online-Inseraten wäre ich zwar sehr vorsichtig, aber grundsätzlich, wenn man den Eindruck hat, es geht alles mit "rechten Dingen" zu, würde ich mir auch einen Hund aus den Kleinanzeigen nehmen. Es kommt bei erwachsenen Hunden ohnehin seltener vor als bei Welpen, dass was "Krummes" dahintersteckt.


    Oder ihr überlegt, welche Rasse zu euch passen könnte, und guckt dann auf Notseiten für Hunde dieser Rasse nach aktuellen Vermittlungshunden, z.B. auf diesen "Rasse XY (müsst eben die Rasse eingeben, die ihr gerne hättet) in Not".


    Ich würde mich an eurer Stelle aber weniger auf die Rasse festlegen als darauf, dass der Hund die gewünschten Eigenschaften mitbringt. Ich glaube, ihr wollt einfach einen unkomplizierten Mitlauf-Hund, von einem "Arbeitsjunkie" würde ich da abraten.

  • Dann werde ich beim Tierschutz mal fragen, danke.


    Noch einmal kurz zur Erklärung.
    Ein Hund könnte bei uns im Herbst erst einziehen, da ich erst da die drei Monate Zuhause bin.
    Aktuell gehe ich Vollzeitarbeiten im Nachgang steht meine Bachelorarbeit an, die 3 Monate Zuhause ist die Zeitspanne, die meine Arbeit in Korrektur sein wird (von der HS so festgelegt und wird auch definitiv nicht kürzer.)
    Aktuell gehen die Kinder bis Mittags in den Kindergarten, da mein Mann (ebenfalls Vollzeit aber freie Zeiteinteilung und anteilig Home Office) ich inzwischen ein gutes Zeitmanagment haben.
    Mit angeschlossenen Studium werde ich nur in Teilzeit arbeiten gehen.
    Finanziell ist auch alles abgesichert, sollte ich nicht sofort nach den 3 Monaten eine passende Stelle gefunden haben.


    Sollte ein Hund bei uns einziehen, dann für immer, daher überlegen wir jetzt schon und nicht erst kurz vorher.


    Beim Tierheim werde ich auch nochmal anrufen, vielleicht habt ihr ja recht und die Seite ist gar nicht immer gleich aktuell.
    Werde auch nochmal bei anderen Tierheimen schauen, die etwas weiter weg sind.
    Wie oft kann man denn einen Hund vor der Adoption besuchen? Oder wie oft sollte man es machen? Das Kerlchen sollte ja schon etwas Vertrauen gefasst haben.
    Damit ich weiß, wie viele Wochen im voraus die aktive Suche los geht.
    Bin aktuell nur im Internet mal am schauen gewesen. Ich glaube nämlich das es mir das Herz brechen würde, wenn ich jetzt DEN Hund sehen würde und kann ihn dann nicht ein Zuhause schenken. Aber solange ich noch Vollzeit arbeite geht das definitiv nicht.

  • Ich würde die Entscheidung auch davon abhängig machen, wie "hundekompatibel" Ihr wohnt. Je dichter besiedelt Euer Wohnort nämlich ist, desto anstrengender wird es, sich mit Hund und zwei Kleinkindern im öffentlichen Raum zu bewegen, in städtischen Parks z. B., wo sich bei schönem Wetter viele Menschen und Hunde tummeln. Was ist, wenn Euer Hund von einem oder mehreren Tutnixen in die Zange genommen wird, die Kinder erschrecken sich, der Hund braucht Beistand gegen die aufdringlichen Fremdhunde...?


    Oder liegt der "große Garten" z. B. an einer stark frequentierten Straße und verbellt der Hund Passanten oder ist der Zaun nicht hundesicher, kann es Ärger geben, wenn sich Leute erschrecken.


    Wie sind Eure Nachbarn so drauf, sofern Ihr direkte Nachbarn habt? Gerade jetzt im Sommer, wo man sich mehr draußen aufhält, können Hundehaufen durchaus als unzumutbare Geruchsbelästigung (wenn der Hund z. B. wegen kranker Kinder mal ein, zwei Tage nicht ausgeführt werden kann) oder ein am Grenzzaun das Bein hebender Rüde als Sachbeschädigung empfunden werden.


    Es gibt hier genug Beiträge darüber, dass Hundebesitzer gezwungen sind, ihre Tiere im eigenen Garten stark einzuschränken, weil sich irgend jemand dadurch belästigt fühlt.


    Und eine Stunde Spaziergang mit zwei Kleinkindern, die in ihrem Rhythmus die Welt entdecken wollen, deckt sich nicht immer mit dem, was ein Hund beim Spaziergang interessant findet bzw. an Lauftempo wünscht. Auf Spielplätze dürfen Hunde in der Regel nicht mit.


    Ich würde auch mal in einer typischen Woche durchspielen, ob Euer beider Tag tatsächlich noch "Hundezeit" hergibt. Du schreibst, Du könntest vor der Arbeit 30 - 60 Minuten mit dem Hund spazieren gehen. Je nach Wetter/Umgebung/Hundefell musst Du evtl. noch Zeit um Umziehen und Hund abtrocknen/Streusalz abwaschen bzw. Dreck wegputzen einplanen. Bringt Ihr eure Kinder in den Hort oder Kindergarten? Wie konzentriert muss Dein Mann im Home Office arbeiten? Ich arbeite auch größtenteils vom heimischen Schreibtisch aus und muss gestehen, teilweise nervt es, mit einem Ohr und/oder Auge bei einem neuen Hund sein zu müssen, während man eigentlich volle Konzentration für das braucht, was man gerade auf dem Schreibtisch hat.


    Das ist jetzt sehr schwarz gemalt, ich weiß, aber ich finde, man sollte vor der Anschaffung eines Hundes auch Worst-Case-Szenarien durchspielen, und wenn man sich sagt, ja, schaffe ich, ja, nehme ich auch in Kauf, dann kann man loslegen.


    Und was ich auch auffällig finde: Solche Anschaffungsüberlegungen kommen relativ häufig, wenn die Tage wieder länger werden. Erinnere Dich an die Zeit vor Weihnachten. Hättest Du auch da Lust gehabt, wegen eines Hundes ca. 1 Stunde früher aufzustehen?


    "Tierschutz" ist übrigens nicht nur das örtliche Tierheim, sondern es gibt auch rassespezifische Notvermittlungen oder private Vereine. Mit zwei Kleinkindern und doch relativ vielen zeitlichen Einschränkungen würde ich allerdings die Finger von Hunden aus dem Auslandstierschutz lassen, die oftmals unter völlig anderen Verhältnissen gelebt und nicht immer gute Erfahrungen mit Menschen gemacht haben. Da sollte man schon flexibel und Kummer gewöhnt sein.


    Es gibt auch Hundeschulen, die Unterstützung bei der Auswahl eines geeigneten Hundes anbieten, vielleicht habt Ihr so etwas ja auch bei Euch in der N#he?


    Caterina

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