Hepatitis / Leberinsuffizienz beim 5-Jährigen Hund

  • Hallo,


    mein 5 Jahre junger Chihuahua Rüde hat eine Leberinsuffizienz und eine Hepatitis ist ziemlich wahrscheinlich.
    Die Blutwerte sind sehr schlecht, außerdem hat er freie Flüssigkeit im Bauchraum, Haarausfall,.. fortgeschrittenes Stadium, so dass nicht viel Hoffnung bleibt, dass er überlebt. Die Tierklinik sagt, das wäre ein Spezialfall, weil er so jung ist und würde ihn gern zur Uniklinik Gießen überweisen. Allerdings sei die Prognose so schlecht, dass ich mir das gut überlegen soll, ob es überhaupt Sinn macht.


    Nun ist die Frage, ob man ihn mit einer Leberbiopsie (das heißt erneute Vollnarkose) und dem Herausfinden der Ursache überhaupt je wieder auf die Beine bekäme, weil schon sehr viele Leberzellen geschädigt sind. Andererseits ist die Leber ein sehr regenerationsfähiges Organ... und mein Hund ist jung. Geld ist mir natürlich egal.


    Gibt es hier Hundebesitzer mit Erfahrungen bezüglich einer Hepatitisbehandlung bzw. Leberinsuffizienz? Wie sind die Aussichten?


    Danke für eure Hilfe, ich bin nur am Weinen...

  • hi,


    das ist ja furchtbar und ich kann dich total verstehen, dass du nur noch am weinen bist.


    ich hab leider gar keine erfahrung mit dieser erkrankung, hoffe aber, es meldet sich bald jemand.


    drück ganz feste die daumen, dass es noch hoffnung gibt :streichel:

  • Ich kann nur Erfahrungen einer schweren Hepatitis beisteuern. Abby hatte die Werte teilweise 15-fach erhöht und wir haben es geschafft, daß sie nach einem halben Jahr wieder normale Leberwerte hatte.

  • Meine verstorbene Huendin hatte eine massive Hepatitis, ausgeloest durch Medikamente. Ihre Werte waren teilweise nicht mehr messbar.
    Sie wurde i.V. infundiert (in der TK und dann bei mir daheim), wir haben bei ihr die Medikamente geaendert, die Leber mit Legavit unterstuetzt und ihr spezielles Futter gegeben. Die Leber hatte sich dann tatsaechlich erholt - bis sie erneut Cortison nehmen musste...
    Aber..sie hatte mWn keine Leberinsuffizienz (das ist schon laenger her, ich kanm morgen mal nachlesen was damals alles festgestellt wurde...).


    Leberbiopsie haben wir bei ihr auch machen lassen (mit Plasmatransfusion vorher...bei ihr war alles etwas kompliziert). Ich wuerde es heute nicht mehr machen lassen. Die Leber ist geschaedigt und die Narkose belastet sie zusaetzlich. Die Hunde sind eh geschwaecht und die OP/Narkose erfordert Energie.
    Das ist aber nur meine persoenliche Meinung!



    Ich wuensche deinem Hund und dir alles Gute!!

  • Sabine, wie alt war sie und wielange ist das her?
    Wie sah die Therapie aus?

    Das ist noch gar nicht lange her. Vor einem Jahr um die Zeit. Abby war da auch noch keine 5 Jahre alt. Ihre Leberwerte waren: ALT 1.382 (normal <122), Alk. Phosphate 1.427 (normal <147), y-GT 29 (normal <13), AST 271 (normal <59), GLDH 105 (normal <18) und einen stark erhöhten CRP. Sie bekam AB und mehrere Monate Rascave Hepar Mite und seit September hat sie wieder normale Leberwerte. Am Anfang unter AB wurde sehr engmaschig Blut untersucht (wöchentlich) und nachher alle 3 - 4 Wochen.

    Also wärst du für eine Biopsie?

    Ich würde nach Gießen fahren und mir anhören, was sie vorschlagen und ob es noch Sinn macht und dann entscheiden. Solange eine realistische Chance besteht, würde ich es machen lassen.


    @Murmelchen das tut mir leid. Abby hat trotz der Lebererkrankung auch weiterhin Cortison nehmen müssen (IBD) und wir haben es trotz Cortison geschafft. Als sie im Dezember das Nasenbluten bekam und 4 mal in 48 Stunden in Vollnarkose gelegt wurde, sowie massiv AB bekam hatte ich auch richtig Angst, aber die Leberwerte sind normal geblieben.


    Edit: die ersten Wochen bekam Abby auch noch Hepar comp und einen Vitamin B-Komplex.

  • Bei Pepper war es auch IBD. Nur die Umstellung von Predni/Azathioprin auf Atopica hat fuer eine Erholung der Leber gesorgt. Dann ist ihr Gesicht angeschwollen, wir mussten Predni geben und alles am schlagartig zurueck..
    Sie war aber laut den TAe eh ne Ausnahme...

  • Hallo,ich denke auch Du solltest nach Giessen fahren und Dich dort beraten lassen.Danach kannst Du entscheiden,die Chance würde ich auf jeden Fall nutzen.
    LG und alles Gute Alex

  • Bei Pepper war es auch IBD. Nur die Umstellung von Predni/Azathioprin auf Atopica hat fuer eine Erholung der Leber gesorgt. Dann ist ihr Gesicht angeschwollen, wir mussten Predni geben und alles am schlagartig zurueck..
    Sie war aber laut den TAe eh ne Ausnahme...

    Auch so ein Unglückswurm wie Abby. Wir sind seit 7 Wochen auch auf Atopica (aber wegen einer weiteren Autoimmunerkrankung bei ihr) und hoffen, als Nebeneffekt das Cortison ausschleichen zu können. Sie bekommt aber auch nur 1/4 5mg Predni pro Tag. Aber erstmal muss sich das Atopica dauerhaft bewähren. Denn da hatten wir leider auch schon eine Nebenwirkung, nämlich Neoplasien. Abby bekam innerhalb von 14 Tagen 3 Knoten, die bei der Entfernung alle um die 4 - 5 cm groß waren. Glücklicherweise nur Lipome.

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