Futter behalten oder mal wechseln?

  • Moin zusammen,


    mein Hund Ursel ist mittlerweile 7 Jahre und frisst alles was sie findet und was ich ihr gebe. Als Hauptfutter bekommt sie arden grange Premium jetzt seit ca. 2 Jahren. Frisst sie gerne (schluckt aber alles ungekaut runter) und das wars dann auch. Als Nachtisch bekommt Sie am Abend einen getrocknete Rindernase. Ihre Hinterlassenschaften sind gleichbleibend fest und 2x am Tag. Also alles okay. Sollte man trotzdem mal das Futter wechseln um ihr etwas Abwechslung zu bieten? Sie bekommt zwar auch ab und zu mal ne Möhre oder ein Stück Ochsenschwanz oder die Reste der Hühnerbrust oder mal nen Ei etc. aber der großteil ist ihr Trockenfutter.


    Güße und dank, Markus

  • Das ist wohl eine Glaubensfrage.


    Das Futter liest sich auf jeden Fall gut, wenn du mit dem Output und Fell etc zufrieden bist, ist ein Wechsel sicher nicht nötig. Dem Hund ists es sicherlich egal ;)


    Ich persönlich wechselte beim Trockenfutter immer ab, weil ich meinte, dass man a) den Magen des Hundes so robuster bekommt und b) die Zusammensetzungen der verschiedenen Trockenfuttersorten halt auch unterschiedliche Nährstoffe und Vitamine etc enthalten, was ich nicht verkehrt fand.

  • Hallo MarkusD,


    wenn Du mal die Ingredienzen des Trockenfutters auf der Verpackung studierst, wirst Du feststellen, dass in jedem Supermegapremium viel Schmarrn wie Getreibe, Schlachtabfälle (zB. Hufe) aber sehr wenig bis kein Muskelfleisch drin ist. Hunde sind aber Fleischfesser. Sie lieben Muskelfleisch. Meine beiden Lara (Labrador) und Juri (Malteser) bekommen jeden Sonntagabend frisches, rohes Muskelfleisch mit wenig Fett aber noch blutig. Du solltest mal sehen welchen lustigen Tanz meine Beiden aufführen, wenn ich zum Beispiel ein frisches Schweineherz (das gar nicht teuer ist) für sie klein schneide.


    Gemüse ist ok. Wenn wir Suppe kochen, scheide ich das durchgekochte Suppengemüse klein und gebe es den Hunden als Beilage zu ihrem normalen Futter.


    Trockenfutter ist zwar bequem, aber bestimmt nicht das Wahre. Reduziere es so weit es dein Alltag erlaubt. Trockenfutter hat übrigens meist einen höheren Salzgehalt und Salz ist (auch für den Mensch) giftig (stimmt wirklich, obwohl geringe Dosen lebenswichtig sind) und macht durstig. Alltags gibts bei mir Morgens Trockenfutter und Abends ne Dose mit hohem Fleischanteil.


    Außerdem stehen meine Beiden total auf Fisch. Vielleicht waren sie in ihren letzten Leben doofe Katzen!

  • Wenn Dein Hund gesund ist, ein schönes Fell und eine gute Verdauung hat, gibt es keinen Grund, das Futter zu wechseln.
    *edit: Schweineherz roh? Wäre mir trotz aller Versicherungen zu riskant.

  • Sollte man trotzdem mal das Futter wechseln um ihr etwas Abwechslung zu bieten?

    Das ist sehr menschlich gedacht.
    Wir mögen nicht jeden Tag das gleiche essen.
    Meine Hunde gucken aber immer erstmal etwas pikiert, wenn ich meine, nach Monaten/Jahren mal ein anderes Futter geben zu müssen, weil ich denke, dass das besser wäre. ;)


    Wenn mit dem Arden Grange doch alles super ist, würde ich dabei bleiben.
    Abwechslung und Ergänzung bringst Du doch durch die Zusätze rein.

  • Hier gibts viel Abwechslung (gekocht, trocken, nass), weil ich das wichtig finde. Die Hunde findens gut.
    Die kämen im Leben nicht auf die Idee Jahrelang täglich das gleiche Trockenfutter zu fressen. Dazu ist ihnen Futter nicht wichtig genug. Hier wird aber auch nicht inhaliert, sondern gekaut xD



    Notwendig ist großartige Abwechslung garantiert nicht, wenn dein Hund das jetztige Futter gut verträgt und gerne frisst, aber es schadet im Normalfall auch nicht ab und an mal was Anderes zu füttern =)

  • Ich habe zwei unterschiedliche Fresser. Vom Ding her fressen beide alles, nur das Pax lange nicht alles verträgt. Bei ihm wechsle ich zwischen den 4 Sorten von Wolf of Wilderness. Zusätzlich bekommt er immer mal Heilerde-Kuren, Eier, Gemüse oder Obst (pürriert bzw. gekocht), immer etwas Nass (Lukullus). Auch mal Reis oder Nudeln und Hüttenkäse. Roh frisst er gar nicht. Ich hab es mal mit untergemischt, da sortiert er ewig lang, bis das rohe Fleisch übrig bleibt. :ugly: Und das bei einem "Spanier" mit unbekannter Herkunft...


    Damit ist meinem Wunsch nach Abwechslung Genüge :headbash: getan und Hundi hat keine Verdauungsprobleme.

  • Vorweg: Nein, der Hund ist KEIN Fleischfresser wie der Wolf, sondern hat sich über die Jahrtausende der Domestizierung zu einem sog. funktionalen Allesfresser mit Prägung auf einen hohen Fleischanteil entwickelt. Dazu gehört auch, dass er (im Gegensatz zu reinen Fleischfressern, wie z.B. dem Wolf) über Enzyme verfügt, die ihn in die Lage versetzen auch Getreide aufzuspalten und zu verwerten.


    Und ja, man sollte durchaus mal die Futtersorten wechseln. Nicht weil Hund das tatsächlich braucht (wobei man über die Jahre mit mehreren Hunden gut sehen kann, dass das Interesse an einer Futtersorte mit der Zeit öfters nachtlässt und neues Futter nicht selten mit wesentlich größerem Heisshunger genommen wird.), aber es kann helfen Allergien, oder Intolleranzen vorzubeugen, die sich bei evtl. vorhanderer leichter Unverträglichkeit bei immer der gleichen Futterzusammensetzung verstärken können.


    Soll heissen: Hat der HUnd z.B: eine leicht, evtl. erst mal nicht wahrnembare Unverträglichkeit mit z.B. Weizen, ist bei ständiger gleichbleichender Dosierung dieses Futterbestandteils (und genau das passiert ja, bei ständig gleichbleibender Fütterung) die Möglichkeit gegeben, hier eine wesentliche stärkere Unverträglichkeit zu prodzuzieren. Eine solche Gefahr besteht bei wechselnden, veränderlichen Futterbestandteilen nicht. Es kommt halt darauf an, was man unter "ausgwogener Ernährung" versteht.

  • Ich klinke mich mal mit einer neuen Frage ein.


    Seit dieser Woche frisst Baku kaum noch sein Frühstück. Er bekommt morgens Trockenfutter Alaska Salmon von Wolfsblut. Abends frisst er ganz normal. Mo-Donnerstag bekommt er abends auch Trofu und Fr-So stattdessen eine Dose Terra Canis.


    Ich habe gerade den Post von @Herdifreund gelesen. Kann es sein, dass er die Lust an diesem Trofu verliert? Also dass das etwas ganz normales ist?
    Ansonsten hätte ich gedacht, dass er eventuell nach Bedarf frisst, da ich ihm in den letzten Tagen von allem eh etwas mehr gegeben habe und er das Frühstück dann nicht so sehr braucht? Als Welpe hat er auch schon mal eine Mahlzeit stehen lassen, ist aber nie vom Fleisch gefallen.


    Am Mo gehe ich zum TA um ihn allgemein durchchecken zu lassen. Ich werde seinen schwachen morgendlichen Appetit dann auch mal ansprechen. Eine Rückmeldung hier wäre aber trotzdem super ^^

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