Hallo ihr lieben,
Ich habe mich neu im Forum angemeldet weil ich dringend euren Rat benötige.
Es geht um unsere 5 1/2 Jährige Hündin und ihre Läufigkeit.
Unsere Hündin kam leider aus keiner guten Zucht, wie es sich im Nachhinein herausstellte und mit den Läufigkeiten ist es mittlerweile etwas schwierig.
Wir haben uns anfangs gegen eine Kastration entschieden, da sie extrem ängstlich war und wir auf Anraten des Arztes die ersten Läufigkeiten abwarten sollten, um zu sehen ob es bei ihr hilft und sie etwas sicherer, reifer wird, was dann auch tatsächlich so war.
Zur Geschichte:
Das erste mal läufig wurde sie mit 16 Monaten am 02.2013 und dann auch nur 1x im Jahr. Damals sagte uns der TA es sei nicht ungewöhnlich. So nahmen wir das damals auch hin und haben uns nichts dabei gedacht.
Am 02.2014 wurde sie erneut 1x läufig und danach auch Scheinträchtig, also das Gesäuge hing runter.
Am 03.2015 hatte sie wieder eine normale Läufigkeit mit anschließender Scheinträchtigkeit und Milchbildung.
Noch im selben Jahr am 09.2015 bemerkten wir, dass sie aus den Zitzen etwas Milch verliert und es stellte sich raus, dass sie eine weiße Hitze hat.
Am 04.2016 normale Läufigkeit, St. mit Milchbildung
09.2016 weiße Hitze mit Milchbildung
12.2016 erst 3 Monate nach der letzen stillen Läufigkeit wieder normale Läufigkeit, St. mit Milchbildung
Der Zyklus ist irgendwie durcheinander und ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich machen soll.
Wir haben ihr schon zwei mal Galastop gegeben um die Scheinträchtigkeit zu beenden und hatten das Gefühl, dass dieses den Zyklus erst durcheinander gebracht hat. Zudem haben wir gelesen, das man mit Galastop eine Läufigkeit einleiten kann.
Hinzu kommt, dass es seit der ersten Läufigkeit Phasen gibt, in welchen sie sich permanent an der Vulva leckt ohne für uns ersichtlichen Grund (außerhalb der Läufigkeit)
Wir haben schon bereits 4x Ultraschalluntersuchungen gemacht, mehrere Abstriche und Scheidenspiegelungen sowie Urintests und Blutuntersuchungen. Alles war in Ordnung.
Mittlerweile sind wir bei mehr als 5 Tierärzten gewesen, um uns mehrere Meinungen bezüglich des Verlaufs und einer Kastration zu holen. Wirklich schlau sind wir immer noch nicht ob das überhaupt das richtige ist.
Meistens heißt es, wenn die Hündin darunter leidet, dann wäre eine Kastration ratsam.
Ab wann leidet eine Hündin?
Wenn ich mir die Symptome einer Scheinträchtigkeit anschaue muss ich sagen, dass unsere Hündin weder Sachen adoptiert und auch kein Nestbau betreibt, winselt nicht, ist auch nicht wirklich Aggressiv und zeigt auch keine psychischen Symptome. Lediglich schwillt das Gesäuge für 2-3 Monate an und sie neigt zur Milchbildung welche laut Tierarzt minimal ist, denn es kommt sehr wenig raus beim drücken.
Habt ihr mir vielleicht einen Tip, was auf lange Sicht besser wäre? Wie ist eure Meinung dazu?
Ich spiele oft mit dem Gedanken, sie kastrieren zu lassen, bin mir aber nicht sicher ob das der richtige Weg ist bzw. ob ich noch etwas unternehmen kann oder so lassen soll.
Meine Fragen nun:
- Was spricht in diesem Fall für / gegen eine Kastration?
- Wann und wie lange ist eine Gesäugebildung noch im Rahmen und wann muss man aktiv werden?
- Kann man die Scheinträchtigkeit natürlich entgegenwirken oder so, dass sie schneller durch die Phase ist?
- Gibt es Alternativen zu Galastop (ohne Chemie)?
Vielen Dank schon mal