Welpe trotz Vollzeitberuf // Kita?

  • Scheinbar gibt es einige Halter, die drauf stehen Vollzeit zu arbeiten, die restliche Zeit gehört vollkommen dem Hund?


    Ja, so ist es. Dann habe ich noch ein Pferd (Reitbeteiligung), das 3x in der Woche bewegt werden will, ins Kino (oder anderes) gehen kann man auch noch man muss es vielleicht 2-3 Tage vorher abklären, Einkauf/Haushalt wird am Wochenende gemacht und Sport liegt auch noch drin zwischendurch. Mit Management geht vieles ;)

  • Ich würde mir unter den genannten Umständen keinen Hund anschaffen. Ich käme nicht mit dem Gedanken klar , das mein Hund immer wieder Fremdbetreut werden müsste. Ebenfalls käme es für mich nicht in Frage einen Hund lange Zeit alleine zu lassen. Entweder ein Hund passt ins Leben, oder eben nicht. Ein Hund ist für mich ein Vollwertiges Familienmitglied für das genug Zeit vorhanden sein muss. Ebenfalls wäre für mich Vollzeit auch keine Option, denn meine Hunde hätten nichts von mir & ich hätte nichts von ihnen. Auch wenn bei uns immer jemand zuhause ist, bin trotzdem ich die Bezugsperson. Ich finde schon, das man bereit sein sollte Kompromisse einzugehen, wenn man sich einen Hund anschaffen möchte.


    5 Stunden schafft dein Hund sicherlich im Haus alleine, das sollte kein Problem sein. Machen hier ja einige auch! 8 Stunden wären für mich keine Option.

  • Mit Management geht vieles ;)

    Stimmt.


    Aber das muss man schon wollen.


    Ich denke, viele unterschätzen den tatsächlichen Aufwand (oder überschätzen die eigene Belastbarkeit), zeitlich wie körperlich.
    Nach der Arbeit mit dem Hund raus - das kann auch ganz schnell zur Belastung werden, wenn man eh schon platt ist.


    Und es ist auch ein Unterschied zwischen "nichts anderes machen wollen" und "nichts anderes mehr machen können"...


    Einem Hund würde es bei dir, liebe TE, bestimmt gut gehen.
    Ich wünsche euch, dass ihr euch selber mit dieser zusätzlichen Aufgabe wohl fühlt.
    Wenn ihr euch sicher seid, dass ihr das schafft, dass der Hund für euch nicht zur Belastung wird, dann macht es.
    Es ist eben nicht jeder gleich.
    Manche werden ja nach acht Stunden Arbeit grade erst warm... ;)

  • estet doch mal ganz ernsthaft und ungeschönt. (Funktioniert grad bei den momentanen Wetterverhältnissen recht gut )
    Steht mal zwei, drei, vier Wochen lang morgens eine Stunde eher auf und macht einen Spaziergang.
    Nach der Arbeit auch. Mindestens eine Stunde und bei jedem Wetter.
    (Mir ist schon klar, dass das ohne Hund keinen Spaß macht, aber man kriegt vielleicht ein bisschen Gespür dafür, ob die Energie und die Zeit dafür neben der Arbeit noch reichen würde.
    Und bei drei Grad und Nieselregen macht es auch mit Hund nicht immer Spaß...)

    Ich bin mit Hunden aufgewachsen und wir betreuuen die Hunde meiner Freundin, wenn sie im Urlaub ist - natürlich gibt es schöneres, als bei Sturm und Regen morgens um 7 Uhr Hundehaufen aufzusammeln, aber das gehört nunmal dazu.


    Morgens stehe ich immer um 05:30 auf - ich kann einfach nicht länger schlafen :( die Zeit bis ich zur Arbeit muss, verbringe ich derzeit damit, zu zeichnen oder Fotos zu bearbeiten (ich fotografiere leidenschaftlich gern) oder zu schreiben.


    Aber der Vorschlag ist toll, meine Freundin ist derzeit in Urlaub udn wir haben ihre zwei Racker bei uns für 3 Wochen. Mein Mann hat auch schon gesagt, das ist nun die perfekte Testphase :-) Wenn wir den Podenco und den Jackie gewuppt bekommen, wuppen wir das auch mit dem Bully :-)

  • meine Freundin ist derzeit in Urlaub udn wir haben ihre zwei Racker bei uns für 3 Wochen. Mein Mann hat auch schon gesagt, das ist nun die perfekte Testphase :-) Wenn wir den Podenco und den Jackie gewuppt bekommen, wuppen wir das auch mit dem Bully :-)

    :bindafür: :bindafür: :bindafür:

  • Stimmt.


    Aber das muss man schon wollen.


    Ich denke, viele unterschätzen tatsächlichen Aufwand, zeitlich wie körperlich.
    Nach der Arbeit mit dem Hund raus - das kann auch ganz schnell zur Belastung werden, wenn man eh schon platt ist.


    Ja klar! Bei mir haben sich auch die Umstände geändert, das sah vorher auch anderst aus und ich hatte mehr Zeit. Allerdings muss ich sagen, dass für mich persönlich, der Spaziergang am Abend eine Wohltat ist. Ich sitze den ganzen Tag im Büro und freue mich dann richtig raus zu gehen. Ich gehe dann auch höchstselten noch weg unter der Woche, da habe ich dann tatsächlich keine Lust mehr zu :tropf: Und 1x in der Woche ist er in der Hundepension, das ist dann mein freier Tag :D


    Ich wünsche mir schon lange einen Zweithund, aber aus all den Gründen wird es keinen geben bis sich was verändert hat.

  • Es wird wohl bei dem Thema immer viel für und wieder geben, diejenigen, die es gewuppt bekommen trotz Vollzeit Arbeit und diejenigen, die das nicht verstehen und dann eben meist den Luxus besitzen nicht Vollzeit arbeiten zu müssen.
    Letzendlich muss man es für sich selbst entscheiden.



    Für mich ist die Zeit abends mit den Hunden auch Entspannung. Ja, im Winter ist es manchmal nervig nur im Dunkeln unterwegs sein zu können, allerdings wäre ich ohne Hunde dann gar nicht mehr unterwegs, also genieße ich es lieber gezwungen zu sein.

  • Mein durchschnittlicher Wochentag mit einem 10 Monate jungen Hund: 7 Uhr aufstehen, mit dem Kleinen in den Garten zum Lösen. Bis 9 mache ich das nötigste im Haushalt und trinke in Ruhe ein Käffchen. Dann auf große Runde mit dem Kleinen. Haben heute noch Freunde mit Hund getroffen - 10.45 Uhr wieder daheim. Hund saubermachen - Flur halbwegs saubermachen, Bubchen war schwimmen und hat Pfützen bespielt. Halb 12 gabs Futter ... restliche Hausarbeit erledigt. Hund hampelt noch rum, will schmusen - klar mach ich doch. Dann koch ich schnell was für mich ... esse und dann gehts wieder in den Garten: lösen. Seit 14 Uhr sitze ich endlich mal auf dem Sofa und entspanne. Gleich lege ich mich für ein zwei Stündchen ins Bett. Der Kleine schläft schon fest. 17.30 Uhr kommt mein Mann mit dem Großen heim ... dann gehen wir noch ne Runde ... 18.30 Uhr Futter für die Hunde ... danach unser Abendessen kochen. Nach unserem Abendessen: ab mit dem Kleinen in den Garten lösen. Mit den Hunden abhampeln schmusen, Zeckenkontrolle, kleine Übungen, evtl. noch ein Suchspielchen ... Um 23 Uhr geht der Große das letzte Mal zum Lösen in den Garten ... der Kleine gegen 1-2 Uhr. Das mache dann ich, mein Mann schläft schon seit gut 2 Stunden ... er muss um fünf raus.

    Mal kurz zu meiner zeitlichen Gewöhnung:


    Meine Tante ist vor 5 Monaten gestorben, vorher war sie pflegebedürftig, aber psychisch so labil und emotional an mich gebunden, dass sie niemand anderen gedultet hat, Versuche scheiterten, da sie dann das essen verweigerte oder sich selbst verletzt hat. Nur meine Mama durfte sie mittags füttern


    Mein Tag sah also so aus: 4:30 aufstehen, 5:30 bei Tante sie waschen anziehen, Frühstück zubereiten, 07:45 ab zur Arbeit, 17:00 Uhr Feierabend, 17:30 Tante bekochen. füttern, beschäftigen, Wäsche, putzen, Haushalt, etc. , 21:00 uhr einkaufen, nach Hause, Zeit mit meinem Mann verbringen, Wäsche in die Maschine schmeißen usw. Am Wochenende wurde die Wohnung geputzt und Freunde getroffen, unter der Woche war das nicht drion, da ich ja arbeite.


    Vllt bin ich daher auch volle Tage gewohnt und daher etwas schmerzfreier - aber wir reden hier von max 5 Stunden, die der Kleine anfangs fremd betreut wird... sobald er stubenrein ist, darf er montags und freitags mit ins Büro, so dass wir hier von effektiv 15Stunden in der Woche sprechen.

  • Ich bin auch der Meinung, dass man sich nicht auf andere in dieser Hinsicht verlassen sollte. Viele sagen erstmal ja klar, nehmen wir Dir den Hund mal ab, wenns nötig ist ... aber in der Realität siehts dann schon ganz anders aus ... man kann auch nicht wissen, ob die hier von der TS angedachte "Kita" auch wirklich funzt.

    Wenn ich bedenke, wer mir alles angeboten hat, auf Newton aufzupassen BEVOR er da war... Die Menschen, die ihn heute tatsächlich betreuen, wenn Not am Mann ist, sind ganz andere als die, die ich damals gefragt habe.


    Spätestens wenn der Welpe bei den Sittern die erste Couch zerlegt oder das erste Stuhlbein angeknabbert hat, werden da doch Zweifel aufkommen, ob es auf Dauer so eine gute Idee ist...

    Ich denke, viele unterschätzen den tatsächlichen Aufwand (oder überschätzen die eigene Belastbarkeit), zeitlich wie körperlich.

    Man sieht halt leider im Alltag auch immer wieder, dass es bei manchen einfach nicht klappt mit Vollzeitjob und Hund. Irgendwann hat man keine Lust mehr auf die Gassigänge am frühen Morgen, im Winter im Dunkeln. Dann geht man halt nur kurz 10 min. um den Block zum Lösen. Abends kommt man dann viel später aus der Arbeit als geplant und will dann nur noch auf die Couch. Zuhause kurz beim Lieferdienst angerufen... Bis das Essen da ist, nochmal 10 min. runter zum Lösen. Joah, super. 20 Minuten Beschäftigung mit Hund. Da lohnt sich die Anschaffung doch!


    Ich möchte nicht unterstellen, dass es in diesem Fall so ein muss. Aber wie @Pinky4 schreibt, oft ist man erst schlauer wenn der Hund dann da ist... Und dann kommt das große Erwachen.

  • Ich bin mit Hunden aufgewachsen und wir betreuuen die Hunde meiner Freundin, wenn sie im Urlaub ist - natürlich gibt es schöneres, als bei Sturm und Regen morgens um 7 Uhr Hundehaufen aufzusammeln, aber das gehört nunmal dazu.


    Morgens stehe ich immer um 05:30 auf - ich kann einfach nicht länger schlafen die Zeit bis ich zur Arbeit muss, verbringe ich derzeit damit, zu zeichnen oder Fotos zu bearbeiten (ich fotografiere leidenschaftlich gern) oder zu schreiben.


    Aber der Vorschlag ist toll, meine Freundin ist derzeit in Urlaub udn wir haben ihre zwei Racker bei uns für 3 Wochen. Mein Mann hat auch schon gesagt, das ist nun die perfekte Testphase :-) Wenn wir den Podenco und den Jackie gewuppt bekommen, wuppen wir das auch mit dem Bully :-)

    Ich wills Euch bestimmt nicht madig machen, ganz ehrlich nicht. Es geht für mich bei meinen Antworten immer nur daraum, bestimmte Dinge aufzuzeigen, mit denen man vielleicht nicht gerechnet hat.


    (Zum Beispiel habe ich bei Anschaffung des Zweithundes nicht damit gerechnet, dass es nötig sein kann - bei uns ist es so - mit zwei Hunden hintereinander Gassi gehen zu müssen, statt gleichzeitig, wenn man alleine geht. Ich bin also morgens gut drei Stunden unterwegs, wenn mein Mann den Großen nicht mitnehmen kann ... und das sind keine drei Stunden schlendern ... das ist Arbeit und hohe Aufmerksamkeit und Erziehung).


    Zum Beispiel schreibst Du ab 5.30 bist du wach und hättest ja dann Zeit mit dem Hund zB rauszugehen. Glaub mir, es macht keine Freude die Hälfte des Jahres im Stockdunklen draußen rumzulaufen ... also zum Lösen kurz, okay - aber ein richtiger Gassigang sollte anders aussehen - vor allem für den Hund. Für den jungen reichen 15-30 Minuten. Aber für den erwachsenen eigentlich nicht. Gerade dann, wenn er anschließend mal mindestens fünf Stunden alleine ist und schlafen soll. Und die Wohnungseinrichtung in Ruhe lassen soll ... in der Pubertät zB scheint das recht schwierig, was man so liest. Ich hab unsere in der Zeit nicht aus den Augen gelassen ... ;-) und das war gut so!


    Dass ihr das "üben" könnt, einen Hund zu haben und gleich mit zwei Hunden, ist natürlich klasse. Hatte ich auch mal vor 20 Jahren und war der Grund warum ich mich entschieden habe, KEINEN Hund zu haben, so lange ich arbeiten muss.


    Bully? Also habt Ihr Euch schon für eine Rasse entschieden?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!