Extreme Unsicherheit bei Begegnungen mit anderen Hunden

  • Das macht mir etwas Hoffnung. Er muss ja andere Hunde auch nicht lieben, aber etwas mehr Gelassenheit würde ihm gut tun. Wie sah euer Training aus? Hattet ihr einen Trainer?

    Das Training war anders, als ich anfangs dachte, aber sehr wirkungsvoll. Ich muss jetzt mal etwas ausholen.
    Unsere Gruppe bestand aus 2 Hunden, die Angst vor fremden Menschen hatten, 1 Hund, der vor anderen Hunden abhaute und 3 "normalen" Hunden, ohne jegliche Ängste oder Probleme. Diese Konstellation war schon gut, denn wären nur Schisser in der Gruppe gewesen, hätten die Schisser sich nichts von den "normalen" Hunden abgucken können. Atti durfte auch immer mit.
    Das Training sah so aus, dass wir eine Art Parcour aufgebaut hatten. Da gab es Tore, mit und ohne Decke, einen Tunnel etc. Ich stelle gleich mal ein paar Bilder davon hier ein.
    Die Hunde haben gelernt, mit Dingen umzugehen, die ihnen sonst Angst machten, also wurde das Selbstvertrauen gestärkt.
    Faro bspw ging anfangs nicht durch den Tunnel. Jetzt macht es ihm richtig Spaß.
    Das Training war nicht so aufgebaut, dass es ständig fremde Menschen gab, an denen der Hund sich gewöhnen musste.


    Wir machten auch gemeinsame Spaziergänge und auf dem ersten Bild siehst Du, wie Faro von einem fremden Mann Leckerchen annimmt. Das wäre anfangs gar nicht möglich gewesen.
    Die Trainerin hat ein gutes Händchen für Angsthunde



    Tunnel :D Faro läuft nicht durch, noch nicht







    Aber Atti



    Durch die Hooper lief Faro anfangs auch nicht




    Die Trainerin arbeitete mit Atti und Faro ging mit. Beide gingen dann durch das abgehängte Tor



    Es wurde longiert



    Faro läuft durch den Reifen



    Daher denke ich tatsächlich, es liegt an der verpatzten Welpenzeit.

    Das wird der wunde Punkt sein


    Ich hoffe, es stört Dich nicht, dass ich so viele Bilder eingestellt habe, aber anders kannst Du Dir ja kein Bild unseres Trainings machen

  • @Joco und Co Wow, vielen Dank für die ausführliche Erklärung! :smile:
    Nein, das stört mich überhaupt nicht! Das ist sehr anschaulich. Das Selbstvertrauen auf anderem Weg zu stärken ist eine super Idee! Noch ein paar Fragen dazu: Verstehe ich das richtig, dass die Hunde gemeinsam gelernt haben, den Parcour zu bewältigen? Die Trainerin war ja auch fremd, haben die Hunde sich schnell an sie gewöhnt oder hat sie sich erstmal fern gehalten? Und bei dem Hund, der Angst vor anderen Hunden hatte könnte ich mir vorstellen, dass der auch erstmal genug mit der Gegenwart der anderen Hunde zu kämpfen hatte. Weißt du noch, wie das bei dem funktioniert hat?

  • Verstehe ich das richtig, dass die Hunde gemeinsam gelernt haben, den Parcour zu bewältigen?

    Ja, allerdings einer nach dem anderen, in sicherer Entfernung, allerdings gab es auch Spielpausen




    Die Trainerin war ja auch fremd, haben die Hunde sich schnell an sie gewöhnt oder hat sie sich erstmal fern gehalten?

    Die Trainerin war einfach da, sie bedrängte keinen Hund, sondern ließ die Hunde von sich aus zu ihr kommen. Wer kam, der kam halt. Bei Faro dauerte es 2 Trainingsstunden und dann wurde Carola seine Freundin

    Und bei dem Hund, der Angst vor anderen Hunden hatte könnte ich mir vorstellen, dass der auch erstmal genug mit der Gegenwart der anderen Hunde zu kämpfen hatte. Weißt du noch, wie das bei dem funktioniert hat?

    Blacky, ein Bretone ist allerdings angstaggressiv und geht schnell nach vorne. Mit ihm hat die HH so trainiert, dass er wirklich gut abgelenkt war und die anderen Hunde ihn nicht interessierten. War am Anfang schwierig, denn er junkelte und bellte die ganze Zeit, wenn er warten musste. Es wurde besser und heute sind wir gemeinsam in einer Mantrailinggruppe. Da arbeitet zwar jeder Hund für sich, aber wir gehen danach meist noch eine Runde spazieren. Blacky bleibt dann an der SL und es läuft recht gut

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