Kastration mit anschließender Not-Op: Erfahrung erwünscht

  • Du hattest schon einmal die Tierrettung angerufen; das würde ich in dem Fall jetzt auch tun damit Du an das richtige Medikament und die richtige Dosierung kommst.

    Die Tierrerttung hatte aber auch einen ordentlichen Stundensatz und ich steh eh schon mit dem Rücken zur Wand. (Wobei ich ihr meinen Hund zu verdanken habe!)
    Aber ich werde jetzt hin und mir jene in Tablettenform geben lassen. So muss ich sie nicht mitschleifen und kann dennoch was dafür tun, dass sie ihren Mageninhalt beibehält.


    Gibt es noch Tipps bezüglich der Blase? Ich habe gelesen, Kürbiskerne sollen helfen, dass der Urin wieder gleichmäßig fliesst. Vielleicht sind ja noch andere Informationen da, die uns helfen könnten.

  • Du darfst nicht vergessen, dass Dein Hund einige Zeit in Narkose lag und kein Wasser aufnehmen konnte. Der wird jetzt eher hydriert sein, als dass er was an der Blase hat.


    Der Körper füllt immer zuerst das Volumen im Blutkreislauf auf und dann können alle anderen Körperfunktionen wieder einwandfrei funktionieren.


    Statt mit weiteren Medikamenten, Tees, oder sonstigen Mitteln zu handieren, würde ich dem Hund über 2 Tage verstärkt zu Trinken anbieten. Regelmässig alle 2 Stunden ca. 150 ml und das mit etwas Fleischbrühe, Leberwurst oder Dosenfleisch verrührt.


    Wenn dann immer noch Probleme mit der Urinausscheidung da sind, dann kommst Du ohne Tierarzt nicht über die Runden.

  • Oh, das hattet ihr aber Pech :(
    Die arme Maus!
    Hast Du denn Deinem Tierarzt, der operiert hatte, schon davon berichtet? Was sagt der dazu?
    Die Eierstöcke werden, soweit mir das erklärt wurde, nicht vernäht sondern abgebunden. Selbst wenn man korrekt abgebunden hat, kann es aus einem kleinen Gefäß noch bluten, wenn man ganz großes Pech hat.


    Und wann war die Hündin denn zuletzt läufig?
    Ich kenne das so, dass das Gewebe recht gut durchblutet und auch brüchig ist, wenn die letzte Läufigkeit nicht 90 Tage oder länger her ist.


    Wenn natürlich wirklich ein Fehler des Tierarztes vorlag, dann müsste man das schon irgendwie klären können. Blöd ist natürlich auch, dass er nicht erreichbar war. Unsere Tierärztin ist zum Glück immer erreichbar.
    Und hast Du sie schlafend / liegend nach Hause bekommen?


    Ich drück die Daumen, dass es ihr bald besser geht.


    LG

  • Zu dem rechtlichen kann ich dir nichts sagen.


    Meine vorherigen Hündin hatte auch eine Notkastration und anschließend einige Komplikation. Das braucht Zeit , die Maus ist schwer krank. Ich glaube insgesamt hat es 6 Monate gedauert bis sie sich vollständig erholt hat.


    Ich wünsche Euch alles gute.

  • 6 Monate? Ach du schande :( Aber danke für die ehrlichen Worte, somit bin ich etwas ruhiger wenn es doch wesentlich länger dauert als von mir erwartet. Welche etwaigigen Komplikationen können uns denn noch erwarten?


    @ Mithund: Sie war regelmäßig scheinträchtig und hier gerade am Ende der Scheinträchtigkeit, Leider war da eben der Tumor, der sehr schnell wuchs und so die Zeitspanne einschränkt.
    Ich weiß nicht ob es ein kleines Gefäß ist, wenn mir der Hund verblutet :( Sie war als sie zu mir kam nicht mehr schlafend aber bis dahin auch zu schwach zum aufstehen. Ich denke, sie hat die Narkose nicht gut verkraftet. Aber daheim sah es dann aus wie in einem Schlachthaus. Ich habe definitiv zu lange gewartet und der in der Not angerufenen Tierklinik vertraut , das sowas nicht vorkommt.
    Der zuerst operierende TA sagte nach den Bildern, die ich ihm vorlegte, dass er mich mit dem bisschen Blut wieder heim geschickt hätte. Aber er hätte in der Nähe des Telefons seien sollen.Ich bin dann still und leise wieder raus, da ich zu perplex war und auch angst hatte, ich wurde doch noch explodieren. Aber nach den Aussagen hier werde ich am Wochenende einen Brief verfassen und fordern, dass er dies seiner Betriebshaftpflichv. verlegen soll.

  • Na das ist ja ein dreister Satz von dem Tierarzt. Passieren kann so etwas immer. Gerade, wenn sie am Ende der Scheinträchtiget war, dann ist ja alles noch sehr durchblutet wurde mir erklärt.
    Aber dann sollte er schon dazu stehen....


    LG

  • Was Du machen kannst, die Blutbildung mit einem Eisenpräparat unterstützen. Das bekommst Du in der Apotheke oder Discounter.

    Eisenpräparate können zu Durchfall und/ oder Übelkeit führen.


    Womit ich hier sehr gute Erfahrungen habe ist Rinderblutpulver füttern.


    Ansonsten sehe ich es wie @Grinsekatze1 , kein Fall für Ferndiagnostik!

  • Nur muss er oder seine Haftpflicht für zahlen? Diese Info wäre wichtig bezüglich dem argumentieren.

    Du meldest bei ihm schriftlich den Schaden.
    Er meldet das seiner Haftpflicht.
    Seine Haftpflicht prüft den Fall.
    Ist sie der Meinung, der TA hat falsch gehandelt (und das ganze liegt nicht im Rahmen des "normalen OP-Risikos), zahlt sie.
    Ist sie der Meinung, dass da kein Fehler des Arztes vorlag, dann zahlt keiner.


    Dann bleibt Dir nur die Möglichkeit, gerichtlich gegen die Entscheidung der Versicherung vor zu gehen.

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