BARF, Durchfall - ist das Gemüse schuld?

  • Hallo ihr Lieben,


    wir barfen seit knapp einer Woche und hatten bereits zweimal Probleme mit Durchfall. Beim ersten Mal hatte ich zuerst angenommen, dass es daran lag, dass das Fleisch nicht richtig aufgetaut war. Allerdings hatte ich an dem Tag auch Topinambur und Karotten gegeben (sonst Karotten, Salat, Banane).


    Seit heute früh wieder Durchfall - und da ich gestern abend wieder Topinambur und auch Petersilienwurzel dabei hatte, habe ich so ein wenig den Verdacht, dass es daran liegen könnte. Oder vielleicht am wechselnden Gemüse?


    Ich habe direkt heute Mittag schon mal Banane mit Apfel püriert, seitdem kein Stuhlgang mehr. Immerhin. Da aber gar nichts mehr kam, weiß ich auch nicht, ob es geholfen hat.


    Das Fleisch koche ich heute Abend sicherheitshalber noch mal ab.


    Habt ihr Erfahrungen, welche Bestandteile beim BARFEN vielleicht Durchfall auslösend sein könnten?


    Unseren Ernährungsplan haben wir von einer Ernährungsberaterin zusammenstellen lassen (da stand bei Gemüse in der Tat erstmal nur Feldsalat und Karotte ;-) )

  • Wie viele bzw welche Innereien gibst du?
    Die können in zu höher Menge IMMER zu Durchfall führen.
    Salat vertragen auch nicht so viele Hunde, vielleicht erstmal nur bei ein zwei gleichen Gemüsesorten bleiben, wenn ihr gerade erst mit angefangen habt, so wie im Plan ja auch drin stand ;)
    Wie habt ihr denn umgestellt? Von jetzt auf gleich oder schleichend?
    Was für Fleisch gibst du?

  • Wie viele bzw welche Innereien gibst du?
    Die können in zu höher Menge IMMER zu Durchfall führen.
    Salat vertragen auch nicht so viele Hunde, vielleicht erstmal nur bei ein zwei gleichen Gemüsesorten bleiben, wenn ihr gerade erst mit angefangen habt, so wie im Plan ja auch drin stand ;)
    Wie habt ihr denn umgestellt? Von jetzt auf gleich oder schleichend?
    Was für Fleisch gibst du?

    Innereien mische ich, bislang war das Leber, Herz und Lunge. Morgens 85 Gramm. Das verträgt er scheinbar gut, denn an den anderen Tagen war ja nichts.


    Salat habe ich extra nur am ersten und zweiten TAg und dann tatsächlich den Feldsalat gegeben, weil wir mit Blattsalat schon mal Erbrechen hatten.


    Wir haben uns zwei Tage lang aus dem Nassfutter "herausgeschlichen", dann den ersten Tag echtes Barfen nur Muskelfleisch bzw. nur Gemüse.


    Fleisch gebe ich - neben den Innereien - Hühnerhälse bzw. Entenkarkasse, Rinder- und Truthahnmuskelfleisch (wegen des Fettgehalts abwechselnd) sowie Rinderpansen.

  • Das mit dem Pansen hab ich auch gelesen, aber den hab ich ja jeden Tag gegeben. Durchfall hatten wir aber nur am Sonntag und heute. Oder kommt und geht das bei der Umstellung?

  • Hm - kann man so nicht pauschal sagen, was Ursache ist. Ist ja jeder Organismus anders.


    Bei Frieda hab ich die Erfahrung gemacht, da sie bei jedem Fleisch, das sie noch nicht kannte, erstmal Durchfall gekriegt hat. Hatte sie sich an Rinderlefzen gewöhnt, bekam sie bei Rinderpansen Durchfall. Ging´s dann mit dem, und ich hab Rinderherz gefüttert - Durchfall.... So ging das ein Dreivierteljahr (nein, der Teppich liegt nimmere drin.... *gg). Inzwischen verträgt sie nach den 8 Jahrern bei mir fast alles, weil wir halt schon ganz viel probiert haben. Aber wenn ich was Neues nehme, das es nicht öfter mal gibt, bin ich immer wieder vorsichtig und mische was Bekanntes darunter, damits keinen Durchfall gibt (oder ich habe, wie vor 3 Wochen, Durchfall bei ihr, weil ichs vergessen habe, darauf zu achten *hust...). OK - Frieda war Fundhund, wahrscheinlich lange auf der Straße gelebt, war also kein qualitativ hochwertiges Futter gewöhnt. Ich hätte anfangs wahrscheinlich besser nicht ganz so hochwertig gefüttert *gg


    Kannte der Hund den BARF von vorher beim Züchter? Wenn nein, könnte es einfach auch bei ihm die fehlende Gewöhnung sein und wird sich geben.


    Ansonsten soll man ja auch beim Barfen mit einfachen Dingen anfangen, und nicht gleich alle Fleischsorten durcheinander geben. Erstmal Rinderhack und Hähnchenflügel oder so. Weil der Magen sich ja auch erst auf die Frischnahrung einstellen muß. Daß es explizit am Gemüse liegt, glaube ich ja nicht, solange es keine explizit abführenden Sorten in größeren Mengen wären.


    Vielleicht beschränkst Du Dich erstmal auf wenige Sorten Fleisch, damit der Magen sich dran gewöhnen kann. Und dann, nach 1-2 Wochen, kann man ne dritte Sorte dazugeben etc. Der Hund wird deswegen nicht gleich an ner Mangelernährung leiden. Der Körper holt sich im Laufe der Zeit, was er braucht, Du ißt vermutlich auch net jeden Tag genau den Tagesbedarf in Milligramm an Calcium oder Vitamin A - aber im Laufe der Zeit führst du deswegen trotzdem alles zu, was der Körper benötigt, wenn Du Dich vielseitig ernährst. Kannst ja u.U. als Leckerli das gewohnte Trockenfutter nutzen, sodaß Hund auf alle Fälle genug von Allem bekommt.


    Du mußt nur aufpassen, wenn das mit Durchfall öfter oder extrem vorkommt, daß der junge Hund genug Flüssigkeit zu sich nimmt - denn Durchfall zehrt ja, und gesund ist es sicherlich auch nicht, wenn der Magen dauernd so viele Dinge bekommt, die er (noch) nicht kennt, daß er sie wieder von sich gibt... *gg Gibt auch gegnügend Hunde, die BARF gar nicht vertragen, da muß man nicht auf Biegen oder Brechen für immer BARFen.


    Ich würde auch nicht von jetzt auf gleich auf BARF umsteigen, sonderen gerade beim Junghund erstmal eine Mahlzeit am Tag, dann zwei etc., durch BARF ersetzen, bis man im Laufe dere Zeit alle Mahlzeiten nur noch als BARF gibt. Wird ja eh weniger im Laufe der Zeit, erst 4, dann 3 Mahlzeiten, dann zwei - und von denen kann man dann irgendwann einfach die eine, die bisher das gewohnte Futter war, weglassen, wenn man weiß, er verträgt das BARF dann problemlos.


    Hat die Ernährungsberaterin das nicht dazugesagt, daß man nicht von jetzt auf gleich umstellen sollte?

  • Topinambur kann Durchfall begünstigen. Ich würde ebenfalls nicht zu viel durcheinander füttern, sondern mit leicht verdaulichem Fleisch und Gemüse beginnen und immer eine Komponente dazu oder ändern.


    Barfen beim Welpen sollte wirklich durchdacht sein, damit der Hund alle Nähr- und Mineralstoffe in der Menge erhält, die er braucht.

  • Der Hund hat beim Züchter zum Teil frisches (ich glaube aber gekochtes) Futter und Trockenfutter bekommen. Wir haben dann mit Trockenfutter angefangen, das fand er überhaupt nicht prickelnd und hat oft die Mahlzeit stehen lassen.


    Da er eh schon unter der Wachstumskurve liegt, haben wir auf Nassfutter umgestellt. Das fand er ganz wunderbar ;-)


    Wir haben ja nicht von jetzt auf gleich umgestellt, sondern eine Nahrung nach der anderen ersetzt. Richtig angefangen mit dem Barfen haben wir vergangene Woche.


    Wir beschränken uns beim Fleisch auf Rind und Huhn (bzw. Truthahn), da die Ernährungsberaterin auch darauf hingewiesen hat, dass man Fleischsorten ausdrücklich weglassen soll, um etwas übrig zu behalten für eine mögliche Ausschlussdiät.


    Das mit den Leckerli (also dass das Trockenfutter ist), machen wir auch - ist einfach praktisch, weil wir noch "Werbemittel" davon haben ;-)

  • Topinambur kann Durchfall begünstigen. Ich würde ebenfalls nicht zu viel durcheinander füttern, sondern mit leicht verdaulichem Fleisch und Gemüse beginnen und immer eine Komponente dazu oder ändern.


    Barfen beim Welpen sollte wirklich durchdacht sein, damit der Hund alle Nähr- und Mineralstoffe in der Menge erhält, die er braucht.

    Deswegen dieser ausgefeilte Plan der Beraterin. Da sollte ich mich dann vielleicht auch besser sklavisch dran halten ;-))) Macht man ja beim Babybrei auch. Ist nur so verführerisch, wenn der Mann extra vom Gemüseschnippeln etwas übrig lässt und dann auch noch so feines Gemüse...


    Ich lass die Knolle mal weg (hab eh nichts mehr davon). Wie ist es denn mit Möhren? Gilt ja (bei Kindern) allgemein als gut verdaulich, aber darauf hat meine Tochter zum Beispiel auch allergisch reagiert. Ist da bei Hunden etwas bekannt?

  • Da hast du recht, Möhre gilt als gut verdaulich. Wie gibst du das Gemüse denn eigentlich? Püriert? Würde vielleicht auch erstmal bei einer Fleischsorte bleiben, so schnell entwickelt sich keine Unterversorgung. Du kannst für den Einstieg ruhig erstmal nur eine Sorte füttern und dann steigern.


    Und keine Sorge es funktioniert sogar sehr gut mit Plan, den du ja auch hast, einen Welpen mit Barf groß zu ziehen. Meine ist auch mit Barf aufgewachsen :)

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