Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Weil das hochputscht. Er hat ja richtig Zeit, sich hochzufahren. Lieber weitergehen und Deinen Stiefel durchziehen (notfalls an der kurzen Leine) ... meine Erfahrung nach einem Pöbel- und zwei Tutnix-Hunden.

    Es ist von Hund zu Hund unterschiedlich, deswegen sollte @Mokkapi das tun, was für ihren Hund das Beste ist. Es gibt Hunde, denen hilft wirklich das Sitzen und Gucken mehr und es gibt Hunde, die ihre Aufregung besser in Bewegung umsetzen. Es gibt nicht nur eines. ;)

  • ich glaube auch das mein Hund in anderen Händen um Längen besser sein könnte, aber ich glaube auch das mein Hund in anderen Händen auch eine totale Vollkatastrophe sein könnte und wir machen eben unser bestes draus und ich liebe den Scheißer abgöttisch und was uns nicht umbringt schweißt uns noch mehr zusammen. :herzen1:
    Murphy fängt jetzt kurz vor seinem zweiten Geburtstag an richtig männlich zu werden, er bekommt Substanz und einen großen Kopf.

  • Also ich bin momentan sowas von genervt von dem Nichtjunghund. Der ist total von der Rolle und versucht in einer Tour Amber zu bespringen, leckt ihr die Öhrchen wund.
    Ich muss unbedingt die Nachbarn fragen, wie weit die Hündin mit der Läufigkeit ist. Aber eigentlich müsste die durch sein und die Stehtage mindestens eine Woche vorbei.
    Er hat das schonmal gemacht, da war aber die Nachbarshündin in den Stehtagen. Da war er 2 Tage bisschen interessiert wollte mal auframmeln und hat aber akzeptiert, dass das nicht ist und sich hingelegt und gepennt. Also vollkommen im Rahmen und ohne Stress.
    Jetzt ist es echt extrem und er hat auch echt Stress!
    Wenn Amber läufig wäre, wäre es ja ok... ist sie aber nicht. Chili versteht auch absolut nicht was Sirius will. Der steht allerdings immer mal wieder im Garten und heult (was er tut wenn eine Hündin läufig ist) und ist abends manchmal etwas unruhig. Aber auch absolut im Rahmen, so wie es bei läufiger Hündin in der Nähe halt so ist. Da holt man ihn flott raus wenn man das verbietet oder ihn auf seinen Platz schickt. So auch jetzt. An Amber zeigt er absolut kein Interesse. Schnüffelt mal kurz, checkt die Lage und gut ist. So wie immer.


    Ich frag mich echt, was das von Sirius soll. Total daneben. Die muss ich im Moment trennen. Auf auf dem Spaziergang gerade - normalerweise interessiert er sich dann Null für sie. Sobald er die Gelegenheit hatte wollte er ran. :fear:
    Arme Amber :tropf: Wäre schön, wenn sie schon Ansagen verteilen würde.

  • Mein Pudel geht mit mir auf den Hundeplatz wie sau, ich spiele ihn schon auf dem Parkplatz an und die Minitussi springt mir bis zu den Ohren. Hab das ganz klassisch über Halsband aufgebaut, da darf sie schon zerren. Gesittet auf den Platz gehen wir nur, weil ich meinen 8,5kg Hund natürlich problemlos halten kann :pfeif:
    Ich will, dass sie richtig loslegen möchte. Einen hochgedrehten Hund wieder konzentriert zu kriegen finde ich persönlich deutlich einfacher als eine Schlaftablette zum Arbeiten zu motivieren. Das ist bei meiner älteren Hündin deutlich schwieriger, eine Balance zu finden zwischen "Pff mache mal selbst" und zu hochwertiger Belohnunlg bis hin zum Tricks abspulen.
    Aber wenns dann los geht, fordere ich Konzentration ein über Rituale. Danach starten wir, machen ganz kurze konzentrierte Übungen und dann wird gespielt.
    Ich kann das alles auch noch nicht so richtig, mein Hund in besseren Händen wäre bestimmt super. Aber so wurscheln wir uns zusammen nach vorn, gucken, was gut funktioniert und was wir demnächst weglassen... Das halbe Training bei mir besteht aus Trockenübungen ohne Hund (der derzeit mit seinem Spielzeug spielt), weil ich Laufen, Kommandos und Belohnen nicht gleichzeitig hinkriege :ops:

    Das hab ich schon öfter gelesen, dass man die Hunde extra auf den Platz ziehen lässt, damit sie richtig motiviert sind. Das ist mit kleinen leichten Hunden sicherlich einfacher :D Meine beiden sind eh immer motiviert zu arbeiten und hochgepusht bekomme ich sie auch sehr leicht, da fördere ich eher das ruhige und gesittete Verhalten. Kommt sicherlich auch auf den Typ Hund an, oder? :ka:

  • Ja, auf jeden Fall kommt das auf den Hund an. Mein Trainer setzt den Hund am Eingangstor ab und ab da ist der Hund "on" ;)
    Meine läuft hüpfend und auf zwei Beinen ein xD

  • Das wäre bei euch zumindest mein Lösungsansatz, das anzusprechen und damit irgendwie weiterzumachen. In einem kleinen Raum bringt einem Team ja auch nichts, wenn der andere Hund abliegt, aber rumjifft.

    Ja das ist das Problem gewesen, der kleine Raum. Normalerweise muss er in einer Pause ja nicht liegen, sondern wir gehen über den Platz und es ist Schnüffelzeit.


    Zusammen toben gibt’s bei uns so nicht. Bin ich ehrlicherweise ganz froh drüber, das pusht ihn oft sehr und war in der alten Huschu dann echt ein Problem, er glotzte dann auch zwischendurch ständig zu den anderen rüber. Ist jetzt nicht so. Zwei der Rüden sind eh unverträglich mit anderen Rüden und die Sheltiehündin braucht Emil nur einmal angucken und man weiß, was sie von seinen Flirtversuchen hält. Ein anderer Rüde käme noch infrage, aber durch die Gegend toben ist da nicht angesagt. Muss er da auch nicht haben denke ich, haben wir im Auslaufgebiet schon mehr als mir eigentlich lieb ist.

    Verstehe ich das richtig? 1 Stunde konzentrierte 'Arbeit'? Alter Schwede! Das verlange ich nicht mal von meinen erwachsenen und ausgebildeten Hunden....

    Neeee, eigentlich ja auch nicht. Wie gesagt wir üben immer den ein oder anderen Trick, wenn es Zeit für eine Pause ist, dann gehe ich mit dem Plüsch über den Platz. Wir rennen auch mal ein bisschen über den Platz, also eben bewegen und/oder schnüffeln. Im Raum geht das aber nicht, weil wir ja nicht alleine sind und auch kein Platz da ist. Die Hündin, mit der wir im Raum sind, wird abgelegt und legt dann auch den Kopf ab und döst (ok, die ist auch schon 12 Jahre). Die hat quasi einen Ein/Aus Schalter. Den hat mein Plüsch aber nicht. Der will weitermachen.
    Nun gibt es aber auch einfache Tricks, wie den Beinslalom, den er ewig kennt und den wir auch im Wald einfach mal machen, da glaube ich auch nicht, dass es ihn sooo viel Konzentration kostet. Das machen wir in dem Raum dann öfter mal zwischendurch, räumlich recht begrenzt dann.


    Ich kann auch nicht Pause machen, mich zu ihm setzen und ihn streicheln, weil das will er gar nicht, wenn er im Arbeitsmodus ist. Dann soll ich meine Griffel bei mir behalten.


    Ich finde das auch sehr heftig. Da muss ein Hund ja total "drüber" sein wenn er sich so lange konzentrieren muss.

    Ne, komischerweise gar nicht. Emil ist ja mal gerne und nunja, INTENSIV über der Uhr, da nicht. Arbeitet total freudig mit, wird auch nicht schlampig und ist danach total zufrieden. Das hält auch ein/zwei Tage an. Gechillt unterwegs dann der Kerl. Man muss aber dazu sagen, dass wir noch keine Choreos üben, oder so, noch werden Tricks aufgebaut und die entsprechenden Kommandos eingeführt.
    Zuhause ists meist nicht länger als 10 Minuten, was wir üben.

  • Und wieso wird der Hund nicht weggepackt? Man kann ablegen und Backen halten ja ueben, aber bevor der Hund nur am janken ist und dann bespasst/gearbeitet wird, weil er die Gosch halt doch nicht haelt, pack ich den Hund weg. So bekommt er auch die Pause.
    Wieso geht das bei euch nicht?

  • meinst du ins Auto? Finde ich schwierig. Aus dem Haus raus, Matschweg zurück zum Auto, Hund da abladen und 10 Minuten später wieder holen...rennen wir nur hin und her.
    Ich werde jetzt im Winter, wo es so schwierig ist mal seine Box mitnehmen. Zuhause klappt das gut, wenn man ihn reinschickt. Und ich wollte das für Fortbildungen eh mal nutzen, könnte man da ja auch testen, ob er da drin unterwegs auch runterfahren kann.
    Ansonsten könnte ich mit ihm aus dem Haus raus und auf dem Platz rumlaufen....ich bespreche mal mit der Trainerin, was das beste wäre.
    Grundsätzlich finde ich es ja recht nützlich den Hund einfach ablegen zu können und dann ist eben Pause, wird er da bei der Ablenkung und in seiner Erwartungshaltung aber wohl nicht lernen können...

  • Ja ins Auto (bei mir kommen sie in den Anhaenger). Oder halt Box, wenn das besser ist.
    Klar ist es super, wenn ein Hund sowas kann. Aber das muss er lernen und das klappt mAn einfach nicht, wenn so wie in deiner Beschreibung ist. Er lernt nicht, dass ruhig liegen und entspannen cool ist (und auch nicht, dass er einfach auch mal nicht der Nabel der Welt ist...nicht boese gemeint!). Er lernt einfach nur hochzufahren (deswegen jankt er, vermute ich mal) und iiiirgendwann passiert was.

  • Es ist von Hund zu Hund unterschiedlich, deswegen sollte @Mokkapi das tun, was für ihren Hund das Beste ist. Es gibt Hunde, denen hilft wirklich das Sitzen und Gucken mehr und es gibt Hunde, die ihre Aufregung besser in Bewegung umsetzen. Es gibt nicht nur eines. ;)

    Natürlich ist das unterschiedlich und man muss den richtigen Weg für den Hund finden.
    Nur wenn ich die Posts hier lese, scheint es mir für diesen Hund nicht der richtige Weg zu sein, es "auszusitzen".
    Ich habe oft den Eindruck, dass dieses "Der Hund soll lernen, das in Ruhe anzuschauen und zu ertragen" eine oft gepredigte Lehre ist. Sie funktioniert aber eben nicht mit jedem Hund und nicht bei jedem Reiz.


    Daher kann ich nur empfehlen, mal auszuprobieren, was passiert, wenn der Hund die Chance hat, sich in der Situation zu bewegen, statt förmlich starren zu müssen. Einfach, weil es für den Hund "im Tunnel" so arg schwer ist, da selber raus zu kommen.
    Das kam aber in der gesamten Diskussion klar heraus, dass es da kein Patentrezept gibt. Ich hab das auch nie als solches dargestellt.

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