Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Die wieder folgende Beschönigung des Verhaltens, alles klein reden, etc. konnte ich nicht übersehen, sorry.
    Ich nehme mir deinen Post aber zu Herzen und werde künftig dann halt nichts mehr dazu schreiben, wenn jemand solche Begegnungen beschreibt. Bin bisher einfach davon ausgegangen, dass man, wenn man etwas beschreibt auch damit rechnet, wenn andere dazu dann ihre Meinung schreiben und nicht nur "Ach dujemine" kommt. Dem ist nicht so - ok.

  • Hm, ich seh das genauso. Letztendlich entscheidet jeder selbst, was er hier rein schreibt. Und man schreibt hier ja in unsere keine eingeschworene Gemeinschaft an Junghundhaltern, um eine Resonanz zu bekommen, ob nun gute oder kritische. Das ist ja auch gewollt.
    Hier wird Freud und Leid geteilt, die Fortschritte und die Rückschritte und ganz bestimmte Menschen, die Hunde im gleichen Lebensabschnitt besitzen, nehmen dran teil.


    Natürlich wünscht Enterprise hier niemand, dass es Recht so war, und jeder wünscht ihr aufrichtig schnelle Genesung und gute Besserung. Aber irgendwie haben ja doch mehrere User unabhängig voneinander das Gefühl, dass das so eine Art Unfall "mit Ansage" war. Das hat in Sinne auch nichts mit "jeder macht mal Fehler" zu tun, denn es ist passiert, was nun einmal passiert ist.
    Wenn es aber bald besser geht und alles erstmal gesackt ist, dann wäre es tatsächlich sehr überlegenswert, Revue passieren zu lassen, wie es bisher gelaufen ist, und die Weichen gerade aufgrund so eines Falles zu justieren. Zumindest so, dass der Hund so geführt wird, dass niemand zu Schaden kommt und solche Situationen gar nicht erst plötzlich entstehen (was bei einem jungen Hund mit diesem Gewicht logischerweise schwieriger fällt als zb mit meinen Kleinteilen mit 8kg). Und wenn jemand das Geschehene offen einstellt, wäre es auch fruchtbar, sich die Texte später einmal selbst durchzulesen und die Kritik auf sich wirken zu lassen. Was @Brizo und @miamaus2013 schreiben, hat schon Hand und Fuß und kommt nicht von ungefähr. In einem Forum hat nun einmal jeder seine Art zu schreiben und jeder bereichert es auf seine Weise. Mitgefühl von der einen Seite, aber auch ein paar klare Worte auf der anderen bilden das ganze Spektrum ab. So ein Bruch ist wirklich nicht witzig, deswegen mein Einwand, dass ich den schwarzen Humor nach diesem Vorfall so nicht teilen kann...


    Ich hoffe, dass sich Enterprise nun nicht verurteilt oder angegangen fühlt. Ich zumindest lese gern die Entwicklung von Nemo und bin gespannt, was sich da nun demnächst tut, wie er mit der Zwangspause und Betreuung durch Herrchen zurecht kommt. Irgendwann werden aus allen unseren Hunden erwachsene Viecher mit bestimmten Eigenschaften, Kräften und Bedürfnissen. Die Voraussetzungen, die geschaffen werden, können hier nachgelesen - und kommentiert - werden.

  • Also wie gesagt, es ist nicht so, dass ich die "Kritik" nicht verstehen könnte, ich fand sie unpassend. In dem Moment und in diesem Tonfall. Wollte ich nur mal anmerken.
    Als Emil so schwierig wurde und ich hier um Rat gefragt habe bekam ich gerade von Hummel beispielsweise gerne mal saftige Worte. Habe ich drüber nachgedacht und mir zu Herzen genommen. War aber ein anderer Kontext. Ich habe um Rat gefragt und habe den oftmals sehr deutlich, bekommen. Fand ich ok. Hier sehe ich persönlich das etwas anders. Dies ist ein Thread, wo man eben auch über sein Leben mit dem Junghund berichtet. Und wenn dann so ein herber Unfall geschieht, dann war das in dem Moment für mich nicht die Aufforderung nach einer Ursachenanalyse. Klar kann man was dazu anmerken, wie du @Czarek es ja auch gemacht hast, aber in deinem Post war das Mitgefühl für mich deutlich. Und wenn man mit jemandem Tag für Tag schreibt und sich austauscht, dann darf das auch einfach mal im Mittelpunkt stehen.
    Ich will das jetzt nicht weiter breittreten und @Brizo will dich ja nicht angreifen. Sondern fand eben die Art und Weise nicht ok. Nemofrauchen hat Eure Ratschläge sonst ja auch immer interessiert hinterfragt. Sie ist ja nicht beratungsresistent, wo man dann sowas erwarten könnte.

  • Ich kann mir vorstellen, dass trotz allem Ungemach, den so ein heftiger Unfall mit sich bringt (und ja, das ist nicht witzig - ich kenne das Gefühl "behindert" zu sein und meine Hunde - darunter ein kraftstrotzender Mali - bewegen zu müssen), dieser Unfall @Enterprise klar aufzeigt, dass die Verhaltensspirale sich weiter zuspitzt.


    Das wird auch nicht besser durch "wächst sich aus", das wird mehr durch "gelerntes Verhalten".


    Nun hat sie aber eine schmerzhafte Auszeit durch den Unfall - und wenn erstmal alles "geregelt" ist, ist auch Zeit um in Ruhe einen Plan zu machen, wie der Hund jetzt erzogen wird, dass weder Frauchen, noch andere Menschen und zu guter letzt der Hund, der dieses Verhalten ja nun auch nicht zeigt, weil er will, sondern weil er Stress hat und keine andere Lösung weiß, Schaden nimmt, sondern im Gegenteil - sich alle entspannen können.


    Manchmal braucht es einfach auch "Warnschüsse" um eine Wahrnehmung zu schärfen - das kennt in irgendeinem Gebiet im Leben sicherlich fast jeder.

  • Das der Unfall furchtbar ist, ist denke ich selbstverständlich. Keiner wünscht wem anders so was.


    Und trotzdem ist es gut, wenn jemand dann auch mal die Wahrheit sagt. Und das auch gern kräftig. Es muss ja auch verstanden werden. Ich hab nur von dem Unfall gelesen und nicht über den Rest nachgedach und den Zusammenhang nicht so gesehen wie er dann hier beschrieben wurde. Wäre das nicht aufgekommen, hätte ich die Nemos hier beschriebene Entwicklung mit dieser Situation in den Zusammenhang gebracht, wie es hier geschrieben wurde.


    Und darum geht es hier doch auch oder? Das User aus den Fehlern von anderen lernen können, dass erfahrene User Ersthundhalter auf solche, ich nenn es mal hausgemachten Falschverhalten und die Ergebnisse hinweist. Und nicht nur Genesungswünsche. Dafür Ist es doch viel zu tragisch was passiert ist und was hätte alles noch viel schlimmeres passieren können!


    Mir tut es auch leid, wie es Enterprise ergangen ist und wünsche gute Besserung! Trotzdem kann jetzt der ein oder andere aus den Erklärungen hier einen Nutzen ziehen. Und ich werde dadurch noch stärker an Hundebegegnungen arbeiten.


    Kimo kann auch nicht an anderen Hunden vorbei, ohne die zu ignorieren. Er geht vorbei, auch ohne Leine, zieht aber dorthin. Man muss wie ein Fuchs aufpassen. Und genau das werde ich ab sofort verstärkt üben. Und genauso wie es hier beschrieben wurde. Mit dem Spiel mit mir das glaub ich @MiaMaus vorgeschlagen hat. Damit wenn mir mal was passiert (ich fall vom Pferd) er einfach sitzen bleiben kann und eine Anwesenheit eines anderen Hundes nicht die ganze Sache noch komplizierter macht. Wobei er jetzt schon sitzen würde. Aber nicht zuverlässig. Da müsste dann permanent jemand ein Auge drauf haben.

  • Das Krümelchen feiert dann jetzt auch endlich den ersten Geburtstag :cuinlove:
    Nicht mehr lang, dann gehört er hier schon gar nicht mehr rein. Und dabei hatten wir bisher noch gar keinen "Wahnsinn". :herzen1:


    Happy Birthday kleiner Hauself :herzen1:




    Kimo kann auch nicht an anderen Hunden vorbei, ohne die zu ignorieren. Er geht vorbei, auch ohne Leine, zieht aber dorthin. Man muss wie ein Fuchs aufpassen. Und genau das werde ich ab sofort verstärkt üben. Und genauso wie es hier beschrieben wurde. Mit dem Spiel mit mir das glaub ich @MiaMaus vorgeschlagen hat. Damit wenn mir mal was passiert (ich fall vom Pferd) er einfach sitzen bleiben kann und eine Anwesenheit eines anderen Hundes nicht die ganze Sache noch komplizierter macht. Wobei er jetzt schon sitzen würde. Aber nicht zuverlässig. Da müsste dann permanent jemand ein Auge drauf haben.

    Ja, das ist auch einfach bei einem jungen Hund der sehr außenfokussiert ist schwierig.
    Bei Junghunden ist einfach die Impulskontrolle noch nicht so ausgeprägt und sie müssen halt auch erst lernen sich zurückzunehmen. :smile:


    Ich find es klingt so, als wären du und Kimo schon auf einem guten Weg =)

  • Von uns auch alles Gute zum Geburtstag! Super Foto :D :D :dafuer:


    Pitt musste sich gestern was mitmachen mit uns ... :mute:
    Wir waren bei einer Taufe in Wien (250 KM von uns entfernt) und da laut Plan 8-10 Stunden nicht daheim waren, kam Pitt mit.
    Vor und nach der Kirche ging ich mit ihm im Park spazieren. Er war zuerst ein bisschen beeindruckt von den ganzen Menschen und Hunden, daher blieb er dicht in meiner Nähe (finde ich total toll, dass er meine Nähe sucht, wenn er was unheimlich findet =) ), aber dann wurde er offener und hat sich ganz normal und unbefangen verhalten. Nichts wurde angebellt, zu den Hunden wollte er halt immer hin spielen, aber im Großen und Ganzen war er wirklich brav. :herzen1:
    Nach dem Essen sind wir aufgebrochen und haben noch kurz meine Schwester besucht, die auch in Wien lebt. Dort durfte Pitt mit rein und hat sich in der fremden Wohnung sehr schnell beruhigt und sogar ein bisschen geschlafen. :gut:
    Am Heimweg ist unser Auto eingegangen... Wir hatten noch eine Strecke von 180 KM... :omg:
    Während wir auf den Abschleppwagen warteten, bin ich mit Pitt etwas in dieser Parknische spazieren gegangen. Es war schon finster und die ganzen Truckertypen waren ihm (und mir xD ) etwas unheimlich.
    Er hat immer mal wieder die Haare aufgestellt, aber das wars dann auch schon und ich fand das auch normal in so einer Situation.
    Dann wurden wir abgeschleppt und vom Abschleppwagen zu einer Raststätte gebracht, wo wir auf die Eltern von meinem Freund warteten, die uns zum Glück abholten (sonst hätten wir ein Zimmer nehmen und am nächsten Tag mit dem Zug heimfahren müssen).
    In der Raststätte merkte man dann schon das Pitt ziemlich fertig war.. Er klebte an uns und wollte ständig auf unseren Schoß springen :ugly:
    Der Mann vom Abschleppdienst war aber ganz verliebt in Pitt und hat ihn gestreichelt und auch in der Raststätte wurde er ein paar Mal gekrault. Da ist er wirklich super brav der kleine Mann und verhält sich ganz neutral! :dafuer:
    Die Raststätte sperrte dann leider zu und dann mussten wir noch 45min draußen warten bei 0 Grad und starkem Wind :flucht:
    Als wir dann abgeholt wurden, waren wir alle 3 unglaublich erleichtert und Pitt ist im Auto sofort umgefallen und eingeschlafen - daheim waren wir dann um halb 1 in der Nacht (geplant wäre 7 gewesen) und nachdem Pitt endlich sein Futter bekam war er absolut streichfähig. |)
    Also im Großen und Ganzen war er ein total braver gestrandeter Hund :respekt:

  • Ich wünsche auch auf diesem Weg nochmal gute Besserung.


    Was jetzt da alles versäumt wurde habe ich nicht nachgelesen. Hört sich auf den ersten Blick nach einem typischen (Schlepp-)leinenschicksal an "weil der Rückruf noch nicht sitzt" (ich plädiere ja immer für erst Freilauf/dann Leinenführigkeit).
    Einen konkreten Tip für die Zukunft hätte ich aber, denn das mußte schiefgehen:

    Wir gehen weiter auf die nächste Wiese, dort sehe ich dann im Dunkeln von weitem ein grünes Halsband leuchten. GEistesgegenwärtig bringe ich den Hund ins Sitz, leine um auf die normale kurze Leine und versuche, mit Nemo einfach abzuwarten, ob der Hund vorbeigeht, der da näher kommt. Tut er (und sein Halter) leider nicht, sondern bleibt ebenfalls stehen. Der andere HH fragt mich noch, ob meiner ängstlcih sei. Nein, sage ich und spule mein Sätzchen vom Kettenkarusell ab. Will sagen, Hundekind hat das mit dem Vorbeigehen noch nicht raus, sondern will auch immer an der Leine spielen, was dann dazu führen würde, dass der Hund sich um mich im Kreis dreht.

    D. h. der Hund wurde mit einer aufgeregten, hektischen Bewgung ins Sitz gebracht und mußte solange abwarten, bis sich die Spannung auf den anderen Hund ins Unermeßliche steigerte.
    So wird der Hund wohl kaum locker an anderen vorbeilaufen lernen. Erstmal vermehrt Rückruf üben, Freilauf lernen, dann Hundewiese. Und wenn ein Hund kommt selber ruhig vorbeigehen mit genügend Abstand und nicht Anspannung aufbauen mit einer sitzenden Warteposition, es ist leichter für ihn, wenn er in Bewegung bleibt.

  • Happy Birthday Dash!


    Wir waren grad in stall und ich habe von einer Einstellerin ziemlich einen drüber gekriegt und ich glaube unberechtigt. Eure Meinung würde mich interessieren.


    Wir haben gestern mit einer Freundin Fotos im Wald gemacht. Insgesamt waren wir drei Menschen, zwei Pferde und zwei Hunde. Der andere Hund war Kimos bester Freund. Ein extrem gut erzogener Mischling. Er schaut sich sehr viel bei ihm ab, die beiden Spielen aber auch ganz toll zusammen. Insgesamt waren wir drei Stunden unterwegs. Das war viel zu lang und anders geplant! Dabei haben die Hunde abwechselnd gespielt, gewartet oder gemodelt. Kimo lief die gesamten drei Stunden frei um Wald und war mega brav. Ich war ganz glücklich wie toll er das gemacht hat. Trotz Fussgängern, Reitern und Rehen.


    Wie auch immer waren wir alles in allem fünf Stunden nicht zuhause. Der Hund war fertig, so richtig. Deshalb bin ich abends maximal zehn Minuten mit dem pieseln gewesen und dann wieder aufm Sofa. Dafür hab ich jetzt einen drüber bekommen. Das der arme Hund abends nicht mehr rausdurfte und drinnen ausharren musste. Der arme Hund hat abwechseln bei mir aufm Sofa gepennt oder auf seinen diversen Kausachen gekaut. Ich hatte nicht das Gefühl als hätte er das Bedürfnis nach weiterer Bewegung. Das hab ich auch so erklärt und meine Meining vertreten.


    Trotzdem denkt man ja drüber nach. War das falsch sich den gewohnten Abendspaziergang zu klemmen? Wir waren von 11 bis 16 Uhr draussen. Und das mit Entertainment! Er ist acht Monate alt, da ist doch so ein Programm eher Tagesprogramm oder?

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