Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Jule führt Kommandos und Signale (so selten wir sie auch benutzen :hust: ) sehr zuverlässig aus.
    Wenn man ihr dann einen Keks geben will, wird sich erstmal hingesetzt, weil Keks = hinsetzen :ugly: Sie wird also hauptsächlich durch "Grubbeln" belohnt, was sie ganz klasse findet und sie nicht auufregt.


    Ein "Problem" habe ich noch:
    Sie legt sich zuverlässig hin, aber nur direkt vor einem. Wie kriege ich es hin, Distanz hinein zu bekommen? Wenn ich sie ablege und einen klitzekleinen Schritt nach hinten gehe, habe ich gar nicht die Möglichkeit, sie fürs Bleiben zu bestätigen, da sie mir sofort hinterher kriecht. (Nach dem Motto "Ich liege ja, aber bitte geh nicht weg")

  • @CharlieCharles
    Wenn sie schon auf den einen Schritt nach hinten reagiert, würde ich es noch kleinschrittiger belohnen. Also hinlegen, belohnen, bleib-Kommando, belohnen, dich mit dem Oberkörper nach hinten bewegen oder leicht wegdrehen, belohnen, belohnen, belohnen, kleinen Schritt nach hinten, belohnen usw. Und das eben sehr kleinschrittig, am Anfang nur die Dauer des Liegens ausweiten, ohne dass du dich überhaupt wegbewegst.

  • So, Dauer, wenn ich mich aufrichte, und mit dem Oberkörper drehe, und "Bleib" klappt ohne Probleme. Da kann ich sie ablegen und da bleibt sie dann auch. Das Problem ist eine Bewegung in den Beinen.


    Vielleicht probiere ich es mal, nur mit einem Fuß so eine Fußlänge nach hinten zu gehen und dementsprechend erstmal zu loben. Danach dann immer weiter. Danke für die Anregung!

  • @orangina Baxter ist jetzt 1,6 Jahre. Ich muss sagen wir hatten mal ne Pfeife, auf die er recht gut reagiert hat... ich hab sie verloren, nie ne neue besorgt und dadurch nie intensiviert :roll: Aber auch Baxter ist ein Hund der auf nen Superduper Leckerlie „s****“... hab ja einiges ausprobiert, aber unter Ablenkung bzw Aufgeregtheit nimmt er keine Leckerlies an, egal ob Leberwurst, Fleischwurst usw.


    Hoffe durch die Hundeschule wird das alles besser.


    Übrigens Baxter lässt sich gut ablegen, auch unter Entfernung... aber nein ablenkung nun ja... schwierig.

  • @orangina Baxter ist jetzt 1,6 Jahre. Ich muss sagen wir hatten mal ne Pfeife, auf die er recht gut reagiert hat... ich hab sie verloren, nie ne neue besorgt und dadurch nie intensiviert :roll: Aber auch Baxter ist ein Hund der auf nen Superduper Leckerlie „s****“... hab ja einiges ausprobiert, aber unter Ablenkung bzw Aufgeregtheit nimmt er keine Leckerlies an, egal ob Leberwurst, Fleischwurst usw.


    Hoffe durch die Hundeschule wird das alles besser.


    Übrigens Baxter lässt sich gut ablegen, auch unter Entfernung... aber nein ablenkung nun ja... schwierig.

    Im hohen Erregungszustand nimmt Theo auch kein Essen mehr an, dann ist zum Beispiel das, was er in der Nase hat einfach spannender. Und er ist eigentlich echt verfressen.


    Ich drücke euch die Daumen :gut:
    Übrigens ist vieles bei Theo auch mit dem Älter und Erwachsener werden besser geworden. Mit 1,5 war vieles noch sehr schlimm und nervig, jetzt mit fast 4 haben sich manche Sachen deutlich verbessert und er ist ruhiger geworden:)

  • Wenn ich sie ablege und einen klitzekleinen Schritt nach hinten gehe, habe ich gar nicht die Möglichkeit, sie fürs Bleiben zu bestätigen, da sie mir sofort hinterher kriecht.

    Ich würde anfangs nur 1 Fuß nach hinten setzen, den anderen vorne stehen lassen und dann nur das Körpergewicht auf den hinteren Fuß verlagern, sodass sich nur dein Körper bewegt, aber die Beine stehenbleiben.
    So baue ich das auf, wenn ich dem Hund das Kommando "bleib" auf ein Sitz oder Platz gebe und mich davon entfernen möchte. Dabei halte ich ihm zusätzlich meine Handfläche entgegen.
    Vor dem Zurückwippen kommt "bleib", ich wippe zurück und halte die Hand entgegen, ich wippe sofort wieder nach vorne, "fein" und Leckerlie und das ganze 5-10 hintereinander ohne dass ich meine Beinhaltung veränderte. Ich wippe also nur immer von vorne nach hinten.

  • Das habe ich noch vergessen:
    Die Steigerung ist dann, ich bleibe einige Zeit auf dem hinteren Fuß stehen bevor ich wieder nach vorne wippe. Nächste Steigerung, ich wippe auf den hinteren Fuß und stelle dann den vorderen Fuß auch nach hinten und gehe sofort wieder mit 1 Schritt nach vorne. Wenn das dann mal klappt, dann geht es relativ schnell, dass man sich mehr Schritte vom Hund entfernen kann.

  • Andere Trainingsvariante ist ein Bodentarget zur Hilfe zu nehmen.
    Es ist ganz schnell "verklickert", dass Hund mit den Vorderfüßen auf einer Matte, einem Untersetzer etc. steht und dafür belohnt wird.
    Wenn man dort dann auch Sitz und Platz übt, ist das Entfernen nicht mehr schwierig, weil Hund ja weiß wo die Füße hingehören.

  • Ich glaube, man muss einfach akzeptieren, dass es ganz ganz gaaanz unterschiedliche Hundetypen gibt und man mit jedem Typ auch völlig anders arbeiten muss. Deswegen ist es ja so schön, wenn jeder den Hund hat, mit dem er umgehen kann :D
    Unser früherer Kuvasz war unbestechlich, quasi "unerziehbar". Der wollte nicht mal Gassi gehen. Mit dem über Kekse und Umorientierung zu arbeiten, wäre völliger Quatsch gewesen. Der lebte einfach später mit meinem Vater zusammen, bewachte das Grundstück und mein Vater hat kaum je ein Wort mit ihm gesprochen. Sie waren ein Herz und eine Seele, nachdem alle akzeptiert haben, dass ein Trainer (gut, vor 20 Jahren war das noch eine Sache mit Hundetraining :pfeif: ) nichts bringt und der Hund eben so ist, wie er ist.


    @oregano Ich glaube, das liegt an unseren Aufmerksamkeitsjunkies. Der Keks ist gar nicht das Ding, aber dass ich einmal "suuuupi" sage, ist Belohnung genug. Dann hüpffreut es sich so niedlich und in dem Moment ist die Konzentration weg. Hast du da auch den Eindruck?


    O Gott ja :ugly:


    Ich hab letztens erst Frodo gegenkonditioniert, dass er nicht aufsteht, wenn ich mich minimal nach vorne beuge. Scheinbar mache ich das bevor ich ihn freigebe und so hat er sich gedacht, "Oh sie beugt sich vor, gleich kommt das Auflösekommando, ich mach das schon mal!" :headbash:
    Zum Glück lernt er in jede Richtung schnell und nach 5x war das gelöscht und er hat kapiert, dass er auch liegen bleiben muss, wenn ich so tue, als ob ich auflösen würde.






    Der kleine Depp ist mir heute in den Wald abgezischt :stock1:
    Okay, darüber lachen andere wahrscheinlich, aber trotzdem ein Nogo.
    Er hat angezeigt, ich hab gelobt, aber statt dass er sich umorientiert, ist er durchgestartet und 10m reingelaufen. Dort ist er wieder vorstehend gestanden. Ich hab gepfiffen - keine Reaktion :shocked:
    Nochmal gepfiffen, da kam er dann. Da gabs dann wirklich nur bisschen verbales Lob, denn eigentlich war ich echt stinkig. Sowas geht absolut nicht.
    Danach gabs erstmal 10min Leinenknast für den kleinen Witterungskünstler :roll:


    Finde ich immer noch seltsam...ein Terrier, der auf Sicht jagt und ein Pudel, der nur auf Spur geht, außer das Tier sitzt praktisch vor seiner Nase xD

  • Zu den Pudeln @oregano und @Czarek...


    Bei Ivo darf ich auch nicht verbal loben, wenn er wo bleiben soll, bzw. inzwischen vielleicht ganz leise. Was aber super geht, ist, zwischendurch ein Leckerchen vorbeizubringen. Ich hab eine Übung bisher aber auch noch nie mit einem Leckerchen beendet. Er bekommt da das Leckerchen und danach dann ein Auflösekommando.


    Mit der Stimme ist das aber schon so eine Sache. Ivo hat ja zum Beispiel inzwischen sehr gut gelernt, nicht zu jedem Passanten hinzurennen. Wenn ich aber einen Passanten begrüße, "hallo"-sage, weil ich den kenne, dann meint er wohl, das wäre sowas wie ein Freizeichen und rennt los :ugly: Ich weß noch nicht genau, wie ich da rangehen soll. Vielleicht erst absetzen lassen, und dann Passanten begrüßen? Zumindest ein bisschen ist er da fester, wenn er sitzt statt steht. Da ist die Frage eher, ob er ruhig genug ist, sich zu setzen, wenn der Passant mich schon begrüßt hat :headbash: Die Situation haben wir auch nicht so oft, daher gibts eher wenig Übungsmöglichkeiten. Mal sehen. Muss wahrscheinlich voraussehend schonmal blocken und hoffen, dass das ihn zurückhält :ugly:

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