Bemerkenswerte Sätze - Teil VI

  • Hab heute morgen den Wecker angeschnauzt, dass er nicht in aller Herrgottsfrühe loskläffen soll - er könnte doch die Nachbarn wecken!


    Aber der hat einfach nicht gehört...!




    (es hat ein paar Minuten gedauert bis ich wach genug war um zu kapieren, dass der Wecker kein Hund ist und Knöpfe hat .. :ops: )

  • Vielleicht, eben weil der Hund wie ein Kind für ihn ist, ist er dann doch noch zur Tierklinik gefahren.


    Bei jedem anderen Haustier hätte er das vielleicht nicht gemacht :ka: Oder die ganze Situation war für ihn nicht "schlimm" genug, weil er der Meinung war das der Hund ja nicht mal gehumpelt hat (wenn ich das richtig behalten hab).


    Aber ich verstehe das Bemerkenswerte daran, weil eben niemand hier so handeln würde. Krass find ich auch, das es dem Hund erst nach 3 Tagen offensichtlich so schlecht ging

    Der Hund hat zunächst nicht gehumpelt, das stimmt - er ist gar nicht gelaufen!


    Ich muss hier auf dem Land regelmäßig die weite Spanne zwischen "Mein Kaninchen kuckt so komisch!" und eben solchen Fällen behandeln.
    Ich glaube dem Mann, dass ihm viel an dem Hund liegt und bewundere ihn ein stückweit dafür, dass er in dem Alter (geschätzt über 80, Rauschebart und fast taub) überhaupt noch Schafe und Hund managed.
    Er kam in Begleitung eines Bekannten, der ihn gefahren hat.


    Vielleicht traut er sich längere Autofahrten alleine auch einfach nicht zu. Ich versuche da nicht nehr so viel zu urteilen.
    Er hat sich ganz brav zeigen lassen, wie er zuhause den Verband wechseln soll und wie er die Tabletten geben soll und kommt meiner Einschätzung nach auch zum Kontrolltermin. Das ist mehr als ich von anderen Kunden manchmal erlebe.


    Ich fand den Vergleich mit dem eigenen Kind nur sehr bemerkenswert. Aber für das hätte es ja dann auch die 112 gegeben.

  • Alles gut, ich wollte nur mitteilen das ich die Situation für den Mann irgendwie nachvollziehen kann.
    Bzw. die Situation insgesamt.



    Wir waren heute früh auf der normalen Pipirunde, da kommt uns ein älterer Herr mit Dackel entgegen. Ich sammel meine Hunde und weiche soweit es geht an die Seite. Ich bin da vorsichtig bei Hunden, die ich nicht kenne und außerdem hab ich keine Lust auf Stress am Morgen.


    Der Mann zu mir "Oh, da ist wohl Gefahr im Verzug".
    Ich "Naja, ich weiß nicht wie der Große reagiert."
    Mann "Ein Rüde?"
    Ich "Ja und unkastriert."
    Mann "Achso. Dann, danke."


    Fand ich echt nett. Mio hat nur ganz entspannt geschaut und sich gleich wieder mit seinem Busch befasst. Rufus war nur körperlich anwesend bzw. mit der Nase schon wieder ganz woanders.


    Aber das war echt entspannt und bisher hat sich noch nie jemand bei mir bedankt wenn wir an die Seite gegangen sind.

  • Ich glaube die Einstellung gegenüber Tieren hängt zum einen vom Charakter ab (wird wohl auch irgendwie vererbt, denke ich), aber auch davon, was man vorgelebt bekommt bzw. selbst als Kind erlebt.
    Da gehts auch um Verhältnismäßigkeiten.


    Mein Vater findet meinen Aufriss um die Hunde zB völlig unnötig. 800€ damit Finya wieder auf vier Beinen laufen kann? Dazu Physiotherapie und Osteopathie, damit sie möglichst lange fit bleibt und keine Schmerzen hat? Der hält mich für völlig gestört und sieht in mir wahrscheinlich einen verrückten Tiermessie :ka:
    Er hat als junger Erwachsene ein paar Babykatzen vor dem Tod gerettet (der Bauer wollte sie ertränken), aber als die, die er behalten hat, eines Tages überfahren wurde, war das halt so. Traurig, aber kann man nichts machen, war ja nur eine Katze.


    Mein Uropa hatte dafür zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen Hütehund, den er wie sein 5. Kind behandelt hat. Der Hund durfte neben dem Bett schlafen und war furchtbar verhätschelt. Ich will gar nicht wissen, was der sich damals anhören durfte.

  • Hi,


    komisch , wenn meiner früher mal 2 m hoch in der Luft geflogen ist weil sich was kleines Weisses genähert hat, und wir deshalb grösstmögliche Distanz (ab in die Büsche) wahrten, haben sich alle bedankt und sind schnell weiter. Versteh ich jetzt nicht, warum das bei Euch nicht klappt....


    LG


    Mikkki

  • Zumindest bei uns liegt es daran ( ich kenne das nämlich auch) dass Henry, wenn er merkt, dass ich die Situation manage ( oder es zumindest bestmöglich versuche) nullkommanull Terror macht.
    Da wirkt er auf die anderen total entspannt und es kommt irgendwie keiner auf die Idee, er könnte unfreundlich werden.
    Wenn alle brav vorbei gehen und ihn in Ruhe lassen, wird er es auch nicht, wenn nicht, kann er von null auf hundert zum leibhaftigen Donnerwetter werden :hust:
    Aber das glauben mir immer nur die, die der Meinung waren „ och, der schaut doch so lieb aus.... der tut nix“ und es drauf ankommen lassen.

  • @Mikkki Also ich kann nur für meine Erlebnisse sprechen. Aber entweder sind das Besitzer von Tut-Nixen, die sich nicht vorstellen können was das Problem ist. Oder Leute, die sich denken wenn der Hund gegenüber ausrastet oder rumspinnt ist das nicht deren Problem.


    Der ein oder andere erfasst das hier gar nicht, warum man ausweicht.

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