Bemerkenswerte Sätze - Teil VI

Nix mit Hund, aber dennoch bemerkenswert.

Ich war mit meiner Tochter im Obi, habe einen Verkäufer (Mitte/Ende 20) gefragt wie ich so ein Schaumpistolending reinigen kann. Er nimmt so eine Reinigungsdose und erklärt mir - draufschrauben - drücken - einwirken lassen etc.
und sagt dann "Hier ist es schön erklärt" und zeigt mir die Anleitung auf der Dose.

Ich muss wohl meine Augen etwas zugekniffen haben, da sagt er "Können sie es lesen? Es ist sehr klein gedruckt. Ich kenn das von meiner Mama, der muss ich so kleine Sachen immer vorlesen. Aber ihre Tochter kann es ihnen ja vorlesen".

Also ganz jung bin ich nicht mehr, aber dass ich so alt ausschaue, dass ich das Kleingedruckte nicht mehr lesen kann, hätte ich mir auch nicht gedacht..

Wobei das ja nun keine Altersfrage ist, ob man gut gucken kann oder nicht

Nun ja, ich gestehe in der Nähe schiebe ich mir ab und an meine Brille seit kurzem schon hoch (hab -4,5 Dioprtrien) und ich merke, dass ich mir in der Nähe ohne Brille mittlerweile leichter tu.

Aber es war irgendwie schräg, dass der mich mit seiner Mutter vergleicht.
Also ich fühle mich ja noch gar nicht alt. Aber scheinbar bin ich für junge Mitmenschen nun wirklich schon eine "ältere" Frau.
Neues Gefühl für mich.

Er war eh lieb und freundlich.
Ich hab mich nur so alt dabei gefühlt. In Gedanken sind Mamas so alt wie meine Mama. 70+
Aber das sind ja schon die Omas für die Jungen.

Ich hab letztens auf der Arbeit nen totalen Kracher gebracht, der von meinen Kollegen immer wieder gern zitiert wird. Vorweg: Ich saß vorher meist allein, maximal zu zweit im Büro und musste niemandem Rechenschaft ablegen, wohin ich gehe und was ich mache etc. Wenn ich nen Termin hatte, bin ich halt auf nen Termin, wenn ich Homeoffice machen wollte, hab ich das eben gemacht und maximal meiner direkten Kollegin Bescheid gegeben. Jetzt im Großraumbüro (gleiche Firma) interessiert es plötzlich jeden, wer wann und wozu wohin geht und das Betriebsklima ist aus verschiedenen Gründen auch nicht mehr so das beste. Wir rechnen eigentlich alle damit, in nicht allzu ferner Zukunft gekündigt zu werden. Ich war also schon ziemlich angenervt, hatte den nächsten Termin schon im Kopf und es entsprechend eilig, und wollte nach dem Termin ins Homeoffice gehen. Und meine spontane, knappe Zusammenfassung des Ganzen war: "Tschüss, ich geh jetzt und komm nicht wieder!" Ist inzwischen sogar zum Running Gag geworden.

Zitat von Billi

Ich hab letztens auf der Arbeit nen totalen Kracher gebracht, der von meinen Kollegen immer wieder gern zitiert wird. Vorweg: Ich saß vorher meist allein, maximal zu zweit im Büro und musste niemandem Rechenschaft ablegen, wohin ich gehe und was ich mache etc. Wenn ich nen Termin hatte, bin ich halt auf nen Termin, wenn ich Homeoffice machen wollte, hab ich das eben gemacht und maximal meiner direkten Kollegin Bescheid gegeben. Jetzt im Großraumbüro (gleiche Firma) interessiert es plötzlich jeden, wer wann und wozu wohin geht und das Betriebsklima ist aus verschiedenen Gründen auch nicht mehr so das beste. Wir rechnen eigentlich alle damit, in nicht allzu ferner Zukunft gekündigt zu werden. Ich war also schon ziemlich angenervt, hatte den nächsten Termin schon im Kopf und es entsprechend eilig, und wollte nach dem Termin ins Homeoffice gehen. Und meine spontane, knappe Zusammenfassung des Ganzen war: "Tschüss, ich geh jetzt und komm nicht wieder!" Ist inzwischen sogar zum Running Gag geworden.

Siehe Atze Schröder: "Cedric, die Mama geht jetzt und kommt auch nicht mehr wieder!" - "Der Dicke - gräbt."

ich etwas überlegt, wohin ich unser gestriges Erlebnis poste, hab mich dann mal für hier entschieden.

@Snaedis und ich waren gestern zusammen spazieren. Dabei Jin (noch ca.3 Tage läufig), Puck (kastriert), Flip (verliebt).
Der Weg geht über Wiesenflächen unter einer Autobahnbrücke durch (die Autobahn ist eingezäunt). Direkt hinter der Autobahnbrücke gibt es noch einen Querweg.
Wir kamen also unter der Brücke raus, Jin und Flip im Freilauf, Puck im Fuß (wg. Fremdhundeaggression); da kommt vom Querweg ein älteres Ehepaar mit zwei großen Hunden (Boxer und gestromter Schäferhundmischling (oder sowas), Rüden). Also unsere Hunde rangerufen und angeleint.
Naja, so der Plan
Bei Jin klappte es, Flips Konzentrationsfähigkeit war wohl aufgrund Jins Läufigkeit irgendwo im Nirgendwo und so ist das Zwergerl zu den großen Hunden hin Die waren ansich nett, also eigentlich kein Problem - wäre dem Zwergerl nicht aufgefallen, dass er plötzlich ganz allein vor den fremden Hunden steht und er daher schleunigst zu uns gerannt, worauf auch der Schäferhundmischling mit kam und (natürlich) sehr interessiert an Jin war. Da Jin läufig ist, war Kontakt keine Option und nachdem ich den Kasten am Kehlkopf des Rüden gesehen hab, schon dreimal nicht. Also den netten Kerl geblockt. Das nahm er auch an und zog nach einer kurzen Weile wieder ab.

Wir sind dann auf die Wiese ausgewichen, damit die Leute den Weg ungestört fortsetzen können. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass der Mann plötzlich ganz komisch läuft, nach vorne gebeugt, Hände praktisch auf den Knien. Aha, interessante Methode seine Hunde bei sich zu behalten - wirkt auch, der Boxer hüpft recht aufgeregt um ihn rum und auch der Schäfermix läuft in seiner Nähe.
Im nächsten Moment kippt der Mann um
Die Frau steht unbeteiligt (überfordert) daneben, der Boxer hüpft aufgeregt um sein Herrchen rum, der Schäfermix macht auch einen besorgten Eindruck. Anna drückt mir ihre Jungs in die Hand und eilt zu Hilfe.
Puck und Flip sind empört und heulen. Ich die Hunde zu Ruhe beordert, was dann zum Glück auch klappte - Anna hielt zwar mittlerweile den Boxer am Teletakt-Halsband (ein anderes trug er nicht) fest, aber der Schäfermix war noch immer freilaufend und ich machte mir schon etwas Sorgen, was ich machen soll, wenn der jetzt ankommt und alle meine drei Hunde ihm erklären wollen, dass sie ihn scheiße finden

Anna klärte derweil vorne ab, was los war; hielt weiterhin den Boxer fest, damit der nicht auf dem Herrchen rum hüpft und hatte auch den Schäfermix im Auge, der sich zum Glück auch entschied dort zu bleiben.
Das Herrchen stand dann auch bald wieder auf - hatte wohl aufgrund der plötzlichen Wärme "nur" Kreislaufprobleme, offensichtliche Anzeichen für einen Schlaganfall gab es glücklicherweise keine, das Angebot einen Rettungswagen zu rufen wurde abgelehnt, man habe auch selber ein Handy dabei.

Während der ganzen Aktion hielt der Mann die Fernbedienung der Halsbänder fest umklammert (kann man mit einer eigentlich zwei verschiedene Halsbänder bedienen oder kriegen eben immer beide Hunde eine gezimmert, egal, wer grad Unfug anstellt?). Leinen hatten die Herrschaften keine dabei

@l'eau

Das ist... wow, ich wüsste auch nicht wo ich das genau hinpacken sollte

Vor ein paar Wochen hatte ein Kollege seinen letzten Arbeitstag in der Firma. Meine Chefin hatte Torte zum Abschiedsessen mitgebracht und ich schnitt ein Stück für jeden runter. Danach war aber noch zirka die Hälfte übrig.
Somit brachte ich, ohne nachzudenken, nachdem alle mit ihrem Stück fertig waren, den netten Satz:"Soll ich noch jemandem was abschneiden?" und hab dabei auch noch das Messer gehoben
Ein Kollege sprang sicherheitshalber gleich zur Seite und meine Chefin rief:''Abschneiden, was willst du uns denn abschneiden?"
Aber ich hatte die Zweideutigkeit des Satzes eben gar nicht bemerkt