Bemerkenswerte Sätze - Teil VI

  • Da hätt ich aber keine Nerven zu.Ich hatte letztes Jahr schon so eine Tierschutztussi am Auto stehen als ich gerade ausgestiegen bin: "sie wollen doch nicht ernsthaft den Hund im Auto lassen????" :wuetend:


    Draussen waren es 23 Grad und die Klimaanlage lief vorher und ich wollte nur zum Bäcker reinhuschen.


    Die Weiber kennen da nix, die machen Ernst! :barbar:

    Ich kann ihn aber leider nicht daheim lassen weil wir noch 3h Hin- und 3h Rückfahrt an dem Tag haben. Und Plan b, c, etc. fallen weg wegen Beerdigungen oder weil diese selbst eingeladen sind. :ka:

  • Solche Brausebirnchen, die wenig Ahnung haben, nicht genau hingucken und nicht zuhören wollen, aber hinter jeder Ecke lautstark Tierquälerei wittern, haben wir hier leider auch. :/


    'Schönes' aktuelles Beispiel (passt auch zu den bemerkenswerten Sätzen :pfeif: ) : Ich sitz bei meinem Nebenjob, weit nach Mitternacht (ich arbeite hautpsächlich Nachtschichten) kommt eine völlig aufgelöste Frau ins Gebäude und fordert mich auf, sofort die Polizei zu rufen, denn "in einem der Autos auf dem Parkplatz ist ein Hund! Und dem ist so kalt, der bewegt sich schon gar nicht mehr! Auch nicht, wenn man ganz laut gegen die Scheibe klopft!"


    Ich frage also, ob sie das grell türkisfarbene Auto meint, sie sagt ja. Ich erkläre ihr, dass das mein Auto ist und dass da zwar eine große Hundebox im Kofferraum steht, da aber garantiert kein Hund drin ist. Sie besteht darauf – doch, da ist ein Hund drin und der erfriert gleich! (An dieser Stelle sei angemerkt, dass wir im matschig-nassen Norden Deutschlands wohnen. Hier hat's nachts noch nicht mal Minustemperaturen und von richtigem Winter können wir nur träumen... Selbst wenn da ein Hund wäre, wäre der bestimmt nicht spontan zum Eisblock gefroren.)


    Weil ich keine Lust auf längere, hysterische Diskussionen habe, gehe ich also mit raus auf den Parkplatz, öffne die Heckklappe, öffne die Hundeboxtür und schüttele die Kuscheldecken aus, die in der Boxhälfte des Opi-Hundes liegen. Tadaaa, Überraschung, kein Hund in der Box. Hinter mir ertönt ein kleinlautes 'Oh' und dann ein schnippisches 'hätte aber sein können!'


    Ich freue mich ja wirklich, wenn jemand Zivilcourage zeigt, lieber hin- als wegguckt und mal den Mund aufmacht, ehrlich. Aber genau wegen solcher Pseudo-Tierschützer, die eine freundliche Erklärung nicht gelten lassen und sich in irgendwelchen Phantastereien versteigen, werde ich mittlerweile super genervt und misstrauisch, wenn mir jemand was von 'Rettungsaktionen' auf Parkplätzen erzählt. Dass es auch vernünftige Leute gibt, die wirklich mit Bedacht vorgehen und nur dann einschreiten, wenn wirklich eine Notsituation besteht, weiß ich und für die tut mir das immer Leid, aber ich hatte bislang wirklich nur mit solchen Spinnern zu tun.

  • Ich kann solche Leute echt nicht verstehen...


    Einmal habe ich bis jetzt nen Hund bei großer Hitze in einem Auto gesehen wo die Scheiben nur minimal unten waren.
    Hab durch den Spalt ins Auto gefasst, es war ziemlich heiß und der Hund hat arg gehechelt.
    Bin in das Café rein, habe Bescheid gegeben und der Mann ist raus und hat den Hund zu sich geholt.
    Ohne Geschrei, Polizei und Scheiben einschlagen.


    Im Winter würde ich mir nie um einen Hund im Auto nen Kopf machen.
    Wenn meine am Hupla im Auto warten ist es darin nie kalt, auch wenn es drei Stunden da steht.
    Und sollte es doch mal kalt werden habe ich ne Standheizung.

  • Das ist auch meine Erfahrung.
    Mein Vater ist Psychologe und sagt immer Menschen wollen halt im Rudel grunzen (ungewöhnlich=falsch) und sich als hilfreich inszenieren um sich selbst darüber besser zu fühlen.
    In den wenigsten Fällen gibts dabei wirklich eine Bereitschaft oder auch nur ein Interesse etwas zu investieren und real zu helfen. :ka:
    Freundlich das Gespräch zu suchen ist oft schon zu viel, sich eigenständig zu informieren erst recht.

    Gott sei Dank habe ich in meinem bisherigen Leben eine komplett gegensätzliche Erfahrung gemacht - die Einstellung finde ich aber auch arg negativ.


    Bei uns in Tirol ist es leider wirklich oft der Fall, dass hoffnungslos dämliche und egoistische Leute ihre Hunde bei einer Affenhitze im Auto lassen und die Hunde zu Tode kommen oder mit nem Hitzschlag beim TA landen, bloß weil sie gemütlich irgendwas erledigen und sich verquatschen oä.
    Im Winter finde ich das auch oft nicht so toll, wenn sehr kurzhaarige Hunde im Auto gelassen werden bei Temperaturen um Null Grad.
    Das Problem ist, dass man als normaler Passant ja auch nicht weiß, wie lang der Hund da schon im Auto ist - und oft auch nicht Zeit hat, sich jetzt da eine halbe Stunde daneben zu stellen und zu gucken, ob sich der HH vielleicht auch mal wieder blicken lässt. Aber hier in Tirol ist ja auch letztes Jahr ein kleines Mädchen im Auto gestorben, weil sich die Eltern verquatscht haben.


    Ich finde, man lässt einen Hund nicht im Auto.

  • Na dass erzähl mal meinen Hunden. xD Im Auto warten und "allein" bleiben, null Problem. Zuhause? Drama.. Also kommen die mit. Im Sommer ist Heckklappe und Fenster vorne offen und Auto steht im Schatten und im Winter haben sie jetzt Boxen drin, die extra mit Styropor und Deckchen isoliert sind. Und sie haben Mäntelchen an wenns länger dauert. Obwohl dass wohl eher unnötig wäre.

  • Was diese Auto Geschichten angeht hab ich auch zum Glück noch keine miterlebt.
    Weder Hunde die im heißen Auto eingesperrt saßen, noch Leute die Auto Scheiben einschlugen, oder dran hämmerten.
    Ich kenn das alles aus meinem Umfeld nicht und bin auch nicht wirklich bei Facebook.
    Um mir ein Bild machen zu können: Hat irgendwer hier vielleicht Zahlen dazu, wie oft da polizeilich eingegriffen wird? Wie oft Anzeige erstattet? Wie viele Hunde deshalb zu Tierärzten kommen oder gar sterben? Wie viele Scheiben zerstört usw.?
    Gibts da regional vielleicht bekannte Unterschiede?

  • Ich finde, man lässt einen Hund nicht im Auto.

    Jetzt fängst du auch schon an! :roll:
    Dann dürfte man mit Hund im Auto auch an keiner roten Ampel und an keinem geschlossenen Bahnübergang stehen.
    Am besten man nimmt den Hund überhaupt nicht mehr im Auto mit.

    wie sich die Temperatur im Auto entwickelt (in einem normalen wie ich das verstanden habe).

    Das wird wohl jeder erfahrene HH wissen, wie sehr sich ein Auto im Hochsommer erhitzt, auch im Schatten.
    Und das man einen Hund bei 30 Grad Aussentemperatur auch nicht 10 Minuten im Auto läßt, das dürfte eigentlich auch klar sein.

  • Extra getönte Scheiben und neues Auto, bis unser Schiff sich so aufheizt muss der deutlich länger stehen als zB der kleine Daihatsu meiner Schwiegermutter.
    Und ich muss mir echt mal ein Innenthermometer zulegen, diese Zahlen finde ich nämlich seltsam. Wer steigt denn in ein fast 70° heißes Auto ein? Da würde man sich ja Verbrennungen zuziehen einfach nur dadurch das man sich in Shorts auf die Sitze setzt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!