Auf einem kleinen, unbeleuchteten Weg knallt morgens ein Radfahrer von hinten haarscharf an Ayu vorbei.
Ich rufe ihm nach, ob er nicht klingeln könne. Sein kleiner Sohn hinten auf dem Rad dreht sich zu mir um.
Ayu sieht ihnen grummelig nach.
Etwas später kommt der Mann auf seinem Rückweg wieder an uns vorbei und bleibt stehen.
Er lächelt mich an: "Es ist ja nichts passiert".
Ich antworte, dass es nett wäre wenn er klingeln könnte.
Er: "Ich wollte nicht durch eine Pfütze fahren."
Ich antworte, dass ich, wenn er geklingelt hätte mit Ayu an die Seite gegangen wäre.
Er: "Ich hatte eben das Essen für den Kindergarten dabei."
Ich wiederhole mich und ergänze, dass für Ayu das hier alles neu ist, er viel rumalbert, hüpft oder sich schnell dreht... und er sich erschrecke, wenn er (fast) umgefahren werde und ggF auch schon mal schnappen könne, wenn er ihn tatsächlich streifen oder anfahren würde.
Er: "Dann darf er aber auch nicht in der Stadt leben." (das ganze spielte sich auf einem Sandweg der Werderseeinsel ab) "und da war eben eine Pfütze."
Ich antworte nun schon etwas ungehalten, dass ich das nun wirklich für Quatsch halte und DASS ER DOCH NUR KLINGELN MÜSSE und dann gäbe es einfach kein Problem.
Er nickt und sieht es ein. (Yeah!)
Nächstes mal will er klingeln!
Was für ein Gespräch.