Wann habt ihr euch entschiedenen einen Hund zu adoptieren?

  • Hallo zusammen


    Schon seit vielen Jahren überlege ich mir einen Hund anzuschaffen, aber bis jetzt ist nie der richtige Zeitpunkt gekommen. Nun meine Frage: Wann habt ihr euch entschieden euren ersten Hund anzuschaffen? Damit meine ich nicht das Alter, viel mehr welche Gedanken ihr euch gemacht habt und wann der Entscheid gefallen ist?


    Zu meiner Situation:

    • Ich bim 23 Jahre alt, wohne alleine und beginne ich im März einen 100% Job (Büro und Kundendienst am Schalter). Zudem habe ich 2 Wellensittiche.
    • Ich habe mir viele Gedanken zu dem Thema "Arbeiten+Hund" gemacht und würde mir in diesem Fall im Voraus (also vor der Adoption) jemanden oder 2 tierliebende Leute suchen, die sich am Tag um den Hund kummern könnten, denn ihn 8-9 Stunden alleine zu lassen geht gar nicht. Leider hat niemand in meiner Familie die Möglichkeit ihn den Tag durch zu nehmen, da alle ebenfalls arbeiten und den Hund mitzunehmen ist voraussichtlich nicht möglich. Jedoch wäre in diesem Fall das Geld kein Problem...
    • Da ich erst um ca. 8/9 Uhr zu arbeiten beginne, kann ich gut am Morgen eine grosse Runde machen und dann am Abend nochmals. Den Tag hindurch, würde ich eben eine Betreuung organisieren. Meine Arbeitszeiten sind recht flexibel, bis auf einige Tage (nach Schichtplan), wo ich von 9 bis 18.30 Uhr arbeiten muss.
    • Bezügich Ferien würde ich den Hund wenn immer möglich mitnehmen wollen. Ich würde dann villeicht man eine Hundereiseagentur kontaktieren.Bei Langstreckenreisen würde ich ihn jedoch lieber zu Hause lassen, um ihn den Flugstress zu ersparen.
    • Ein entscheidenes Kriterum ist natürlich auch die Genehmigung der Vermietung. Diese habe ich aber noch nicht angefragt, wäre aber dann der nächste Schritt. Ich lebe in einer 3 Zi Wohnung im 1. Stock, gleich neben dem Wald.
    • Ich würde mir gerne einen Hund aus dem Tierheim holen (ca. 2-3 Jahre oder älter) oder viellecht einen aus dem Ausland über eine seriöse Vermittlung.
    • In meiner Freizeit gehe ich gerne Joggen, Radfahren und Reiten und würde den Hund gerne daran gewöhnen und ihn dann mitnehmen.
    • Ich bin früher (bevor ich zuhause ausgezogen bin) regelmässig mit unserem Nachbarshund spazieren gegangen und habe mit ihn oft Nasenarbeit gemacht und Gehorsamkeit, um ihn auch während dem Spaziergang geistig auszulasten. Das würde ich dann auch gerne mit meinem Hund tun und eine Hundeschule besuchen.


    Falls ich noch etwas vergessen habe, einfach melden. :) Mir ist klar, dass ich mich zuerst beim Job einarbeiten muss und die Situation dann nochmals neu beurteilen. Jedoch glaube ich, dass es möglich wäre und ich einfach organisieren müsste. Mich nimmt es aber wunder, ab wann ich eure Enscheidung getroffen habt. Es gibt meines Erachtens immer ein paar Gründe die gegen einen Hund sprechen, jedoch möchte ich auch nicht blindlings einen adoptieren. Als Kind musste man immer die Eltern überzeugen. Heute habe ich das jedoch nicht mehr, aber es ist auch schwer ca 15 Jahre in die Zukunft zu sehen und zu überlegen was ich noch alles machen möchte bis dahin..


    Meine Bedenken sind noch:

    • 15 Jahre sind eine lange Zeit und man weiss nie was kommt.
    • Wie vereinbart ihr euren Wunsch zu reisen und trotzdem einen Hund zu haben?
    • Vielleicht möchte ich irgendwann mal auswandern. Aber wann genau habe ich keine Ahnung und vielleicht passiert es auch nie.
    • Findet ihr es verantwortungslos ganz alleine auf einen Hund zu schauen? Oder braucht man einfach einen Plan B, falls man krank ist oder ins Krankenhaus muss?
    • 100% arbeiten und Hund?
    • Ist es ratsam einen einen Hund aus dem Ausland zu adoptieren als Ersthund?
    • Würde der Hund bei mir zu kurz kommen? (Ich würde meine Freizeit hauptsächlich ihm widmen, aber halt auch gerne mal ins Kino am Abend...)



    So ich glaube das ist bis jetzt alles. :) Ich freue mich auf alle Inputs, Ergänzungen, Kritiken und auch eigene Erfahrungsberichte.


    Liebe Grüsse
    Kira

  • Wann habt ihr euch entschieden euren ersten Hund anzuschaffen?

    Ich bekam meine erste Schäferhündin, da ging ich noch zur Schule.

    Damit meine ich nicht das Alter, viel mehr welche Gedanken ihr euch gemacht habt und wann der Entscheid gefallen ist?

    Gedanken hab ich mir viele gemacht, aber meine Eltern haben mich damals unterstützt, sonst hätte ich gar keinen Hund bekommen. Während der Schulzeit war das kein Problem, hatte ja nachmittags Zeit für den Hund. Während der Lehre/Arbeit war es teils stressig, da ich morgens vor der Arbeit eine Runde mit dem Hund gedreht habe, in der Mittagspause nur eine kurze Pinkelrunde und nach der Arbeit hatte ich dann Zeit für den Hund. Da habe ich aber noch zuhause gewohnt, sodass ich mich nicht um einen Haushalt habe kümmern müssen.
    Später als ich dann einen Haushalt hatte, habe ich die Wochenarbeitszeit verkürzt, sodass ich mehr Zeit hatte.


    Unsere Hunde waren immer im Urlaub dabei, die Reiseziele wurden entsprechend ausgesucht. Ich persönlich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, meinen "besten Freund" in dieser Zeit woanders unterzubringen, nur damit ICH mein Vergnügen habe und der Hund nicht weiß ob ich wieder komme oder nicht.

    Findet ihr es verantwortungslos ganz alleine auf einen Hund zu schauen? Oder braucht man einfach einen Plan B, falls man krank ist oder ins Krankenhaus muss?

    In diesem Fall braucht man unbedingt einen Plan B, es kann immer mal irgendwas sein.



    100% arbeiten und Hund?

    Ist machbar, aber stressig, wenn man alleine für den Hund verantwortlich ist und einen Haushalt hat. Ich würde es nicht mehr wollen, das war mir nach kurzer Zeit zu viel und der Hund kam viel zu kurz. Lieber habe ich damals meine Arbeitszeiten heruntergeschraubt. Wenn der Hund natürlich mit zur Arbeit kann, sieht das wieder ganz anders aus.


    Ist es ratsam einen einen Hund aus dem Ausland zu adoptieren als Ersthund?

    Für mich käme das nicht in Frage, wenn der Hund bestimmte Voraussetzungen (wie relativ schnell Alleinebleiben usw.) erfüllen soll.



    Sorry, irgendwas hat da mit den Zitaten nicht funktioniert.

  • Ich habe immer gesagt, dass ich Zeit für einen Hund haben möchte, und so zog erst einer ein, als ich nicht mehr arbeiten musste. Ich hätte nicht gewollt, dass mein Hund so lange bei Fremden sein müsste.
    Urlaub wird nur MIT Hund geplant.
    Ich will dich nicht negativ beeinflussen, aber in deiner Situation hätte (und habe) ich keinen Hund genommen.

  • Ich habe immer gesagt, dass ich Zeit für einen Hund haben möchte, und so zog erst einer ein, als ich nicht mehr arbeiten musste. Ich hätte nicht gewollt, dass mein Hund so lange bei Fremden sein müsste.

    Das hätte ich auch nicht gewollt, dann wäre lieber kein Hund hier eingezogen. Da ich aber erst 12 Jahre alt war und bis 19 Jahre zuhause gewohnt habe, war das überhaupt kein Problem, denn meine Mama war immer zuhause und somit war mein Hund nicht alleine.

  • Hallo,
    für Vollzeitbeschäftigte mit Hund haben wir einen Thread: Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread
    Da kannst du mal stöbern, wie es andere so machen, die Arbeit und Hund unter einen Hut bringen müssen.
    Zu deinen Bedenken:



  • also für mich entschieden einen hund zu adoptieren habe ich mit 7 oder 8. wollte ja bis dahin ne katze, aber alles was ich bekommen habe, war so ein kleines blödes ding, was beim draufdrücken miaut hat also bin ich auf den hund übergegangen. bekommen habe ich ihn dann, als ich 12 war. mittlerweile ist er schon 14 jahre.


    meinen ersten richtig eigenen hund habe ich mir 2013 aus dem th geholt.
    zwischendurch habe ich noch fremde hunde im hundesport geführt.


    gino lebt aus mehreren gründen bei meiner mutter, ich bin aber täglich da und gehe auch 1-2 mal, manchmal auch 3 mal am tag mit ihm. mila ist wenn ich weg bin auch da. ansonsten versuche ich mila (gino ist zu alt) überall hin mitzunehmen.


    als ich 3 jahre etwas weiter weg gelebt hatte, wollte ich mit keinenhund zulegen. deshalb bin ich auch wieder zurück gezogen. ich hatte dort niemanden, der wärend meiner arbeitszeit auf den hund aufgepasst hätte. meist war ich am tag zwischen 10 und 14 std ausser haus. zusätzlich noch einkaufen etc.

  • Wann habt ihr euch entschieden euren ersten Hund anzuschaffen? Damit meine ich nicht das Alter, viel mehr welche Gedanken ihr euch gemacht habt und wann der Entscheid gefallen ist?
    Mein erster Hund ist Juni 2007 eingezogen, der Entscheid ist irgendwann 2006 gefallen. Hundehaltung mit Vermieter abgeklärt, Suche begonnen.


    Ich habe mir viele Gedanken zu dem Thema "Arbeiten+Hund" gemacht und würde mir in diesem Fall im Voraus (also vor der Adoption) jemanden oder 2 tierliebende Leute suchen, die sich am Tag um den Hund kummern könnten, denn ihn 8-9 Stunden alleine zu lassen geht gar nicht. Leider hat niemand in meiner Familie die Möglichkeit ihn den Tag durch zu nehmen, da alle ebenfalls arbeiten und den Hund mitzunehmen ist voraussichtlich nicht möglich. Jedoch wäre in diesem Fall das Geld kein Problem...
    Ein (großes) Netzwerk an Leuten zu haben die mal aushelfen ist gut - aber ich würde mir keinen Hund mehr holen, wenn der nicht mit zur Arbeit kann. Ich bin da auch "vorgeschädigt" und sehr emotional, ich hole mir kein Tier, das sozial so abhängig von mir ist, um es dann 5 Tage die Woche zwischen 8 - 10 Stunden allein zu lassen. Es kommen ja eben auch noch die Zeit hinzu, die man eben auch ohne Hund mal was machen will. Einkaufen, Kino, Arzttermine ... Das KANN auch alles mit einem guten Sitter funktionieren, aber permanent abhängig von Dritten zu sein, find ich immer etwas schwierig. Das musst du abwägen, ob du wirklich so flexibel arbeiten kannst, dass sich lange Alleinbleiben in Grenzen hält.


    Ich bin früher (bevor ich zuhause ausgezogen bin) regelmässig mit unserem Nachbarshund spazieren gegangen und habe mit ihn oft Nasenarbeit gemacht und Gehorsamkeit, um ihn auch während dem Spaziergang geistig auszulasten. Das würde ich dann auch gerne mit meinem Hund tun und eine Hundeschule besuchen.
    Such dir eine HuSchu/Trainer wo du dich wirklich gut aufgehoben fühlst und vor allem der Hund GUT behandelt wird. Steck da ruhig etwas Zeit in die Suche, adäquates, gewaltfreies Training ist wirklich das A und O.


    15 Jahre sind eine lange Zeit und man weiss nie was kommt.
    Da hast du recht. Aber es ist die BESTE Zeit MIT Hund und glaub mir, die Zeit vergeht schneller als einem lieb ist.


    Wie vereinbart ihr euren Wunsch zu reisen und trotzdem einen Hund zu haben?
    Ich habe alle Reisen vor dem Hund erledigt.


    Ist es ratsam einen einen Hund aus dem Ausland zu adoptieren als Ersthund?
    Da kannst du Glück oder Pech haben. Ich habe einen Straßenhund aus Ungarn adoptiert. 2,5 Jahre war er damals. Eine meiner 2 besten Entscheidungen in meinem bisherigen Leben :herzen1: Die Orga drumherum und die Entscheidung selbst FÜR diesen Hund waren aber nicht einfach. Das hat gedauert, bis ich mir sicher war. Ich habe die Entscheidung nie bereut.

  • Zu deiner Eingangsfrage: Ich habe mich für meinen ersten eigenen Hund entschieden, als unser Familienhund alt wurde und ich Angst bekam, irgendwann ohne Hund dazustehen. Ich war da noch im Studium, hatte viel Zeit und außerdem meine Eltern im Haus. Die Umstellung auf Vollzeitarbeit und den Umzug hat sie problemlos mitgemacht.


    Bei meiner zweiten Hündin habe ich alleine (mit Ersthund) gewohnt und Vollzeit gearbeitet. Ich habe mich für einen zweiten Hund entschieden weil ich Hundesport mache und das ohne Hund ja schlecht geht (meine Ersthündin ist mittlerweile in Rente). Ich hatte drei Wochen Urlaub und in den folgenden Monaten wurde die Kleine anfangs ganztägig, dann stundenweise immer weniger durch meine Eltern betreut.

  • 15 Jahre sind eine lange Zeit und man weiss nie was kommt.


    wie wahr.... das weiß aber niemand.



    Wie vereinbart ihr euren Wunsch zu reisen und trotzdem einen Hund zu haben?


    Auf die meisten Urlaube kommt sie mit, wenn sie mal nicht mitkann (weil zB Besuch meiner Schwester in Amerika) passt mein Papa auf sie auf. Sollte mein Papa tage-/stundenweise nicht können, passt in der Zeit eine Freundin auf, die von zu Hause arbeitet.



    Vielleicht möchte ich irgendwann mal auswandern. Aber wann genau habe ich keine Ahnung und vielleicht passiert es auch nie.


    Das war lange Zeit auch mein Traum. Je nachdem, wohin du auswandern möchtest, ist die Hundehaltung sogar einfacher...



    Findet ihr es verantwortungslos ganz alleine auf einen Hund zu schauen?
    Oder braucht man einfach einen Plan B, falls man krank ist oder ins
    Krankenhaus muss?


    Ich bin auch alleine verantwortlich für meinen Hund. Allerdings habe ich Eltern, die in der Nähe wohnen, die aufpassen und eben eine Freundin, die zu Hause ist.

    Einen Plan B (und noch einige weitere) solltest du aber schon haben.



    100% arbeiten und Hund?


    ja. Bei mir ist das zB so: Am Vormittag ist sie alleine zu Hause, zu Mittag kommt meine Mama und holt sie und verbringt den restlichen Tag mit ihr, bis ich nach Hause komme. Abends kommt sie entweder mit, oder meine Eltern passen auf sie auf.


    Man muss dazu sagen, dass meine (außer am Vormittag) nicht alleine bleibt. Wir haben das zwar von Anfang an geübt, eine Zeitlang hat es auch geklappt, aus verschiedenen Gründen funktioniert es jetzt nicht mehr und wir haben uns arrangiert.


    Eine Freundin bringt ihren Hund in den "Hundekindergarten", dort bleibt er während sie arbeiten ist.




    Ist es ratsam einen einen Hund aus dem Ausland zu adoptieren als Ersthund?


    Dazu kann ich nicht wirklich etwas sagen, ich habe meine als Welpe bekommen. Ich denke mal da kannst du Glück haben oder Pech haben. Auf jeden Fall solltest du bereit sein, dich auf den Hund einzustellen und dir gute Trainer für den Fall der Fälle suchen...



    Würde der Hund bei mir zu kurz kommen? (Ich würde meine Freizeit
    hauptsächlich ihm widmen, aber halt auch gerne mal ins Kino am Abend...)


    Das kommt ganz darauf an. ich würde wohl eher am Wochenende ins Kino gehen. Generell mache ich unter der Woche eher Dinge, bei denen sie mitkommen kann. Auch wenn sie meine Eltern abgöttisch liebt und überhaupt nichts dagegen hätte, länger zu bleiben... aber ich will ja auch was von meinem Hund haben :)




    Ich war auch 23 als ich mir meinen Hund geholt hab :) Ich wollte immer einen Hund haben, meine Eltern waren strikt dagegen. Als ich ausgezogen bin, stand eigentlich nur noch zur Debatte, ob meine Mutter denn unter tags aufpassen würde. Als diese Entscheidung gefallen war, begann ich zu suchen.

  • Letztendlich würde deine Hundehaltung bedeuten, du teilst dir den Hund mit jemand anderem.
    Das ist grundsätzlich sicher machbar, allerdings stelle ich es mir nicht so einfach vor, da die richtige Person zu finden.
    Einfacher ist es da, wenn man "Familie" hat, die die Hundehaltung mitträgt.


    Wenn der Hund doch hälftig oder gar mehr bei der anderen Person ist, muss man sich gut verstehen und auch irgendwie die gleichen Vorstellungen bezüglich Haltung des Hundes haben.
    Vorstellen kann ich mir so eine "gemeinsame" Haltung schon, aber ich selber hätte es wohl nicht gewollt, da bin ich zu "gluckenmäßig" veranlagt.
    Und den Hund im Grunde den ganzen Tag in eine Hundetagesstätte geben, wäre mir zudem zu teuer gewesen.
    Dann doch eher ein anderes Haustier, das man besser alleine lassen kann.

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