Wann habt ihr euch entschiedenen einen Hund zu adoptieren?

  • Wann habt ihr euch entschieden euren ersten Hund anzuschaffen? Damit meine ich nicht das Alter, viel mehr welche Gedanken ihr euch gemacht habt und wann der Entscheid gefallen ist?

    Als ich sicherstellen konnte, dass ich einen Hund mit Vollzeitarbeit vereinen kann. Ich habe meinen Chef gefragt, ob ich ein Teil meiner Arbeit von zu Hause aus erledigen kann, alternativ hätte ich auch über Teilzeit nachgedacht. 5 Tage dei Woche den Hund abzugeben, hätte ich nicht gemacht, mein Hund muss 2 Tage die Woche in Betreuung und selbst darauf würde ich gerne verzichten, wenn es gehen würde.

    Wie vereinbart ihr euren Wunsch zu reisen und trotzdem einen Hund zu haben?

    Ich habe vorab mich nach Betreuungsmöglichkeiten erkundigt, mein Hund muss sowieso 2x die Woche in eine Tagesbetreuung, also brauchte ich eh eine Fremdbetreuungsmöglichkeit. Dort habe ich anfänglich den Hund auch im Urlaub hingebracht, mittlerweile geht mein Hund zu Freunden. Aber mir war es auch wichtig einen kleinen unkomplizierten Hund zu nehmen, den man schnell unterbringen kann und der auch fremden gegenüber einigermaßen aufgeschlossen ist.

    Vielleicht möchte ich irgendwann mal auswandern. Aber wann genau habe ich keine Ahnung und vielleicht passiert es auch nie.

    Im einigen Ländern kannst du einen Hund auch mitnehmen.

    Findet ihr es verantwortungslos ganz alleine auf einen Hund zu schauen? Oder braucht man einfach einen Plan B, falls man krank ist oder ins Krankenhaus muss?

    Ja, es braucht auf jeden Fall einen Plan B. Nicht nur für Notfälle, sondern auch mal geplante Abwesenheiten, vielleicht bist du mal zu einer Hochzeit eingeladen oder musst bzw. willst mal irgendwohin, wo länger weg bist. Aber eine gute zuverlässige und bezahlbare Betreuung zu finden, ist schon sehr schwer. Privatpersonen ist auch immer so eine Sache, die springen gerne mal schnell ab.

    100% arbeiten und Hund?

    Geht, machen viele hier, es gibt ganz unterschiedliche Modelle dafür, die über Hund mit ins Büro nehmen, Mittags nach Hause gehen, Hundesitter engagieren, Betreuung durch Familie oder Huta, usw. geht. Ich habe auch einen Vollzteitjob, ich kann das gut mit Hund vereinbaren und ich finde es auch nicht anstrengend, sondern eine schöner Ausgleich zu meinem Bürojob.

    Ist es ratsam einen einen Hund aus dem Ausland zu adoptieren als Ersthund?

    Direkt aus dem Ausland würde ich nicht empfehlen, aber was ich auf jeden Fall empfehlen kann, ist ein Auslandshund zu adoptieren, der hier bereits auf einer Pflegestelle sitzt und den du kennenlernen kannst und dessen Charakter von der Pflegestelle eingeschätzt werden kann. So habe ich es auch gemacht, mein Ersthund ist ein Hund, ursprünglich aus dem Ausland, der aber bereits in Deutschland war. Ich ziehe das einem Welpen vom Züchter vor, ein Welpe ist für mich mehr Überraschungspaket und anstrengender als ein erwachsener Hund, der zu meinen Bedürfnissen passt.Direkt aus dem Ausland ungesehen importieren würde ich aber auch heute mit Hundeerfahrung keinen Hund. Dafür nimmt ein Hund zu sehr am Leben teil und mögliche Baustellen schränken den Alltag zu sehr ein und nicht alles kriegt man durch Training in den Griff. Da bin ich nicht bereit große Überraschungen
    hinzunehmen.

    Würde der Hund bei mir zu kurz kommen? (Ich würde meine Freizeit hauptsächlich ihm widmen, aber halt auch gerne mal ins Kino am Abend...)

    Vollzeit und Hund geht schon, man muss es nur gut organisieren.

  • Ach noch was, weil es jemand geschrieben hat, ich verbringe definitiv nicht meine ganze Freizeit mit meinem Hund, nur weil Vollzeit arbeite und das muss auch nicht sein. Wir machen noch genug andere Dinge, wo der Hund nicht mit kann und sie ist vollkommen zufrieden damit, ob sie nun pennt wir zu Hause sind oder wenn wir weg sind, spielt ja keine Rolle. Mein Hund würde mir was Husten, wenn ich die permanent bespaßen würde, wenn ich Freizeit habe ;)

  • Ich muss ehrlich sagen, wenn ich wirklich voll arbeiten müsste, würde ich keinen Hund wollen.
    Neben der Arbeit fällt ja schon genug an, Einkaufen, andere Freizeitaktivitäten, da immer noch den Hund rein zu planen, ist anstrengend und macht vor allem keinen Spaß.
    Ich arbeite immer nur wochenweise VZ, und dann wieder wochenweise Home Office oder habe frei; und dann auch nur ca 7 Stunden und habe nur 5 Minuten Weg und komme Mittags heim - aber wäre das immer so, wäre es für mich definitv nix.
    Im Winter bin ich froh um jedes bisschen Tageslicht... Gassi im Dunkeln find ich nicht schön.


    Betreuung ist schwieriger zu organisieren als man denkt. Zumal der Hund das auch mitmachen muss. Nicht jeder Hund kommt damit klar. Jeden Tag, 5 Tage die Woche, abends noch weggehen, und im Urlaub auch noch? Das wäre mir viel zu viel.


    Für mich war der Zeitpunkt für einen Hund gekommen, als ich kein Fernweh mehr hatte - denn für mich sind Fernreisen und Hund nicht vereinbar. Ich mag nicht ohne Hund in den Urlaub fahren.
    Und als ich es finanziell und organisatorisch leisten konnte, nicht VZ ausser Haus zu sein.


    Ich will dir keinen Hund ausreden, mag sein, dass es geht, aber du wolltest ja wissen, wie das bei anderen war...

  • Neben der Arbeit fällt ja schon genug an, Einkaufen, andere Freizeitaktivitäten, da immer noch den Hund rein zu planen, ist anstrengend und macht vor allem keinen Spaß.

    Mir macht das Spaß und ich finde es auch nicht anstrengend. Ich denke mal, jemand der eine extrem ausgelastet Freizeit hätte, würde auch nicht über einen Hund nachdenken, aber meistens lastet einen ein normaler 40 Stunden Job und ein kinderloser Singlehaushalt mit ab und zu mal ins Kino oder Essen gehen nicht so aus, dass da nichts mehr rein passt. Wäre ja schlimm, wenn das Leben sich nur um Arbeit und Haushalt mit einem Fitzelchen Freizeit dreht.

  • Mein erster Hund kam erst ... als ich nicht mehr arbeiten musste - mit fünfzig.
    Der zweite mit dreiundfünfzig.


    Mein Mann arbeitet - und kann einen Hund oder sogar zwei täglich mit zur Arbeit nehmen - große morgens gewohnte Gassirunde gewährleistet, da bei ihm als Soldat in leitender Position dies unter "Sport" fällt. Dafür sind zwei Stunden möglich.


    Unter anderen Umständen hätte ich keinen Hund. Gerade weil ich auch Zeit für mich/uns brauche und nicht jede freie Minute in die Hunde stecken will.


    Gerade im Moment habe ich arge Probleme beim Laufen, da ich vor drei Wochen umgeknickt bin und einen Bänderriss im Knöchel habe. Wenn mein Mann nicht wäre, hätten die Hunde jetzt ein trauriges Leben. Sie brauchen ihren täglichen Auslauf. Und zwar ordentlich. Einmal genügt ihnen, aber dann richtig.


    Ansonsten: Urlaub nur mit Hunden, Freizeitaktivitäten nur mit Hunden. Die beiden sind kaum alleine und dürfen überall hin mit, wo Hunde gestattet sind.

  • Ich arbeite auch Vollzeit; allerdings kann ich mir ca. 50% meiner Arbeitszeit frei einteilen. Außerdem kann ich Newton mit zur Arbeit nehmen. Wäre es anders, hätte ich vermutlich auch keinen Hund. Ich habe mir einen Hund angeschafft, damit ICH mich mit ihm "beschäftige" (im weitesten Sinne) und nicht, damit ich eine Betreuung bezahle, die das erledigt.


    Newton war nur einmal zum "Testen" in einer professionellen Betreuung und da war es so, dass am ganzen nächsten Tag absolut nichts mehr mit ihm anzufangen war, weil er so ko war von dem Tag (24h) in der Hundepension. So würde ich das jeden Tag auf keinen Fall wollen... Mir würde da der Sinn des Ganzen verloren gehen... Aber kommt wohl darauf an, warum man sich einen Hund anschafft...


    Da Newton sonst recht wenig alleine ist, bzw. ich viel Zeit mit ihm verbringe, erlaube ich mir schon öfter eine Freizeitgestaltung ohne Hund. Ich gehe auch gerne mal ins Kino oder ins Freibad, oder abends mal unter Leute, oder mal zu einer Sportveranstaltung. Im Urlaub war ich auch schon ohne ihn und werde auch in Zukunft immer mal wieder ohne ihn in den Urlaub fahren. Meistens sind es nur kurze Urlaube (bis max fünf Tage), aber ich war auch schon ausnahmsweise drei Wochen in Neuseeland ohne ihn. Eine solche Reise kommt aber frühestens 2020 wieder vor.


    Ich glaube, wenn er nicht mit zur Arbeit dürfte, würde ich meine Freizeit schon mal deutlich anders gestalten. Das würde nämlich bedeuten, dass er an meinen kürzesten Arbeitstagen (derzeit Di und Fr) mindestens 4 Stunden und an meinen längsten Arbeitstagen (Mo, Mi, Do) mindestens 7,5 Stunden alleine wäre. Unter der Woche gäbe es dann maximal an den kurzen Tagen noch einen kurzen Programmpunkt (Schwimmen, kurz auf nen Kaffee), an den langen Tagen keinesfalls. Zumal ja so Alltagsdinge wie Einkaufen, Arztbesuche, etc. auch noch erledigt werden müssen.


    Long story short: Es wäre ein erhöhter Organisationsaufwand, meine Tage dann so zu gestalten, dass ich meinen Ansprüchen an Hundehaltung genüge...


    Zum Zeitpunkt der Anschaffung noch: Da ich mir nicht so einfach Urlaub nehmen kann, war ich auf einen günstigen Zeitpunkt angewiesen. Als dieser da war, habe ich die Chance ergriffen. Ich hatte mir zu diesem Zeitpunkt bereits seit 10 Jahren einen Hund gewünscht... Aber was lange währt, wird endlich gut. Und ich wette, wenn ich damals hier meine Situation geschildert hätte, hätten mir trotz des idealen Zeitpunkts, 80% der Leute abgeraten... ;)

  • Ich bin 18 Jahre alt und bin mit 16 von Zuhause ausgezogen. Mit 17 kam der erste Hund.


    Ich wünschte mir seit ich denken kann einen Hund und das hatte sich nie geändert. Ich wusste aber, dass es sehr schwer wird in dem Alter + Schule noch mit einem Hund klar zukommen.
    Trotzdem wusste ich, dass ich mir nichts mehr wünsche als einen Hund und zufällig bin ich dann auf die Anzeige meines Traumhundes gestolpert. Er war 3 Jahre alt, "perfekt" erzogen und einfach nur ein Traum von Hund.
    Da ich mit meinem Freund zusammen wohne und er von Zuhause aus arbeitet, entschieden wir uns dazu Mexx in unsere Familie aufzunehmen.
    Und es war das beste, was wir je tun konnten. Später kam dann noch Alf dazu.


    Ich weiß auch noch nicht, was später kommt. Ich mache derzeit noch mein Abitur und bin in sehr großem Stress, da in zwei Monaten die Prüfungen anstehen und Alf ist grad im Flegelalter und das alles unter einen Hut zu bringen ist sehr schwer, aber möglich.
    Man ist sehr stark eingeschränkt, einfach abends weggehen für mehrere Stunden Party machen ist nicht mehr ganz so einfach und am nächsten morgen dann wieder ne Stunde spazieren gehen schon gar nicht, aber für mich ist es das auf jedenfall wert.


    Meine Hunde haben mein Leben bereichert, mehr als alles andere, was ich in meinen jungen Jahren je erlebt habe. Und egal was kommt, es wird auf die Hunde zugeschnitten. Im Mai geht es für uns nach Norwegen, wir fahren mit dem Auto und werden tagelang wandern.
    Mein Fernweh wird danach definitiv nicht gestillt sein, aber da mich sowieso größtenteils nur die Natur interessiert, kommen die Hunde jedesmal mit. Nur Fliegen würde ich ihnen nicht antun.


    Ich bin mir sehr sicher, dass mit deinen Umständen ein Hund möglich ist, aber viel wichtiger ist ob du auch wirklich bereit bist sehr viel für deinen Hund zu opfern. Du bist nie wieder so flexibel wie vorher und musst immer den Hund mit einplanen, auch Geld technisch.
    Ich glaube aber, damit das funktionieren kann, musst du einfach davon begeistert sein dich mit dem Hund zu beschäftigen, es muss für dich das sein worauf du dich den ganzen Tag freust und nicht eine weitere Aufgabe die du auf deiner Tagesliste abarbeiten musst.


    Ob du das in kauf nehmen willst entscheidest letztendlich du.

  • Hallo,


    ich bin 28 und habe meine Hündin seit etwa einem Monat. Ich weiss das ist nicht lange aber ich bin noch nicht so weit weg von den Überlegungen, die du dir gerade machst und gerade so in der "lebensumstellung" von alleine zu "mit anhang". Sei dir dessen bewusst, dass du oft nicht mehr so kannst wie du gerne würdest. vor allem was freunde, treffen, party machen, was auch immer angeht, spontane treffen direkt nach der arbeit - es kommt immer zuerst der hund! dann du... eventuell.


    ich habe mich dafür entschieden nachdem ich 1,5 jahre in meinem aktuellen job war und gesehen habe wie flexibel meine arbeitszeiten sind und wieviel home office ich wirklich machen kann. bei einem vollzeitjob wollte ich pers. mir keinen hund nehmen. wobei ich denke, dass wenn man das richtig organisiert, es dem hund in so einer situation mit vollzeit arbeitendem herrchen immernoch besser geht als zb in einem tierheim. und ja natürlich muss der hund das lernen und mitmachen.


    wenn du den hund in die ferien mitnehmen möchtest, solltest du das bei der rassenauswahl berücksichtigen. ich hab einen listenhund/"kampf"hund. ich kann mit dem auto quasi nicht aus österreich raus weil so viele länder da ein einreiseverbot haben für die hunde. ebenso wäre ein etwas kleinerer hund natürlich einfacher mitzunehmen, solltest du viel reisen.


    bzgl der 15 jahre und man weiss nie was kommt... das stimmt. überleg dir sowas wie... wenn du nun umziehen wollen würdest, wärst du bereit so lange nach einer wohnung zu suchen bis du eine hast wo der hund mit kann? wärst du bereit für den hund auf eine wohnung zu verzichten? was ist wenn du kinder willst? müsste der hund dann weg? auch hier stellt sich die rassenfrage. meine ist einfach zu stürmisch und schwer für kleine kinder. natürlich kann man auch das üben. dennoch sollte man sich das überlegen. du wirst nie wissen was in 15 jahren sein wird, die frage ist eher bist du bereit wichtige entscheidungen mit/für den hund zu treffen? was ist wenn du jmd kennenlernst und der hund mit dem erstmal nicht klar kommt? eifersüchteleien? hast du so viel geduld das evtl bei jedem neuen partner mitzumachen?
    auch hatte ich eine phase in der ich mir bewusst zu jeder tageszeit gedacht habe "wenn ich jetzt einen hund hätte..." . ich bin sogar mal um 4 uhr morgens aufgewacht und mein erster gedanke war "wenn ich jetzt einen hund hätte und er hätte durchfall... müsste ich jetzt aufstehen und raus" .. ja irgendwie bekloppt aber man sollte sich dessen schon bewusst sein.


    ich habe mich auch für einen ausgewachsenen tierschutzhund entschieden und es ist mein erster hund. ich kann natürlich nur von meinen erfahrungen sprechen und will damit nicht alle tierheime und vereine über einen kamm scheren!
    erstmal muss ich sagen, dass ich von sept bis dez "gesucht" habe. klar gibts leute die einfach ins tierheim gehen, nen süßen hund sehen und ihn mitnehmen. ich war auf ne rasse fixiert und habe mir auch erstmal 5 hunde angesehen bis eine entscheidung gefallen ist. der hund muss zu dir passen und du zum hund. in den tierheimen hier ist es so, dass die hunde sehr wenig können/kennen. das heisst er muss eventuell ALLES von vorne lernen. das heisst du musst erstmal ne ganze weile zuhause bleiben und dem hund alles beibringen, vor allem das allein sein. ich habe mich dann für einen verein entschieden, der sich gezielt um listenhunde kümmert und diese auf fuerte aus tötungsstationen holt. am besten ist es denke ich, dir einen hund zu holen, der bereits auf einer pflegestelle ist, weil die dir sehr viel mehr über den hund erzählen können. sie leben ja mit ihm zusammen. allerdings kann es auch sein, dass der hund sich bei dir ganz anders verhält. das ist glückssache. der verein mit dem ich in kontakt war, hat versucht charakterbeschreibungen der hunde zu vermitteln und hat natürlich auch mir fragen gestellt was mir wichtig ist, ob kinder oder andere tiere vorhanden sind usw. also die sind schon bemüht, dass das am ende auch passt und der hund da bleiben kann. auch nehmen sie rücksicht darauf ob du erfahrung mit hunden hast oder nicht. bei übernahme wird auch ein schutzvertrag unterschrieben mit dem du dich verpflichtest den hund an den verein zurück zu geben, solltest du ihn nicht mehr wollen. daher liegt den vereinen auch viel dran, dass der hund nicht nach kurzer zeit wieder zum vermittlungsnotfall wird.
    ich muss sagen meine war einfach ein glücksgriff bzw hat das Karma mich für meine entscheidung belohnt... sei dir dessen bewusst, dass du einen problemhund bekommen könntest, der vor allem möglichen angst hat und das auf zerstörerische art und weise kompensiert. es muss nicht sein, aber was machst du wenn es so ist? wenn du den hund nicht alleine lassen kannst? wenn du einen trainer brauchst und der hund wochen oder monate trainerstunden nehmen muss und alles nur langsam voran geht?
    bei meiner gabs folgende problemchen, in abgeschwächter form. sie war für mich in angstsituationen trotzdem ansprechbar und nach 2-3 mal war das fast schon erledigt und ich behaupte mal, dass das bei tierschutzhunden eine ausnahme ist:

    • sie hatte angst vor treppen. ich habe sie, als ich sie geholt habe, fast nicht bis zu meiner wohnung bekommen
    • sie hatte angst vor meinem badezimmer und noch mehr vor der badewanne. auch vor verfliesten langen gängen.
    • sie hatte angst als ich nach hause gekommen bin und hat sich anfangs zitternd in eine ecke zurück gezogen
    • beim ersten treffen mochte sie meinen stiefvater und hat ihn abgeschelckt. beim 2ten mal hatte er ein schwarzes cappy auf und sie hat ihn erst angeknurrt und dann auf das sofa gemacht, aus angst

    man kennt bei solchen hunden oft die vorgeschichte nicht. es kommen hin und wieder auslöser dazu die dem hund angst machen oder ihn stressen. sei dir auch dessen bewusst, dass (je nach größe und kraft) der hund einiges kaputt machen kann. bist du bereit deine einrichtung zu opfern? je nachdem wie gross der hund ist, macht er auch dreck - tägliches putzen? deine wohnung und deine klamotten werden nie wieder so sauber und haarfrei sein wie vorher :D


    ich glaube das reicht erstmal...
    LG

  • Mir macht das Spaß und ich finde es auch nicht anstrengend. Ich denke mal, jemand der eine extrem ausgelastet Freizeit hätte, würde auch nicht über einen Hund nachdenken, aber meistens lastet einen ein normaler 40 Stunden Job und ein kinderloser Singlehaushalt mit ab und zu mal ins Kino oder Essen gehen nicht so aus, dass da nichts mehr rein passt. Wäre ja schlimm, wenn das Leben sich nur um Arbeit und Haushalt mit einem Fitzelchen Freizeit dreht.

    Ok, das Kind hab ich unterschlagen und das Pferd auch... Wobei Pferd im Winter bei Vollzeit auf Sparflamme läuft, zum Glück habe ich eine Reitbeteiligung.


    Aber es stimmt natürlich - ein Single-Haushalt ist deutlich weniger anstrengend, das ist wohl war!


    Ich will auch echt nicht sagen, es geht nicht. Aber wenn ich an meine erste Zeit im Job denke, und die überhaupt so die Zeit bis zur Familie... da war es für mich schon wichtig, viel unterwegs sein zu können, spontan mal wegfahren, Urlaube, abends unterwegs... damals hätte für mich ein Hund nicht reingepasst.


    Ich glaube, das ist sehr individuell.

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