Hallo liebe Community,
Bisher war ich immer Stille Mitleserin hier im Forum. Da ich zu meiner speziellen Situation jedoch nicht den passenden Treat gefunden habe, wende ich mich nun an euch und euere Erfahrung.
Ich habe einen jungen, bisher unkastrierten Labrador Rüden der im Mai seinen 2. Geburtstag feiert. Er ist unser erster eigener Hund und ihr haben und viel Zeit genommen ihn an alles mögliche zu gewöhnen: Menschen, Hunde, andere Tiere, Situationen, Fahrzeuge etc. Als Welpe war er total unerschrocken und nicht aus der Ruhe zu bringen. Seit er geschlechtsreif geworden ist hat sich das nach und nach geändert. Er ist außer Zuhause permanent auf Spannung, schreckhaft und in Habachtstellung.
Außerdem vermeiden wir seit er aus der Welpen-Prägungsphase raus ist Hundekontakt an der Leine. Anfangs hat er nur leise dann lauter gewinselt und geheult wenn er den Fremden Hund nicht begrüßen durfte, als wir (und oft auch der andere Hund) sein Verhalten und Ihn ignoriert haben ist das jaulen und Heulen immer schlimmer geworden. Seit ein paar Wochen ist er dann in ein richtiges Pöbel-Verhalten über gegangen. Jetzt werden bei Begegnungen an der Leine die Hunde, teilweise heftig angebellt und angeknurrt. Im Freilauf ist er dagegen total entspannt, ignoriert die meisten Hunde oder schnüffelt kurz und geht dann weiter, ohne Geräuschkulisse. Ich habe bereits versucht ihn bei Hubdebegegnungen abzulegen, aber das klappt nur wenn ich den anderen Hund als erstes sehe und wenn er nicht zu nah vorbei geht.
Liege ich richtig mit meiner Vermutung, dass es erst der Frust war: "ich will so gerne und darf nicht hin" und er jetzt der Meinung ist: "wenn ich nicht hin darf ist der andere Hund bestimmt gefährlich". Oder interpretiere ich da zu viel rein? Und können Hormone (laut Tierarzt) wirklich die Hauptursache dafür sein?
Danke fürs lesen des doch sehr langen Textes. Ich freue mich auf euere Antworten.
Sabrina