Welcher Hund passt zu Emma?

  • So, dann will ich nun auch mal mein Gedankenexperiment wagen.


    Bis vor Kurzem war mein Mann immer komplett gegen einen Zweithund. Aber seit Emma doch so langsam Anstalten macht erwachsen zu werden, zeigt auch er immer öfter, dass es gar nicht so unwahrscheinlich ist, dass hier in den nächsten 2-3 Jahren ein zweiter Hund einzieht.


    Deshalb geht auch so langsam bei uns beiden die Frage nach der Rasse um und ich würde gerne verschiedene Meinungen dazu hören, v.a. weil man bei der Frage "Was passt zum Labbi" oft immer dieselbe Antwort bekommt: Noch n Labbi oder zumindest ein Retriever. Für uns beide kommt ein zweiter Labbi allerdings nicht in Frage.
    Deshalb die Frage: Welcher Hund passt zu unserer Emma am besten?


    Zu unserem Hibbel-Floh:
    Emma ist jetzt 2,5 Jahre alt, wäre beim Einzug also circa 4-5 Jahre.
    Sie ist für einen Labbi sehr klein und drahtig (21kg bei knapp 50cm SH) und im allgemeinen ein sehr hibbeliger Hund, der bei allem was er tut mit 200% dabei ist und auch gerne mal übers Ziel hinausschießt, wenn man sie lassen würde. Man kann sie mit einem Knopfdruck hochpushen, allerdings fährt sie auch (je nach Situation) sehr schnell wieder runter.
    Andererseits ist sie zu Hause bzw im Büro meines Mannes der ruhigste Hund, den man sich vorstellen kann. Sie kuschelt wahnsinnig gerne und kommt auch mit mehreren Ruhe-/Kurz-Programm-Tagen super klar.
    Womit sie ihre Probleme hat sind ungewohnte Situationen und neue Umgebungen. (siehe oben)
    Bei Hundebegegnungen ist sie eigentlich der typische Labbi, zumindest solange sie an der Leine ist. (Will unbedingt hin, verfällt ab und an noch ins Frust-Keifen, aber das wird stetig besser.) Ist die Leine ab, kommen wir in 30m Entfernung gut an anderen Hunden und Menschen vorbei.
    Im Spiel passt sich Emma meist den anderen Hunden an, wobei ihr natürlich andere Bollerköppe am liebsten sind. Bellende Hunde kann sie überhaupt nicht leiden, keine Ahnung wieso. Im Allgemeinen ist sie anderen Hunden gegenüber sehr selbstbewusst und zeigt auch sehr deutlich, wenn ihr was nicht passt.
    Bei Menschen und v.a. Männern, neigt sie labbitypisch eher zum fiddeln.


    Im Großen und Ganzen würd ich sagen, dass der Grundgehorsam für einen 0/8/15-Familienhund mit diesem Wesen und in diesem Alter eigentlich passt. Sie ist jetzt kein Verlasshund, aber auch kein unerzogenes Rotz-Gör. :pfeif:
    Wahrscheinlich würde sie einem Welpen jede Menge Flausen in den Kopf setzen, trotzdem soll auch der zweite Hund wohl ein Welpe vom Züchter werden, sofern das Schicksal es nicht anders meint. (Hab eine Bekannte im Verein, die als Pflegestelle im TS aktiv ist, aber das würde die Rassewahl bzw. Tendenz doch zu sehr einschränken, deshalb sag ich dazu jetzt nix. ;) )


    Ich werfe jetzt mal absichtlich keine Rasse in den Raum, um möglichst viel Ideen zu bekommen, ich sag mal nur, was von uns aus gewünscht wäre:
    - SH zwischen 50 und 70cm
    - Kurzes bis mittellanges Fell
    - kein Hüti
    - keine extreme Jagdsau (Emma hat mäßig Jagdtrieb, damit kann ich umgehen)


    Jetzt bin ich gespannt, was kommt... :dafuer: :xmas_popcorn:


    Falls ich wichtige Fakten vergessen hab, bitte fragen.

  • Da kann man jetzt alles und nichts empfehlen :???:


    Warum wollt ihr denn keinen weiteren Labbi?
    Was stört dich an Emma?
    Was möchtest du mit dem Hund machen?
    Welche optischen Vorlieben habt ihr?


    Wenn du die Fragen beantwortest, kann man glaub ich etwas besser deine Frage beantworten ;)

  • Die Antwort auf die ersten beiden Fragen ist dieselbe: Emma ist mir oft zu hibbelig und zu nervös. Die "Gefahr" mit einem zweiten Labbi ihre Hibbeligkeit zu potenzieren, wäre mir zu groß.


    Ich bin ehrlich: Ich hab diese "Ich-liebe-alles-was-atmet-und-will-es-umarmen" Labbi-Eigenart unterschätzt und das ist auch der Hauptgrund, warum hier nach Emma (Ich liebe sie und sie wird hoffentlich sehr sehr alt!!!) kein weiterer Labbi mehr einziehen wird.


    Was wir mit dem Hund machen? Da bin ich sehr offen. Ich bin sehr aktiv in meinem Verein und deshalb wäre von THS, über Fährten bis Obi alles möglich. (Nur Agi interessiert mich eher weniger).
    Mit Emma trainiere ich regelmäßig UO gegen ihre Aufgeregtheit und n paar Mal die Woche mit dem Dummy (aber eher nur so zum Spaß, nix professionelles).


    Optische Vorlieben haben wir eigentlich, bis auf die o.g. keine.


    Und ja, ich weiß, dass auch ein Zweithund in erster Linie zu den Menschen passen muss, aber trotzdem ist mir es auch wichtig, dass er zum Charakter des Ersthundes passt.

  • Also ihr wollt einen Hund der distanzierter und ruhiger ist. Ich schätze mal aber trotzdem mit euch arbeiten möchte? Oder darf der auch etwas eigensinniger sein?
    Großspitz oder Wolfspitz würde mir einfallen, evtl. ein Eurasier. Ok, passt vom Fell her nicht...
    Auch der Golden Retriever könnte passen. Die sind doch nicht ganz so aufgedreht und ruhiger.

  • Generell stelle ich nicht den Anspruch, dass ein Hund mir jeden Wunsch von den Augen ablesen muss. Also "Zusammenarbeit" in dem Sinn, dass er alles toll findet, was ich von ihm will, erwarte ich nicht.


    Was mich umtreibt ist eher die Frage, ob man zu einem solchen Hund wie Emma eher das Gegenteil oder doch eher was ähnliches dazu packt.
    (Das klingt jetzt, als wäre Emma total der Problemhund, was sie nicht ist. Sie ist halt n Labbi mit Pfeffer im Ar****).

  • Wieso fallen die Hütehunde raus?


    Ich würde jetzt nichts genaues empfehlen, aber das frage ich mich doch ein wenig ;)

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