Le chien avec le sac à dos - Mit Hund zu Fuß durch Korsika

  • Wow was muss das für ein tolles Erlebnis gewesen sein. Das macht mir sehr Lust dieses Land auch mal zu bereisen.
    Vielleicht hast du Lust noch was allgemeines zu Korsika zu schreiben: Mentalität der Menschen, Klima, Preissegment Lebensmittel etc, beste Reisezeit :D
    Lese sehr gerne mit und hibbel dem nächsten Bericht entgegen.

  • Unbedingt, unbedingt!!
    Korsika steht auch ganz oben bei mir auf der Liste. War nun 2x dort und werde sicher wieder hinfahren. GR20 hat mich auch schonmal gereizt, aber mich hat dann das Übernachtungsproblem mit Hund (mein Zelt ist nicht so praktisch-klein-leicht) abgehalten, und die Befürchtung, dass er zu anspruchsvoll sein könnte. Maus ist schließlich schon 12.
    Freue mich sehr auf weitere Berichte!!
    Silvia

  • Guten Abend!
    Damit ihr einen kleinen Überblick erhaltet ist hier mal eine Übersichtskarte vom nördlichen Teil Korsikas. Ich werde so nach und nach unsere Route eintragen. Von den zu Fuß zurückgelegten Strecken habe ich auch Aufzeichnungen bei Komoot, falls es jemanden interessiert ;)


    Also hier mal Corse du Nord:


    Und hier unsere bis jetzt zurückgelegte Strecke:


    Ankunft in Bastia mit der Fähre von Savona und Busfahrt nach St.Florent.


    In St. Florent haben wir übrigens auf dem Campingplatz U Pezzu http://www.upezzo.com/ übernachtet. Kosten für eine Nacht mit kleinem Zelt und Hund: 12,50€


    01.September 2016
    Heute ging es endlich los mit unserer Wanderung! Wir starteten ziemlich früh am Morgen, um vor der großen Mittagshitze schon mal ein paar Kilometer hinter uns zu bringen. Vom Campingplatz ging es direkt an der Küste entlang Richtung Nordwesten auf dem "Chemin littoral", der die ganze Desert des Agriates (eine Wüstenlandschaft) entlang der Küste umrundet. Das ganze Gebiet steht unter Naturschutz und ist eigentlich nicht besiedelt. Früher wurde es mal landwirtschaftlich genutzt, aber durch die Trockenheit liegt heute alles brach. Es gibt eine kleine Siedlung in der man Hütten mieten kann und den Campingplatz "U Paradisu", der mit dem Auto nur über eine kilometerlange Schotterpiste zu erreichen ist. Dieser Campingplatz war unser Tagesziel.


    Von St.Florent zum Camping U Paradisu


    Laut komoot waren es nur knapp 14 km mit schlappen 160 Hm, also genau richtig als Einstiegstour!
    Habe ich gedacht...aber:
    1. hat komoot wohl die ganzen Kurven entlang der Küste ziemlich vereinfacht, ich glaube wir sind viel mehr Kilometer gelaufen.
    2. die HITZE!!! Es gab eigentlich keinen Schatten und unterwegs auch keine einzige Quelle.
    3. der schwere Rucksack soll natürlich auch nicht unerwähnt bleiben


    Das schöne war, dass wir nach den ersten Kilometern eigentlich niemanden mehr getroffen haben und der Weg entlang dieser Küste ist einfach nur wunderschön!!!


    Coco hat das Baden im Meer sichtlich genossen. Zum Glück hat sie eigentlich von Anfang an kein Salzwasser getrunken! Bei den letzten Häusern von St. Florent hat sich uns ein Shiba Inu Rüde angeschlossen. Coco fand ihn erst noch nett, aber nachdem er sehr aufdringlich wurde (Coco war vor kurzem noch läufig), war sie irgendwann ziemlich genervt. Nachdem er meine klaren Ansagen nicht verstehen wollte und uns immer weiter hinterherlief, flog irgendwann man die Leine in seine Richtung und dann kehrte er wieder in seinen Garten zurück.




    Weiter ging es zum Teil direkt am Wasser:



    Oder durch die letzten parkähnlichen Gärten:



    Und Coco machte immer wieder Abstecher ins Meer!



    Unsere erste Frühstückspause kurz vor dem Leuchtturm:




    Und weiter ging es zur Ruine des Tour Mortella:



    Der wunderschöne Pfad:



    Hitzebedingte lange Mittagspause im einzigen vorhandenen Schatten




    Abends kamen wir dann am Plage de Loto an, wo sich dann doch ein paar Badegäste eingefunden hatten. Hierher fahren aber auch ein paar Ausflugsboote oder die Leute kommen mit Geländewägen durch die Wüste! Wanderer, die wie ich den ganzen weg zu Fuß gelaufen sind habe ich nicht getroffen!Nach einer kurzen Pause am Strand habe ich dann den Weg etwas abgekürzt und bin nicht entlang der Küste um die letzte Landzunge gelaufen, sondern quer im Landesinneren.



    So gegen 20 Uhr kamen wir dann auf dem Campingplatz U Paradisu an. Der Campingplatz ist durch seine schwere Erreichbarkeit eine ganz eigene kleine Welt! Hier kommen nur echte Campingfreunde her. Es gibt wenig Komfort, eigentlich kein richtiges Trinkwasser und man ist mit dem Auto schon mal mindestens eine halbe Stunde unterwegs bis man wieder eine befestigte Straße erreicht. Ehrlich gesagt habe ich mir den ganzen Platz etwas romantischer vorgestellt. Er war ziemlich voll (alle anderen Campingplätze waren leerer) und die meisten Gäste waren mit ziemlich großen Maschinen da. Ich habe mir eine einigermaßen ruhige Ecke am Rand des Platzes gesucht. Hinter dem Zaun kamen ab und zu ein paar Kühe oder Schweine vorbei.



    (Das Foto ist vom nächsten Tag!)


    Nach dem schweißtreibenden Tag hab ich mir dann noch eine kühle Corsica-Cola gegönnt und habe abends dann entschieden, nochmal einen Pausetag einzulegen, da die nächste Etappe nochmal um einiges länger sein sollte. Und ja, ich hatte ja Urlaub und der soll ja schön sein und keine reine Quälerei ;)



    Kleine Zusammenfassung unserer Tagesstrecke:


    Und im Gesamtplan :D


  • Ich les auch mal mit :smile:

    Hier sieht man mal meinen riesigen Rucksack, der leider während den 2 Wochen auch nicht wirklich leichter geworden ist.

    Dann hast du nicht genug gegessen :shocked: :p

    Ab hier lief Coco dann eigentlich die nächsten zwei Wochen auch immer ohne Leine und das war eine der schönsten Erfahrungen für mich. Wäre wirklich schön, wenn das immer so sein könnte

    Lag das an der gemeinsamen Erfahrung bzw. der besonderen Situation, oder gab es auf Korsika kaum Wild?


    Eine Wanderung in der Mittelmeerregion fände ich landschaftlich auch spannend - aber ehrlich? Die Hitze :hilfe: Alles über 25°C finde ich ja schon grenzwertig und dann auch noch mit 15-20kg auf dem Rücken wandern? Ich weiß nicht ... :headbash:

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