Anekdoten unserer Regenbogenhunde

  • Herrlicher Thread. :bindafür:
    Unser erster Labbi, die Lisa. Natürlich wasserverrückt, wie die meisten Labbis. Wir Sonntags bei bestem Wetter im Benrather Schlosspark unterwegs. Damals, vor ca 25 Jahren, gabs noch keinen Leinenzwang dort. Also Lisa offline. War ziemlich voll da, wir wollten ( eigentlich ) noch am Rhein essen gehen. Aber da gibt es ja auch die Schlossteiche. :D Lisa in einem Anfall geistlicher Umnachtung mit Voll-Speed in sonen Teich rein. Blöd nur, das der Wasserspiegel ca 60 cm tiefer als die Wiese war, un es natürlich auch keine Treppe zum rauskommen war. Mir blieb nix anderes übrig, um ins Wasser zu gehen un dat Vieh da wieder raus zu holen. Die Leute rings um haben vor lachen am Boden gelegen. Und das Essen gehen war auch Geschichte.

  • So ein schöner Thread mit so vielen tollen Anekdoten.


    Gina, unser damaliger Familienhund...an die kommt vom Wesen her kein Hund ran den ich kenne. Und sie hat uns so oft zum Lachen gebracht.


    Sie war ein Husky-Malamut-Schäferhund-Spitz-Mix. Und sie hasste Bewegung und Kälte. Mit ihr rausgehen im Winter war eine Tortur. Sobald man wieder in der Wohnung war, würde sich auf dem Sofa unter die Decke gekuschelt. War kein Platz auf dem Sofa, brachte sie ihren klebrigsten und miefigsten Knochen um ihn gegen einen Platz einzutauschen.


    Sie ging auch oft alleine spazieren. Wie sie aus dem Garten kam wissen wir bis heute nicht. Aber jeder im Ort kannte sie und wusste wo sie hingehörte. Vorallem Katzenbesitzer...sie ging nämlich nicht raus um des Spazierens Willens. Sie ging in die Häuser der Katzenbesitzer, frass das Katzenfutter und ging weiter.


    Freilaufen lassen konnten wir sie eigentlich nie. Madame hörte nur wenn sie wollte. Aber wenn der Eismann klingelte dann konnte man beruhigt das Tor öffnen, sie lief vor an die Straße zum Eisauto, wartete brav bis sie ihre Kugel bekam und trottete gemächlich wieder zurück um das Eis zu verspeisen.


    Immer wenn wir nach Hause kamen und sie lag auf ihrem Platz wussten wir, dass sie etwas angestellt hatte.


    Von meiner Oma (wohnt über uns) bekam sie beinah täglich Leckerlies. Es waren immer 2 Kaustangen (diese ca 2 cm breiten, Flächen) und 3 Drops. Tragisch war es, wenn nicht mehr genügend Leckerlies da waren. Der Hund konnte zählen und ist nicht gegangen ehe sie die Standartration bekam.


    Gina war zuverlässig stubenrein. Bis auf einmal. Wir kamen nach Hause, Hund total freudig und uns wehte ein unangenehmer Duft entgegen. Wir suchten überall und fanden nichts, bis jemand durch Zufall ins obere Bad schaute. Madame hatte ihr großes Geschäft in der Badewanne verrichtet, den Bademantel meiner Mama auf den Fußboden gezogen und sich auf ihm augenscheinlich den Hintern abgewischt.


    Und sie hat mir viel Ärger mit meinem Papa eingebracht. Die kurze Löserunde müssten mein Bruder und ich im täglichen Wechsel übernehmen. Im Sommer war es kein Thema aber wehe dem es war zu der Zeit dunkel. Madame weigerte sich mit mir mitzugehen. 5 m vom Garten weg und keinen Schritt weiter. Es hat lange gedauert bis mein Papa mir geglaubt hat, dass sie nicht geht. Er dachte immer ich hätte einfach keine Lust. Immerhin ist sie ja gelaufen wenn er mal dabei war.


    Zu ihrer Zeit hatten wir einen Pool im Garten. Das Wasser blieb über Winter drin. Im ersten Winter ist sie einem Vögelchen hinterher und dabei auf den zugefrorenen Pool drauf gesprungen. Im Frühling fand sie Schmetterlinge interessant. Ihr auserkorenes Opfer flog über den Pool, sie rannte und sprang hinterher. Blöd nur, dass das Wasser nicht mehr gefroren war. Ab dem Tag hat sie alle kleinen Kinder die bei uns zu Besuch waren oben im Garten vorm Pool beschützt. Lief eines Richtung Pool, stellte sie sich zwischen Kind und Pool und bellte was das Zeug hielt bis jemand kam und das Aufpassen übernahm. Es war immer jemand in der Nähe aber ihr halt nicht nah genug.


    Und sie liebte italienischen Salat. Aber nur den vom Lieferservice.

  • Kropi war eine kleine, sehr zierliche Hündin.
    Sie hat sich, wenn man nach Hause kam immer so sehr gefreut, dass man dachte, der Hund erleidet in jeder Sekunde einen Herzinfarkt. Vom Quiecken übers Zittern bis hin zum Anspringen oder mit den Pfötchen „nach einem zu fassen“, war alles mit dabei.


    Sie war unser kleiner Goldschatz, unsere Prinzessin.


    Ihre Körperhaltung kam der einer Prinzessin nach. Man konnte ihr ihren Stolz förmlich ansehen. Aber sie konnte auch eine kleine Diva sein.


    Wenn sie jemanden nicht kannte oder nicht mochte, lief sie der Person hinterher oder sprang sie an und versuchte sie zu schnappen (was ihr aufgrund ihrer schlechten Zähne nur selten gelang). sie tat so als hätte sie alle Kraft der Welt, als könnte sie (mit ihren drei Kilo Körpergewicht) alles und jeden bekämpfen.


    Und beim Bellen schien es als würde ihr kleiner Körper durch die Vibration des Klanges immer einige Millimeter in die Luft fliegen. Das war wirklich zuckersüß.


    Sie wusste immer ganz genau was sie will und sie gab alles (mit bellen, kratzen an Türen etc.) bis sie es auch bekam.


    Am liebsten mochte sie es aber bis zum Umfallen gestreichelt und gekrault zu werden. Es hat ihr gereicht einfach in der Nähe von mir, meinen Eltern, meinen Schwestern oder meiner Oma zu sein.


    Sie war wirklich ein großartiger Familienhund und wird unvergessen bleiben.

  • Keine Anekdote, aber gehört trotzdem hier rein, finde ich.
    Sohnemann (17) wollte gestern seine Baby-Fotoalben ankucken (um "lässige" Baby-mit-Sonnenbrille-Fotos zu suchen) und ich bin über Bilder meines alten Terrier-Mix gestolpert. :herzen1:
    Mein struppiger, kleiner Teufel...


    Weil es leicht OT ist, stell ich die Fotos in den Spoiler.

  • Mein damaliger Dackelrüde lag auf meinem Schoß auf der Couch und wir haben ferngesehen. Sein Kopf lag bei meinen Füßen und sein Hintern bei meinen Oberschenkeln - er lag langestreckt auf mir.
    Dann ist ihm ein lauter Furz ausgekommen, er ist erschrocken aufgesprungen und hat MICH angesehen, als wenn ICH das gewesen wäre. Dann hat er gemerkt, dass es zu stinken beginnt und er hat die Quelle des Übels ausfindig gemacht und an seinem Hintern gerochen und dann hat er ganz angewidert aufgeschaut und hat geniest. Ich musste so viel lachen, dass ich mir fast in die Hose gepinkelt hätte.

  • Dann ist ihm ein lauter Furz ausgekommen, er ist erschrocken aufgesprungen und hat MICH angesehen, als wenn ICH das gewesen wäre.

    :lachtot: :lachtot: :lachtot: Ich werf mich weg!
    @Rotbunte müsste das jetzt unbedingt in einem Comic festhalten :lachtot: :lachtot: :lachtot: Danke für diese Anekdote!

  • Ich kenne das nur umgekehrt:
    Mein Bruder furzte einmal sehr laut und rief dann empört den Namen der kleinen Jacky-Hündin. Die guckte sehr verwirrt. :roll:
    L. G.

  • Zum Furzen fällt mir was „Schönes“ ein xD


    Mein damaliger Freund und ich sind bei Bettspielen zugange :pfeif:

    Bibo und Dusty waren im Wohnzimmer.

    Bibo kommt ins Schlafzimmer und krabbelt übers Kopfkissen. Dort bleibt sie stehen und lässt einen fahren :ugly:

    Das hat so gestunken, dass wir abbrechen mussten, weil es nicht zum Aushalten war. Vor lachen sind wir fast aus dem Bett gefallen :lol:


    Bibo ist mit einem , ich schwöre, Grinsen, vom Bett gestiegen und wieder ins Wohnzimmer gegangen :lachtot:

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