Da muss ich Lockenwolf zustimmen. Sich vor einem Böller erschrecken ist total normal, aber alle lauteren Umweltgeräusche gruselig zu finden ist nicht normal. Vor allem weil der Labbi auf sowas eher mit Neugier reagieren sollte.
Zum Ausgangsthema:
Das Blöde ist, dass sich sowas in dem Alter sehr gut festigt. Ich würde jetzt also nicht die Vermeidungs- oder Ignorierungsstrategie fahren, sondern (mit einem Trainer) eine Möglichkeit finden, wie ich den kleinen Knirps wieder an die Stelle führen kann. Und allgemein wird es sinnvoll sein einen Weg zu finden wie er mit beängstigenden Reizen umgehen lernt.
Wichtig ist vor allem viel Geduld. Setz dich irgendwo in die Nähe, nimm einen Haufen megagute Leckerli mit, also sowas wie Käse, Hackbällchen o.Ä. und belohne jeden kleinen Schritt in die richtige Richtung. So dass du dich Tag für Tag weiter annähern kannst. Bricht er in Panik aus, dann gib ihm Sicherheit, aber ohne ihn zu bedauern und lass ihn auch nicht wegrennen. Zieht er von dir weg, zu einer Haustür wie du geschrieben hast, dann bleib stehen, hock dich hin und warte bis er zu dir kommt. Möglichst ohne ihn zu locken, einfach abwarten. Ist er bei dir, dann würde ich ihn belohnen.
Leo hatte als Welpe auch ein doofes Erlebnis, was sich richtig eingebrannt hat. Ich bin ihm ausversehen auf die Pfote gestiegen, als er zwischen mir und einem Auto war. Er hat das anscheinend richtig negativ mit dem Auto verknüpft. Seitdem mag er nicht nah an Autos vorbei gehen und wechselt am liebsten die Seite. Das geht inzwischen schon über den Gehorsam und ist jetzt natürlich kein krasses Problem, zeigt aber wie schnell sowas beim Welpen gehen kann.