Allergie? Wir sind skeptisch...

    Er hat das Royal Canin Hypoallergenic für kleine Hunde bekommen. Gewicht ist in Ordnung. Wie oft am Tag sollte ich ihn dann denn füttern? Ich dachte vier Mal sei schon sehr häufig. Und dann müsste ich auch in der Nacht zwischen 2 und 3 Uhr aufstehen und ihn füttern. Zu lang darf ich nicht warten. Morgens hat er aus Übelkeit vor Hunger schon nichts mehr gefuttert. Da muss er zuerst brechen und dann kann er erst was essen. Manchmal wartet er dann auch bis Mittag und frisst erst dann. Am Anfang als wir ihn bekommen haben hat er nur 2 Mal am Tag Futter bekommen. Bis das Erbrechen begonnen hat.

    Sorry, hätte ich auch kurz googlen können. Scheint ein Trockenfutter zu sein. Das finde ich ja heftig, Trofu sollte eigentlich nicht so schnell verdaut werden. Wieviele Stunden gingen mit dem Trofu gut und wieviele mit der Schonkost jetzt?

    Hast du ihm mal konsequent eine Zeit lang komplette Bettruhe verordnet? Bei Balou von @Juliaundbalou hat neben dem hypoallergenen Futter ja, glaube ich, auch geholfen, einen bestimmten Stressor wegzunehmen.

    Wir haben gesundheitlich auch einiges durch und seit Juli letzten Jahres ist Balou stabil und zeigt keine Symptome mehr.
    (Ab und zu mal kratzen oder beißen oder ein weicher Haufen, dreimal Erbrechen im Jahr zähle ich jetzt nicht mit)
    @anfängerinAlina da erinnerst du dich richtig =)
    Wir haben alles ausgemerzt, was dem Körper Stress antut:
    - Balou frisst das RC Hypoallergenic, dieses hat er drei Monate lang ausschließlich bekommen, kein Leckerlis, kein Kaukram, damit sich der Magendarmtrakt erst einmal beruhigt.
    Ganz langsam haben wir dann Leckerlis dazugenommen (getrocknete Entenbruststreifen z.B.).
    - Lou hat in neuen Umgebungen Stress, also fahren wir nur sehr dosiert mit ihm irgendwo hin
    - er wird nicht gerne betreut, also arbeiten wir jetzt so zeitversetzt, dass wir niemanden brauchen
    - Balou stresst es, abends innerhalb des Ortes spazieren zu gehen. Von den vielen Gerüchen lässt er sich so sehr stressen, dass er dann schlecht schläft und sich übergeben muss


    Usw usw. Du siehst, es gibt so einiges, was der Grund für allergische Symptome sein kann. Stress darf man nie ausschließen. Wir können mittlerweile an Geflügel alles füttern und probieren jetzt Rind. Das Hypoallergenic frisst er aber auch weiterhin.

    Ich würde mal die Futtermenge ein kleines bisschen erhöhen. Meine Tamy (5kg) bekam anfangs immer 90g Trofu, damit war sie schön schlank, aber irgendwann hat sie begonnen, immer wieder morgens Magensäure zu kotzen.
    Erst als sie 100-110g Trofu bekam hörte das auf. Schlank war sie trotzdem.
    Es gab Tage an denen ihr die 90g vom Energiebedarf gereicht haben und es gab Tage, da hat ihr das nicht gereicht und da hat sie dann am nächsten Morgen gekotzt.

    Ich weiß nicht, ob dir das jetzt hilft, aber es gibt einfach keine guten Trockenfuttersorten im Handel, weil jedes Futter zumindest erhitzt werden muss. Dazu kommen noch ein paar zusätzliche Stoffe, das Zeug soll ja nicht schimmeln.
    Darüber hinaus haben Hunde einfach keine Mahlzähne, der größte Teil des Trockenfutters landet unverdaut im Magen.
    Das könnte die Ursache für das Erbrechen sein, aber natürlich sind Ferndiagnosen schwierig.


    Ich bin auch nicht der Fan von Fertigfutterdosen, unser alter Hund hat da darmtechnisch intensiv reagiert....


    Barfen ist schön, würde ich aber mit einem futtertechnischen Problemhund erst mal nicht machen.


    Da bleibt entweder selber kochen oder Reinfleisch aus Dosen (eine seltene Fleischart würde ich wählen, die gut verträglich ist) zusammen mit selbstgekochten Kohlenhydraten und selbstgekochtem Gemüse, auch da würde ich mit jeweils einer Sorte beginnen. Beides muss für Hunde (viel weicher als für Menschen) gekocht und für deinen Kleinen idealerweise püriert werden. Dazu kommen noch Öle und Milchprodukte.


    Die Anteile sollten idealerweise von einem Hundeernährungsexperten vorgegeben werden, auch die Häufigkeit der Fütterung. Da tummeln sich eine Menge Leute auf dem Gebiet, es gibt aber echte Cracks. Frag mal beim TA oder anderen Hundebesitzern nach, wer in deiner Nähe auf dem Gebiet tätig ist.


    Ich bin sehr froh, dass wir uns Rat einer Expertin eingeholt haben.

    Wir warten jetzt mal das Ergebnis von den Bluttests ab.
    Wir haben ihm ja schon mal Reinfleischdosen mit Pferd gegeben und Kartoffeln. Das Fleisch konnte er aber nicht verdauen.
    Das Hühnerfleisch mit Reis haben wir jetzt auch mit lauwarmen Wasser püriert. Fressen tut er es Gott sei Dank.


    Mir kommt es nicht so vor als wäre Vincent gestresst. Also wenn, dann würde mich das sehr wundern. Es hat sich nichts bei und verändert und er hat seit er bei uns ist immer ohne Probleme durchgeschlafen. Nur seit voriger Woche übergibt er sich in der Nacht.
    Ich würde sagen unser Leben ist sogar ruhiger geworden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es daran liegt.

    Es muss sich ja nichts verändert haben, er hat sich ja schon von Beginn an gekratzt und so eine Magengeschichte kann sich auch erst mal über längere Zeit aufbauen. Ich finde, man kann das nur ausschließen, wenn man es getestet hat. Aber wenn ihr mit den Blutuntersuchungen weiterkommt, freue ich mich natürlich.

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