Welpe läuft beim Gassi-Gehen weg und will spielen

  • Und ich schreie ihn nicht schimpfend an, sondern rufe ihn in einem strengeren Ton. Ich bestrafe meinen Hund nicht, aber er sollte schon am Ton auch merken, wenn etwas quasi ernst gemeint ist.

    Stell Dir vor ich sage in strengem Ton zu Dir: "Himhtujkngttui!!!!"


    Und? Wüsstest du was ich von Dir will?

    Sobald wir in einer Umgebung sind, wo der sich nicht so gut auskennt (davon abgesehen, dass er dann auch an einer Leine ist) hört er dann auch echt gut und ich kann ihn auch in ein restaurant mitnehmen oder sonst wo.

    Klar, weil der Hund in fremder Umgebung unsicherer ist.

  • Ich glaube inzwischen auch, dass das wirklich zuverlässige Zurückkommen ein längerer Lernprozess ist.


    Wir hatten mal eine heikle Situation mit einem Krähenschwarm. Ich dachte zu diesem Zeitpunkt dass das Zurückkommen schon ganz gut klappt und habe Gizmo in einem relativ großen Wiesengelände frei gelassen. Dann kamem die Krähen, Gizmo hinterher und komplett fixiert, null abrufbar. Er ist wirklich weit gerannt, ich dachte einen Moment wirklich er ist weg. Unser Glück war, dass die Krähen irgendwann die Richtung gewechselt haben, ich konnte in diesem Moment überhaupt nichts machen.


    Die Situation hat mich wirklich Respekt gelehrt. Bis Gizmo nicht mehr von Krähen, Kindergartenkindern oder für ihn ähnlich spannenden Wesen so völlig absorbiert wird, Leine ich ihn an.

  • Zitat

    Oder lässt du @Grinsekatze1 deinen Hund fröhlich deine Schuhe kaputt machen, ohne etwas strenger "aus" und "nein" zu sagen? :)

    Hat ja mit dem Eingngspost nicht wirklich etwas zu tun,aber wenn wir schon mal dabei sind...


    Für mich ist es ein Riesen Unterschied,ob ich etwas tabuisieren will oder ob mein Hund freudig und möglichst zügig,auf meinen Rückruf reagieren soll!


    Bei Tabus,wie eben Schuhe zerkauen,wird wohl kaum jemand in den höchsten Tönen säuseln,um dem Hund klar zu machen,daß er das nicht darf.


    Beim Rückruf,habe ich von Anfang an mit hoher,freundlicher Stimmlage gearbeitet.
    Der Hund soll gerne kommen.
    Belohnungen dafür sind unterschiedlich ,mal Leckerlies,mal ein Spielie,mal ein Streichler oder auch die erneute Freigabe.
    So habe ich es vom Welpenalter an gehalten.


    Schleppi war bei uns tatsächlich nie im Einsatz,was bei dir sicherlich Sin machen würde.
    Vielleicht musst auch noch mal an der Bindung arbeiten,die ch mal verstecken oder plötzlicher Richtungswechsel,um die Aufmerksamkeit des kleinen Weltentdeckers,auf dich zu lenken.


    Dann nochmal den Rückruf neu aufbauen und mit einem bestimmten Wort belegen,daß NUR für diesen Zweck dient.


    Wir haben zum Beispiel "HOPPA" dafür.
    Wenn ich das rufe,wird auf der Stelle kehrt gemacht und mit Vollgas zu mir gekommen.

  • Oder lässt du deinen Hund fröhlich deine Schuhe kaputt machen, ohne etwas strenger "aus" und "nein" zu sagen? :)


    Bei Tabus,wie eben Schuhe zerkauen,wird wohl kaum jemand in den höchsten Tönen säuseln,um dem Hund klar zu machen,daß er das nicht darf.

    Alles, was ein Hund nicht zerstören darf, wurde und wird für einen Hund nicht zugänglich gemacht.
    Wenn er doch etwas erwischt hat, was er nicht haben durfte, habe ich es ihm kommentarlos weggenommen, ohne zu schreien und ihm etwas anderes gegeben.
    Wörter wie "aus" oder "nein" versteht ein Welpe nicht einfach so, das kann man spielerisch im Austausch mit Besserem üben und konditionieren.


    Deutsch saugt ein Welpe nicht mit der Muttermilch auf, das gilt für den Rückruf genauso wie für "aus", "nein" und Sonstiges.
    Alles kann ein Welpe lernen, ohne dass man laut wird.
    Lautstärke ist unnötig, Hunde hören sehr gut, aber nicht jedes Wort versteht er, darum nutzt Lautstärke nichts.


    LG Themis

  • Und ich schreie ihn nicht schimpfend an, sondern rufe ihn in einem strengeren Ton. I

    Den Rückruf solltest Du in einem freundlichen, lockenden Tonfall trainieren, denn dann kommt der Hund auch freudig zu Dir. Trainierst Du in einem strengen Ton, kommt kein Hund gern zu seinem Halter.
    Auch das Hinhocken und in die Hände klatschen sind sehr gut, um den Rückruf aufzubauen.

  • Sobald die letzte Impfung durch ist, wollte ich mit ihm auch in die Welpenschule. (Sollte jemand aus Köln sein, bin ich offen für Vorschläge)


    Ach ja und er ist ein 4 Monate alter Havaneser Rüde.

    Dein Hund ist mittlerweile kein Welpe mehr, somit lässt auch der Folgetrieb nach.
    Hat er genug Kontakt zu etwa gleichaltrigen Artgenossen?
    Für die Welpenschule ist es etwas zu spät.
    Gute Hundeschulen verfügen nicht grundsätzlich über freie Plätze, wenn die Gruppe überschaubar klein ist, darum sollte man sich rechtzeitig kümmern.

  • Zwischen dem vierten und fünften Monat erweitet sich der Radius des Hundes und der Folgetrieb nimmt ab.
    Genau das passiert nun mit deinem Hund. Wenn der Rückruf noch nicht wirklich klappt, würde ich an deiner Stelle die Tipps mit der Schleppleine beherzigen.


    Was ich nur nicht verstehe:
    Warum möchtest du unbedingt ohne Leine laufen, wenn es nicht klappt? Das ist doch ein Sicherheitsrisiko!

  • Warum möchtest du unbedingt ohne Leine laufen, wenn es nicht klappt? Das ist doch ein Sicherheitsrisiko!

    weil ich ihn gerne auf der Wiese toben lassen möchte.



    Den Rückruf solltest Du in einem freundlichen, lockenden Tonfall trainieren, denn dann kommt der Hund auch freudig zu Dir. Trainierst Du in einem strengen Ton, kommt kein Hund gern zu seinem Halter.
    Auch das Hinhocken und in die Hände klatschen sind sehr gut, um den Rückruf aufzubauen.

    weiter oben habe ich geschrieben, dass das auch nur ganz selten passiert, wenn er einfach nicht aufhört zu laufen.


    Die Schleppleine ist Bestellt und er hat Kontakt zu anderen Hunden, nur nicht so viele, weil mich keine Hundeschule ohne Impfung nehmen wollte. Des Weiteren ist es erstmal eine Spielstunde wohin ich gehen möchte.

  • weil ich ihn gerne auf der Wiese toben lassen möchte.


    weiter oben habe ich geschrieben, dass das auch nur ganz selten passiert, wenn er einfach nicht aufhört zu laufen.
    Die Schleppleine ist Bestellt und er hat Kontakt zu anderen Hunden, nur nicht so viele, weil mich keine Hundeschule ohne Impfung nehmen wollte. Des Weiteren ist es erstmal eine Spielstunde wohin ich gehen möchte.

    Ich verstehe, dass du deinem Hund die Freiheit geben möchtest ungestört auf der Wiese toben zu können, aber ich denke hier sollte Sicherheit vor Freiheit gehen.
    Der Hund hat auch an der Schleppleine einen ausreichenden Radius um die Welt zu erkunden und über die Wiese zu flitzen. Ich selbst habe die Schleppleine zwar nicht in der Welpen-/Junghundzeit benötigt, aber während der Läufigkeiten und in der Brut- und Setzzeit ist bei uns die Schleppleine dran. Klar ist es was anderes, aber wirklich stark eingeschränkt ist der Hund nicht.


    Reine Spielstunden in Hundeschulen sehe ich eher kritisch. Ich würde eher schauen einen richtigen Kurs zu suchen, der bei Bindungsaufbau und Grunderziehung hilft.

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