Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Frust wird da schon eher ein Thema werden denke ich. Vor allem wenn die anderen beiden dabei sind und frei laufen.

    Bei mir laufen immer Hunde frei, wenn ich irgendwen zum Leinenknast aufgrund von Durchrallergefahr verdonnere. Klar finden die das kacke. Ist halt so. Da bin ich völlig schmerzbefreit. Mein Gerechtigkeitssinn setzt an dieser Stelle gnadenlos aus. =)

  • Kennt Emil es denn nicht, an der Leine zu sein, wenn deine zwei anderen frei sind?


    Balou kann sehr schlecht an der Leine laufen, wenn andere Hunde dabei sind. Aber als Arno hier gelebt hat, war das normal, dass der Kleine eine längere Leine hatte oder sogar frei lief und Lou lief ganz anständig.
    Heute hatte er zwei Runden an der Leine. Hat ihm nicht geschadet und er hat es sehr gut gemacht.

  • Doch Emil kennt das. Mache ich ja auch aktuell, wenn er abdreht. Und er beruhigt sich dann auch. Aber das ist dann kein Dauerzustand. Muss er halt durch, wird er schon können. Meist mache ich mir mehr Gedanken, als das ganze dann wert ist. Wir werden sehen.

  • Leinenführigkeit wird bei mir vom ersten Einklinken an als Runterkommübung etabliert. Meine Hunde mögen es daher an der Leine zu sein.

    Kann man das nem fünfjährigen Knallkopf auch nochmal neu beibringen oder ist es dafür schon zu spät? Charly läuft eigentlich recht manierlich an der Leine, aber Runterkommen ist nicht, zumindest nicht wegen der Leine. Entweder er ist gut drauf oder eben nicht und dann ist es egal, welche Leine ich dran habe und ob überhaupt.
    Beim Üben, egal ob Leinenführigkeit oder was anderes, kommt Charly sofort in den Trainingsmodus, also ist er da eher erwartungsvoll und "angeknipst" als ruhig. Zwar kann er sich durchs Üben auch wunderbar beruhigen, aber das ist eigentlich nicht das, was ich mir für nen normalen Spaziergang wünsche. Morgens auf dem immer gleichen Weg ist ja inzwischen alles tutti, aber sonst ist es draußen doch leider eher unentspannt bei uns. :verzweifelt:


    Ich leih mir ja schon immer mal wieder fremde Hunde aus, um beim Spazieren gehen auch mal auf meine Kosten zu kommen. Die haben zwar auch allesamt ihre Baustellen, wie Charly ja leider auch noch zur Genüge, sind aber bei weitem nicht solche Nervenbündel. Da kann ich auch mal nen neuen Wanderweg ausprobieren, ohne dass der Hund allein deswegen schon durchknallt. Da würde ich mit Charly auch gerne mal hinkommen, aber trotz aller Fortschritte, ich glaub, in dem Maß kann ich mir das abschminken.

  • Leinenführigkeit, hmm, ja, ist bei Max immer mal ein Thema. Wenn er aufgeregter wird, funktioniert es nicht mehr gut.
    Grundsätzlich kann er es, aber ich hab die Kurve von "Trick" ("bei mir", ist wie Fuß) zu entspanntem neben mir Laufen nicht gänzlich hinbekommen.
    Solange alles ruhig ist, zieht er aber auch nicht.
    Er gibt auch Verantwortung an mich ab, wenn er an der Leine ist - nur halt nicht immer bzw nicht immer komplett |)


    Wenn wir sehr viel Zeit sehr viele Leinenspaziergänge machen ist es wieder anders. Dann ist er deutlich entspannter auch in aufregenden Situationen an der Leine. In Franken haben wir ja schon sehr viele Leinenspaziergänge gemacht (hauptsächlich in der Siedlung, also viel Gehweg), weil unsere Strecken da ganz andere waren.
    Hier ist nun gerade keine BUS, und ich lass den Jungs viel Freiraum, weil wir rundum halt viel plattes Land und Feld haben, und ich es einfach schade finde, wenn sie das nicht ausnutzen dürfen, solange das geht.
    Wobei wir hier auch kaum wen unterwegs treffen, und wenn, kann man sich meistens sehr gut ausweichen.

  • Ich komm hier irgendwie gar nicht mehr zum schreiben, dabei hab ich einiges zu berichten |)



    Erstmal zur Leinenführigkeitsfrage: Ja, auch ein erwachsener Hund kann das noch lernen, allerdings finde ich nicht in der Perfektion wie wenn man es von grundauf trainiert hat.
    Vor etwas über einem Jahr hab ich bei Mori die Leinenführigkeit nochmal komplett neu aufgebaut und zwar nach Corinnas Prinzip.
    Heute ist es auch bei mir eines der wichtigsten Werkzeuge geworden.
    Bei Calla hab ich direkt damit angefangen, weil ich weiß das ich solche Werkzeuge auch bei ihr brauche. Hab ja nun zwei Hibbelchen hier |)


    Zu dem Frust das andere frei laufen: Ich finde das noch nichtmal ungerecht. Von dem Gedanken ham ich mich komplett befreit und mir ist es erst eingefallen als mich letztens eine Freundin gefragt hat, ob die angeleinten denn dann kein Problem damit hätten. Meiner Meinung nach Nein ... Klar, würden sie auch lieber hirnverbrannt rumballern, aber da es ihnen nicht gut tut, ist es ja viel besser wenn sie angeleint sind.
    Neli läuft quasi immer frei, die kann das. Die andern beiden nicht, also muss ich ihnen helfen und das finde ich gerecht.


    Natürlich unterstütze ich auch ganz viel positiv, aber bei der Leinenführigkeit wird primär das an lockerer Leine laufen belohnt und nicht das anhimmeln!


    Ein wichtiges Werkzeug finde ich auch das runter kommen wenn ich stehen belibe. Meine Hunde lernen das es sich lohnt sich ruhig in meiner Nähe aufzuhalten wenn wir stehen beiben. Das bringe ich ihnen in kleinen Schirtten bei (Anfangs hohe Belohnungsfrequenz und nur kurz stehen). Finde das enorm prakitsch und bringt auch sehr viel Ruhe in den Spatziergang.



    Den Fehler mit der Beschftigung hab ich anfangs ja auch gemacht. Habe einen sehr außenfokusierten Hund und mir hat das auch geholfen das er mit dem Kopf mehr bei mir ist, allerdings sind die negativen Konsequenzen nicht zu verachten, er wurde dadurch nämlich noch gepusht.


    Mittlerweile ist es so, das ich wirklich wenig auf Spatziergängen mache. Wenige Kommandos benutze und schaue das wir wenn dann nur ruhige Sachen üben wie z.B. mal kurz angebunden warten.
    An Kommandos gibts bei mir eigentlich nur "Warten" "Weiter" "Abbruch" und "Raus da".
    Dazu kommt noch die Leinenführigkeit und das hinter mir gehen, was rein aversiv aufgebaut ist.
    Das hinter mir gehen hilft mir in Situationen wo meine Hunde zu aufgeregt sind und die Leinenführigkeit nicht leisten können, sie deshalb auch nicht frei laufen können, ich aber trotzdem noch A nach B kommen muss. Außerdem gibt es auch noch das Geschirr an dem ich leichten Zug tolleriere für genau solche Situationen. Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht, dass das Hinten gehen mehr Stress nimmt. Das leicht ziehen dürfen is halt wirklich nur Management um noch vorwärts zu kommen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!