Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Ich weiß nicht ob ich es überlesen habe: Hatte Yuna von Welpe an dieses "Besuchsproblem"? Oder gab es auch eine Phase, wo sie vorher noch kein Theater gemacht hat?
    Hat sie grundsätzlich ein Problem mit Menschen?

  • Das Gefühl hab ich ehrlich gesagt nicht. Das klingt in meinen vorherigen Posts vielleicht so aber regelmäßig wäre für mich jetzt etwas anderes. Ich muss vielleicht dazu sagen, dass Yuna ansonsten total unkompliziert und ausgeglichen ist (Naja, außer ich Stachel sie zu sehr an aber ich denke das ist bei dem Hundetyp recht normal). Zuhause, auf dem Hundeplatz, am Stall, in der Stadt, beim Spaziergang, in den Öffis, im Restaurant, ... Alles überhaupt kein Problem. Dieses totale Durchdrehen kommt wirklich nur in den oben genannten Situationen vor und da ich sie inzwischen in den meisten Fällen dann doch daheim lasse, weil es für die Gastgeber und die anderen Besucher einfach nicht zumutbar ist, kommt das momentan vielleicht mal alle 3 Monate vor. Sie kommt mir auch sonst nicht wirklich überfordert vor und ich denke das Pensum passt für sie gerade ganz gut so.

    Ich finde es halt recht typisch, wenn solche Peaks zur Eskalation führen, dass das ein Hinweis ist, dass man sonst vermutlich immer gerade so unter der Schwelle ist.


    Vielleicht probiere ich es in nächster Zeit wirklich mal nochmal nachdem sie zwei Tage komplett Ruhe hatte und schaue wie es dann ist.


    Ich würde mal zwei Wochen draus machen, dann wird es brauchbar an Aussagekraft.

  • Ich weiß nicht ob ich es überlesen habe: Hatte Yuna von Welpe an dieses "Besuchsproblem"? Oder gab es auch eine Phase, wo sie vorher noch kein Theater gemacht hat?
    Hat sie grundsätzlich ein Problem mit Menschen?

    Ja war schon immer so bei ihr.
    Hmmm grundsätzlich ein Problem mit Menschen würde ich nicht sagen. Sie ist bei Fremden auf neutralem Boden je nach Sympathie leicht skeptisch bis freundlich, meistens reserviert.


    Ich würde mal zwei Wochen draus machen, dann wird es brauchbar an Aussagekraft.

    Okay dann versuche ich das das nächste Mal mal :smile:

  • Heute hätte ich das Kleinteil mal wieder irgendwo festtackern können, um ihn dann da seinem Schicksal zu überlassen. Gar nicht beim Gassi, das lief so lala, eigentlich nicht schlecht.
    Heute war impfen. Wenn wir nun also 1/2 Std nach dem Gassie zu dritt und mit Ehemann als Verstärkung wieder aufbrechen, dann latschen Chica und Fiete einfach los, Emil läßt sein Hirn einfach schon im Flur. Er brüllte im Flur schon los, was er sonst kaum noch macht. Aber der Kerl ist nicht doof und wußte ziemlich genau, was ihn erwartet. Auf dem Weg zum TA schrie und kreiselte er neben mir an der sehr kurzen Leine, beruhigte sich einigermaßen nach 5 Minuten und legte immer mal wieder los. Beim TA selbst hört und sieht man ihn quasi nicht. Nachdem Fiete mit Mauli zuerst dran war (hat super geklappt, da war ich im Vorfeld echt besorgt), kam Emil auf den Tisch, verlor wie üblich jegliche Körperspannung und wartete auf sein nahes Ende. Da meint doch der TA tatsächlich "Der Emil ist wohl der ruhende Pol bei Ihnen" xD xD xD . Wenn der wüßte.
    Auf dem Rückweg ging die Schreierei wieder los.
    Solche Tage machen mich fertig und ich merke wieder wieviel ich diesem Hund den Alltag stressfrei gestalte, damit er sich nicht aufregt.
    - morgens am Rad in den Wald, 2 Std Freilauf, am Rad zurück
    - nachmittags Einzelrunde an kurzer Leine.
    - nachts Pipirunde alle drei zusammen.
    - 1-2mal wöchentlich Hundeplatz
    Das geht alles ziemlich gut, wehe aber man bewegt sich aus dieser Komfortzone heraus.
    Bin ich mit Emil alleine irgendwo, also nehme ich ihn mit zum Unterrichten (viele Menschen, andere Hunde, Pferde, fremde Umgebung, anderswo übernachten), macht er das relativ gut. Abends mal ein bisschen aufgedrehter, aber relativ unproblematisch.
    Aber alle drei Hunde und dann raus aus der Komfortzone, da dreht es ab das Plüsch.


    Ich geh dann mal ein bisschen Frust an meiner Bügelwäsche abreagieren

  • @physioclaudi
    Würde es Emil helfen, wenn du ihn bei sowas einfach trägst?
    Frodo tut das manchmal ganz gut, wenn ich ihn einfach hochhebe und trage, als wäre es das normalste der Welt, dass ich meinen gesunden Hund nicht selbst laufen lasse xD

  • Da hatte ich auch drüber nachgedacht. Wenn er zuhause ausflippt, oder warum auch immer, hebe ich ihn oft hoch. Er hat irgendwann mal beschlossen, dass man auf dem Arm nicht bellen kann. Aber er ist dann kein Stück weniger aufgeregt. Der ganze Hund bebt und vibriert. Setze ich ihn ab brüllt er sofort wieder los.
    So wie vorhin hat er sich ewig nicht aufgeführt. Da erntet man schon befremdete Blicke aus der Umwelt.
    Und laufe ich nachmittags an kurzer Leine unsere Runde durch den Ort, habe ich den Streber, der an durchhängender Leine neben mir her läuft, viel an mir orientiert, sitzt an jeder Str ab und wartet auf das "weiter". Er ist dann ein echt komplett anderer Hund.

  • Vielleicht denkt er, er muss irgendeine Aufgabe erfüllen, wenn die anderen dabei sind und steht somit mehr unter Stress, als wenn Ihr alleine unterwegs seid... .


    Zoey z.B. - ist zwar Einzelhund und somit ist sie es auch hauptsächlich anders gewohnt - aber wenn Hundebesuch da ist, fällt es ihr auch sehr schwer, einfach nur 'ihr' Ding zu machen.
    Man merkt total, wie sie nichts verpassen möchte und nichts 'überhören', sie möchte immer die sein, die nachguckt und 'aufpasst'. Bzw. - möchte sie es vermutlich nicht, fühlt sich dazu aber irgendwie getrieben... .


    Sie blinzelt dann mit rot angelaufenen Augen(vor Müdigkeit) durch die Gegend, wenn z.B. ein Hund irgendwohin geht - und muss auch nachgucken gehen.


    In unserer Wohnung gibt sich das dann irgendwann... aber wenn wir z.B. im Garten sind, kann es ja nicht sein, dass ein anderer Hund was EHER sieht als sie/besser aufpasst etc. etc. ... .

  • Vielleicht denkt er, er muss irgendeine Aufgabe erfüllen, wenn die anderen dabei sind und steht somit mehr unter Stress, als wenn Ihr alleine unterwegs seid... .

    Ein klares Jein :smile:
    Ja, er hält sich im Rudel für wichtig und hat die Tendenz zu kontrollieren und zu hüten.
    Nein, wenn ich bekannte Wege mit allen dreien gehe, zu normalen Gassizeiten, dann ist er insgesamt eeeetwas aufgeregter, als alleine, aber so einen Tanz führt er seit....naja, würde sagen 2 Jahren nicht mehr auf.
    Alles, was von seinem gewohnten Tagesablauf abweicht haut ihm einfach die Sicherungen raus. Und ich habe da nicht den Eindruck, dass sich das insgesamt bessert...
    Kam dazu, dass er den Weg natürlich kennt und relativ schnell wußte, was die Uhr geschlagen hat. Er ist urbrav beim TA (oder eher eingefroren), aber er hasst es wenn fremde Menschen ihn anfassen. Das ist an allem, was da abläuft das schlimmste für ihn.

  • Ich habe hier bisher still mitgelesen. Meine Sheltiehündin, 5 Jahre, neigt auch zum Hibbeln. Der heutige Tag war Auslöser, dass ich hier mal um Hilfe frage.


    Flora ist 5 Jahre alt und ausgebildete Therapiehündin. Seit zwei Jahren bin ich in Karenz und Flora sozusagen arbeitslos. Anfangs war die Umstellung für sie schwer, aber mittlerweile hat sie sich gut daran gewöhnt. Vor ein paar Wochen ist bei uns Baby Nr.2 geschlüpft. Der Alltag ist eigentlich ziemlich gleich, außer dass ein zweites Kind Aufmerksamkeit will.


    Wir sind jeden Vormittag ca 1,5h draußen unterwegs. Dies gestaltet sich unterschiedlich. Entweder nur Freilauf, oder Freilauf mit Suchspielen oder nur an der Leine mit viel Schnüffeln. Dabei habe ich gemerkt, dass ihr die Leinenspaziergänge sehr gut tun. Dabei ist sie sehr ruhig und nachher müde.
    Nachmittags ist entweder noch ein kleiner Spaziergang oder Schnüffelspiele zu Hause. 1x kommt eine Bekannte und geht mit ihr spazieren, 1x ist Familientag (mehrere Kinder).


    Meint ihr das ist genug Auslastung?


    Zum Tag heute: da meine kleine Tochter nicht ganz gesund ist und wir Minusgrade haben, ging's heute nicht raus (erst jetzt mit meinem Mann). Flora läuft mir den ganzen Tag hinterher. Sobald ich aufstehe, rennt sie mir nach. Immer in extremer Erwartungshaltung. Wenn sie merkt, dass nichts passiert, kommt sie zu mir und will gestreichelt werden (das macht sie den ganzen Tag). Dazwischen ruht sie, aber sie wartet permanent auf Action. Das kanns doch nicht sein, oder? Sie sollte doch mal einen Tag ohne Programm auskommen. Das gibt mir zu denken ... machen wir zu viel? Ist sie vom Alltag mit neuem Baby gestresst? Oder ist sie komplett unterfordert?

  • Das Hüpfdoing spürt den Schnee, garantiert. Was der an Energie hat :lepra: Und er muss rennen, rennen, rennen und toben und rennen und hüpfen und rennen. Und dann ist er happy :ugly: Alternativ täglich 5h arbeiten. Oder so. Der Knallkopf. :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!