Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • naja, es ging ja darum, dass man diesen abbruch eben gerade in situationen aufbaut in denen man ihn eben nicht braucht, damit er in situationen in denen man ihn braucht eben sitzt. aber klar, es gibt mit sicherheit hunde, bei denen man auch ein hundeleben lang wunderbar ohne auskommt.

    Sorry, du hast Recht. Das hab ich im falschen Kontext gelesen.






    Was ist denn ein "normaler Abbruch"?
    Kann ich mir gerade nichts drunter vorstellen.

    Für mich ist es das klassische "Nein", das man so nett mit dieser Leckerliübung beibringen kann und dann auf immer mehr Alltagsdinge ausgedehnt.


    Frodo kennt einen extra Abbruch nur dafür, dass er Dinge liegen lässt, weil er früher alles eingesammelt hat. Der ist über Tauschen aufgebaut und mal abgesehen davon, dass das damals nur Symptombekämpfung war (und ich mich damit sicher mehr in die Sch*** geritten habe, als nötig gewesen wäre), sitzt der richtig gut.

  • ich habe zwei Formen abzubrechen. Bei allen Hunden ein "Nein" für eben lass das jetzt sein. Ist über Kekse aufgebaut. Das taugt bei Emil für Hibbeln und bellen aber nicht, weil Kekse ihn da pushen. Da ist es das "Genug". Das habe ich so aufgebaut, dass wenn der Hund gerade mäßig am kläffen/hibbeln ist und gaaanz kurz aufhört gab es das "Genug" und es folgte ein verbales Lob. Ich habs quasi in den Moment rein gesagt, wo der Hund Luft holt zum weitermachen. Und durch das sofort folgende Lob war er erstmal irritiert, aber es gab eben eine Pause für die ich dann weiter loben konnte. Erst habe ich das auch über Kekse versucht, hat Emil eine lustige Verhaltenskette draus gebastelt. "Wauwau"-Abbruch-kurze Pause um Keks abzustauben "Wauwau"-Abbruch-...das ging dann ewig so weiter und da hatten wir nix mit gewonnen. Dabei funktionieren Kekse also offenbar gar nicht.
    In jeder Lebenslage kann und will ich das Bellen gar nicht abstellen. Ist ja nicht mein Ziel. Aber Emil kommt aus einem "Spiel-", "Aufregungs-", "Meldebellen" irgendwann gerne in so einen monotonen Kläffmodus. Wird dann wirklich monoton und man hört raus, dass die eigentliche Intention gar nicht mehr vorhanden ist. Und das breche ich ab. Das klappt auch sehr gut.
    Das Abbrechen von "Hibbelkläffen" und damit verbundenem Hüten klappte nicht wirklich, das mache ich halt jetzt über Anleinen und werde den Abbruch gaaaanz langsam wieder dazu nehmen. Er fängt ja wieder an zuzuhören. Ich denke ich werde dafür ein neues Abbruchwort einführen, was genau dieses Verhalten meint. Oder denkt ihr das verwirrt den Knallfrosch? An sich ist er ja sehr pfiffig mit neuen Kommandos.

  • @Mods
    Da es seit bald 2 Wochen hier nur noch in wenigen Beiträgen ums Hibbeln geht. Möchte ich nochmal darum bitten, diesen Threadteil abzutrennen.
    Ich finde Angst / fundierte Drohungen als Werkzeuge in der Hundeerziehung (zum Training des Abbruchs) ist doch nun wirklich schon ein anderes Kapitel, was einen eigenen Thread verdienen würde.
    Es sind ja auch mittlerweile überwiegend ganz andere User hier als früher und vielleicht würden sich noch wieder andere auch gern beteiligen, die es so nicht finden?
    LG!

  • Wir (respektive ich) hab ja schon geschrieben, dass das durchaus zusammengehört. Und nun diese vielen sehr konstruktiven Seiten aus dem Thread zu nehmen, schadet diesem Thread.


    Es geht hier um Hibbelhunde und den Umgang damit und das Leben damit. Da darf und soll die verschiedenen Handlungs-Weisen und Wege dem Hund zu helfen einfach Raum haben.


    LG

  • Ich finde das Thema auch super interessant und lese still mit, da ich selbst nichts Sinnvolles dazu beitragen kann.
    Ich habe das Gefühl, nur sehr wenige Hundetrainer sind in der Lage, einem so einen Abbruch vernünftig beizubringen. Entweder da wird ohne Rücksicht auf Verluste rumgebrüllt und -geruckt oder ein Ferntrainer draufgeschnallt (geht gar nicht), oder, das andere Extrem, es wird einem gar kein vernünftiger Abbruch beigebracht, weil der Hund sonst ja in sich zusammenfallen könnte. Mein zweiter Trainer (der sonst sehr gut war), war so jemand. Möglichst nur positiv bestärken, auf gar keinen Fall jedoch strafen. Und als ich ihn fragte, was ich denn nun konkret tun soll, wenn mein Hund meint, jemanden anfallen zu müssen und ich ihn nicht mehr rechtzeitig vorher stoppen kann, hieß es nur, da müsste ich dann doch aversiv werden. Wie genau, das hat er leider nicht gesagt... Deswegen bin ich auch dafür, dass die Diskussion hier bleibt.

  • Ich finde auch gut, dass dieses Thema hier diskutiert wird.
    Denke auch selbst viel drüber nach und versuche gerade auch, wieder klarer zu werden. Manchmal eiere ich mit Balou so rum, anstatt ihm einfach etwas zu verbieten. Beispiel:
    Wir fahren zum Dummytraining (also nur wir zwei, Gruppe wäre undenkbar xD ). Raus aus dem Auto, er hat die Nase im Wind und ist sofort abwesend. Ich warte. Iiiiirgendwann setzt er sich und schaut mich an - super, wir gehen los. Nach dem ersten Markieren geht das Gewusel los. Er meint, dass er nicht an der Leine laufen kann. Wir machen also 50.000 Richtungswechsel und sind gefrustet. Dann gibt’s den Apport. Er ist nicht ganz bei der Sache, frisst Gras und überrennt ständig die Dummys. Der Rückweg zum Auto ist dann auch etwas anstrengend.
    Alternative:
    Nach dem Markieren gebe ich Balou das Kommando „Hinten“. Er will nicht und drängelt sich wieder neben mich.Ich drehe mich leicht ein und sage „ab“ (Unser Abbruch, aversiv auftrainiert in der HuSchu). Er legt die Ohren an und bringt Abstand zu mir rein. Leises Lob, wir gehen weiter. Das mache ich dreimal in der halben Stunde. Dazwischen gibt’s sauberen und motivierten Apport und auf dem Rückweg zum Auto darf ruhig geschnüffelt und Geschäfte erledigt werden. Wir sind beide entspannt und emotional ausgeglichen.


    Also ich finde es immer gut, wenn wieder auf Dinge hingewiesen wird, die einem eigentlich klar sein sollten. Aber manchmal versteift man sich so sehr (wie bei uns das: der muss doch an lockerer Leine gehen können!), dass man die einfachen und guten Lösungen nicht sieht.

  • Wir (respektive ich) hab ja schon geschrieben, dass das durchaus zusammengehört. Und nun diese vielen sehr konstruktiven Seiten aus dem Thread zu nehmen, schadet diesem Thread.


    Es geht hier um Hibbelhunde und den Umgang damit und das Leben damit. Da darf und soll die verschiedenen Handlungs-Weisen und Wege dem Hund zu helfen einfach Raum haben.


    LG

    Ich finde es auch sinnvoll, dass das bleibt. Ich weiß ja auch noch nicht wirklich wie ich für meinen Knallfrosch den Hüpfbell-Abbruch am besten gestalte, das finde ich hier also sehr passend und hilfreich.

  • Da es seit bald 2 Wochen hier nur noch in wenigen Beiträgen ums Hibbeln geht.


    Es sind ja auch mittlerweile überwiegend ganz andere User hier als früher

    Das liegt m.E. daran, dass diese User das praktizieren um das es hier seit 2 Wochen geht und sie ansonsten nicht hier im Thread zu finden sind, weil sie keine Hibbelhunde haben - und m.E. gibt es da einen Zusammenhang.

  • Das taugt bei Emil für Hibbeln und bellen aber nicht, weil Kekse ihn da pushen. Da ist es das "Genug". Das habe ich so aufgebaut, dass wenn der Hund gerade mäßig am kläffen/hibbeln ist und gaaanz kurz aufhört gab es das "Genug" und es folgte ein verbales Lob. Ich habs quasi in den Moment rein gesagt, wo der Hund Luft holt zum weitermachen. Und durch das sofort folgende Lob war er erstmal irritiert, aber es gab eben eine Pause für die ich dann weiter loben konnte. Erst habe ich das auch über Kekse versucht, hat Emil eine lustige Verhaltenskette draus gebastelt. "Wauwau"-Abbruch-kurze Pause um Keks abzustauben "Wauwau"-Abbruch-...das ging dann ewig so weiter und da hatten wir nix mit gewonnen. Dabei funktionieren Kekse also offenbar gar nicht.

    Er versteht dich nicht!
    Und er bellt, weil das seine Strategie ist für alles Mögliche. Dann gerät er sofort in einen Teufelskreis und hibbelt...

    Das Abbrechen von "Hibbelkläffen" und damit verbundenem Hüten klappte nicht wirklich, das mache ich halt jetzt über Anleinen und werde den Abbruch gaaaanz langsam wieder dazu nehmen. Er fängt ja wieder an zuzuhören. Ich denke ich werde dafür ein neues Abbruchwort einführen, was genau dieses Verhalten meint. Oder denkt ihr das verwirrt den Knallfrosch? An sich ist er ja sehr pfiffig mit neuen Kommandos.

    Du bist nicht klar für den Hund, egal um wieviel Ecken du wieviel exotische Vokabeln benutzt..(ich war auch mal an dieser Stelle...)

    ich für meinen Knallfrosch den Hüpfbell

    Sorry, ich finde, das ist dein Hund eben gar nicht!!!
    Er ist sehr ernst!!!
    Du nimmst es nicht ernst, er schon.
    Dein Hund wird KRANK, wenn er weiter in diesem Stresszustand lebt und nur du kannst diesen Zustand beenden. ;)


    Sorry, für diese deutlichen Worte.

  • Ich bin gerade wirklich stolz auf das Pudeltier.
    Wenn ich die Hunde normal mit zu Freunden nehme, ist er immer sehr lange unruhig und ich muss ihm einen Platz zuweisen, damit er zur Ruhe kommt (wenns nach ihm ginge, würde er sich nämlich durchgehend kraulen lassen und findet dabei kein Ende, das wird dann so eine Endlosschleife).
    Heute war er anfangs zwar auch sehr aufgeregt, aber nach einer Weile hat er sich tatsächlich von selbst auf seine Decke gelegt (okay, ich musste sie näher zu mir ziehen, aber meinetwegen, wenns ihm hilft) und hat eine Runde auf der Seite liegend (!) gedöst :applaus:
    Das ist so so toll :cuinlove:

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