Brauche mal Input:
Balou ist ja in fremden bzw. allen Gegenden, die nicht unsere Standardrouten sind, extrem aufgeregt. Kofferraum geht auf und das Stresshecheln ist bereits da.
Ich versuche, daran zu arbeiten, aber Früchte trägt unser Training nicht so richtig. Ich nehme ihn zum einen gerne für Erledigungen mit, weil für ihn dann nichts passiert - er bleibt ja im Auto. Da hoffe ich, die Erwartungshaltung zu senken. Aber der Hund ist ja nicht doof.
Und wenn wir wo anders hinfahren, nehmen wir uns viel Zeit. Er kommt erst aus dem Auto, wenn er ruhig ist. Und dann laufen wir langsam auf und ab (leinenführig ist er da leider nicht, weshalb ich viel helfen muss) und ich belohne jede Orientierung zu mir und auch, wenn er schnüffelt etc., weil er sich dann mit seiner Umwelt auseinander setzt, anstatt nur hilflos nicht zu wissen, wohin mit sich. Er läuft dann vor lauter Stress entweder in die Leine, korrigiert sich, läuft in die Leine usw. oder läuft beim Korrigieren sogar seinen Halbkreis an gespannter Leine wie ein Pony - das ist der schlimmste Zustand. Da rennt er kopflos auch auf die Straße etc. Futter nimmt er natürlich auch nicht.
Genau so verhält er sich auch, wenn wir ein Hundedate haben.
Sobald er sich entspannt, darf er ohne Leine laufen und im Freilauf trabt er sich den Stress weg. Muss er an manchen stellen wieder an die Leine, ist die Leinenführigkeit wieder Thema.
Joah. Vielleicht fällt euch ja noch was ein. Ich habe auch über Monate neue Orte aufgesucht und es passierte nix, außer aussteigen, pipi machen und auf einer Bank sitzen. Es änderte leider nichts.
Wie sieht es bei euch aus, wenn ihr Hundedates mit euren Hibbels habt? Oder wenn ihr so an neue bzw. selten besuchte Orte fahrt?
Ich kenne so ein Verhalten von keinem anderen Hund und habe mich fast damit abgefunden, dass Balou einfach so bleiben wird.