Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Halte ich für gar nicht "verrückt" oder "unwahrscheinlich". Habe jetzt mehrmals erlebt, dass Menschen, wenn sie ihre Stimmen im Kopf die immer sagen "möglichst viel Fleisch für den Hund" mal hintenan stellen und einfach mal ganz mutig Eiweiss gerade bedarfsdeckend geben, einen deutlich ruhigeren Hund mit einer längeren Zündschnur bekommen. (Natürlich gehört noch mehr dazu, aber es wird dem Hund dann deutlich leichter gemacht, eben nicht durchzutillen.)

    Ja, tatsächlich ist das hier so. Emil ist zwar immer noch sehr aktiv und den meisten leuten zu anstrengend, aber das ist nicht mein Maßstab. Er hat ein "Stressgesicht", was mir sagt, dass er einfach durch ist (Ohren etwas hinten, Lefzen weit nach hinten gezogen, hechelnd, Blick total unruhig), das habe ich schon lange nicht mehr bei ihm gesehen. Auch wenn er mal rumhüpft und kläfft, es ist einfach anders.

  • Ich mache mir im Moment viele Gedanken, wie ich Henry beim Gassi durch mehr Struktur und klare Regeln/Grenzen helfen kann, nicht die Nachbarschaftspolizei spielen zu wollen. Wir haben mittlerweile schon ab und an richtig gute Spaziergänge ( :hurra: ), viele, die zumindest ok sind aber auch einige, die einfach von Beginn an nur Arbeit bedeuten. Da ist die Tagesform halt schon morgens sehr bescheiden und man müsste ihm jede Entscheidung abnehmen, weil er dann mit jedem bisschen Freiheit nur Quatsch macht. :headbash:


    Was hilft/half bei euch?


    Ich lasse ihn mittlerweile vor jeder Straßenüberquerung und beim Rein- und Rausgehen auch vor jeder Tür und jedem Tor absitzen & anschauen wenn er es schafft--> vorher nur "halt". Das bremst sein Köpfchen ganz gut.


    Schwierige Stellen mit Erwartungshaltung oder lauten akustischen Eindrücken (Unterführungen, der Weg zum Wald) versuche ich mit ihm zumindest in Teilen "bei Fuß" zu bewältigen, damit der Fokus mehr bei mir ist. Grundsätzlich wird nun häufiger mal konzentriert bei Fuß gelaufen.


    Ich habe den Eindruck, es würde ihm auch helfen einiges mehr draußen unter Kommando bzw. Markerwort zu stellen aber so spontan fällt mir nichts ein, weil meine früheren Hunde dieses "Vollblubbern" mit Anweisungen/Hilfestellungen weder brauchten noch gut fanden. :???: Ideen?

  • Das Hüpfdoing ist ja erst gerade 4 geworden - und wohl wieder mitten in einer Entwicklungsphase.


    1. Saumässig viel Kraft und Energie
    2. Schiss vor allem Möglichen und Unmöglichen (Unsicherheitsphase Nr. xy)
    3. Eine total verpeilte Hibbel-Phase. Er dreht ziemlich schnell hohl.


    Also eigentlich alles beim Alten, nur dass ich mittlerweile darüber schmunzeln kann und weiss, es werden wieder andere Zeiten kommen :D



    Und dann darf er arbeiten und macht das so wunderbar genial, ist steady, konzentriert, fokussiert...


    Nicht so einfach, das Potential auch wirklich auszuschöpfen bei dem Kerle. Aber ich lerne so dermassen viel durch und mit diesem Hund. Es ist manchmal anstrengend, aber meistens einfach spannend, lehrreich und er ist so zum knuddeln.

  • Ayu ist im Moment wieder hibbeliger.
    Er bemüht sich sehr, aber es ist doch einfach nochmal wieder deutlich mehr Pepp, den er eben nicht so leicht im Zaum halten kann, wie noch als grad der Frühling kam und dann als es richtig heiß geworden ist.
    Die Temperaturen sind hier sehr deutlich gefallen.
    Waren es auf unserer Morgenrunde vor kurzem noch 12 Grad, waren es gestern nur noch 4.
    Es kann in Ayus Fall auch zZt durchaus einen anderen Grund haben, aber ich frag mich schon obs evtl. wirklich schlicht an der Abkühlung liegt, dass er seit ein paar Tagen, besonders zu Beginn, früh und abends wieder so aufdreht? Mittags ists super.


    Merkt ihr vielleicht, jetzt wo es wieder kälter geworden ist, auch Unterschiede bei euren Hunden?

  • Merkt ihr vielleicht, jetzt wo es wieder kälter geworden ist, auch Unterschiede bei euren Hunden?


    Ja, Max ist auch sehr empfindlich, was das angeht. Auch wenn es mehr Wind gibt als sonst... ist er dann wortwörtlich mehr "durch den Wind". Wir machen dann einfach weniger draußen, bzw. bekommt er bei niedrigen Temperaturen etwas angezogen.
    Das hilft ihm schon deutlich.


    Heute war kaum Wind, und viel Sonne, damit die Temperaturen auch wieder höher, und Max sehr entspannt :smile:

  • Merkt ihr vielleicht, jetzt wo es wieder kälter geworden ist, auch Unterschiede bei euren Hunden?

    Ich habe für Henry ja ein Verhaltens-Tagebuch und ich kann anhand meiner Farbkodierung, also knallrote schlechte Tage und im Gegensatz dazu gänzlich gute grüne Tage, rückblickend erkennen wann es kalt und wann es warm (>18°C) war. Am schlimmsten waren auch hier regnerische kalte Tage oder viel Wind.


    Da graut's mir auch schon wieder ein wenig vor dem kommenden Herbst. :flucht:

  • Vor drei Wochen habe ich die Protein Zufuhr auf etwas über 50% erhöht - alles nach wie vor im empfohlenen Rahmen für ihre Größe. (Vorher wurde nur der Mindestbedarf gedeckt)

    Darf ich fragen welche Formel du zur Ermittlung des Mindestbedarfs benutzt hast? Ich wollte mich da demnächst auch mal dran versuchen und schauen was sich übers Futter noch so erreichen lässt, habe aber mehrere Angaben gefunden, die doch recht weit auseinander gehen.
    Und hast du Milchprodukte (Belohnungskäse o. Quark) beim Eiweiß mitgerechnet oder nur den tierischen Rohproteingehalt berücksichtigt? Was schätzt du, wie lange hat es gedauert, bis die Umstellung sich bei euch im Verhalten widergespiegelt hat?
    Sorry...mich beschäftigt das Thema akutell so :mute:

  • Frodo ist bei Wind auch total gaga xD
    Er ist im Winter allgemein irrer drauf als im Sommer, aber ich weiß nicht, ob das nicht zur Hälfte vielleicht auch daran liegt, dass ich bei Kälte draußen fast dauergenervt bin und er dadurch natürlich sehr unentspannt ist :ka:

  • @tolldreist
    Ich habe mich an die Angaben von Meyer & Zentek gehalten. Da hab ich auch das große Buch von.
    Hier gibt es nur wenig Milchprodukte, aber wenn werden die genauso verrechnet wie Fleisch. Gerade Quark hat ja je nach Sorte nicht wenig Protein und ist für mich auch ein wertiger Fleischersatz.


    Wie lange das gedauert hat, weiß ich gar nicht mehr. Kann man hier im Thread bestimmt nachlesen :ugly:
    Irgendwas um die drei Wochen oder so. Man darf sich das jetzt aber auch nicht vorstellen, als wäre der Hund über Nacht die coolste Sau im Dorf. Man merkt eher nebenbei, dass die Leitung etwas stabiler ist als gewohnt.

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