Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • @tolldreist
    Bekommt Henry inzwischen Schilddrüsenhormone?
    Falls ja, kann es sein, dass die Dosierung nicht mehr stimmt. Das wärmere Wetter kann ein Grund dafür sein.

  • @Juno2013
    Nein, er bekommt weiterhin nichts. Seine Werte sind mittlerweile "absolut perfekt" und im oberen Referenzbereich. Der Verhaltens-TA schließt eine SD Beteiligung an seinem Verhalten auch mittlerweile sicher aus (die Werte wurden ja immer besser aber Henrys Verhalten schlimmer) und lehnt eine Hormongabe strickt ab.


    Kann ich total verstehen aber wir stehen halt weiterhin manchmal nur so :ka: da.

  • Ich kenne das extrem gut. Eigentlich gehe ja nur ich mit den Hunden. Kommt irgendeiner aus der Familie mit dreht Emil total ab. Und zwar sofort. Das letzte Mal hat er es dann geschafft eine ganze Std am Stück zu bellen. Ich war ein Wrack, als wir zuhause waren. Verstehen tue ich es nicht wirklich. Mit fremden Menschen Gassi gehen ist nämlich kein Ding. Aber jemand aus der Familie ist ein Nogo.

  • Ich kenne das extrem gut. Eigentlich gehe ja nur ich mit den Hunden. Kommt irgendeiner aus der Familie mit dreht Emil total ab. Und zwar sofort. Das letzte Mal hat er es dann geschafft eine ganze Std am Stück zu bellen. Ich war ein Wrack, als wir zuhause waren. Verstehen tue ich es nicht wirklich. Mit fremden Menschen Gassi gehen ist nämlich kein Ding. Aber jemand aus der Familie ist ein Nogo.

    Ich weiß nicht, ob Du darüber schon geschrieben hast, aber kann es sein, dass Emil glaubt, einen Job zu haben, wenn die Familie dabei ist und damit völlig überfordert ist?
    Tut mir leid, falls Du dazu schon was geschrieben hast, ich habe es gerade nicht auf dem Schirm.

  • Ja, ich kenne das von Ayu auch.
    Zum Teil ists bei ihm eine Frage der Gewöhnung.
    Den Teil mehr an Stress, der auch wenn wirs täglich so machen bleibt, erklär ich mir damit, dass Ayuin wenn mein Freund mit ist, einfach auf NOCH mehr achten zu müssen meint.
    Auf meine Signale, auf die meines Freundes, auf all das um uns herum und auf alle Interaktionen und Wechselwirkungen.
    Das ist nicht leicht für ihn.

  • Ich kenne das extrem gut. Eigentlich gehe ja nur ich mit den Hunden. Kommt irgendeiner aus der Familie mit dreht Emil total ab. Und zwar sofort. Das letzte Mal hat er es dann geschafft eine ganze Std am Stück zu bellen. Ich war ein Wrack, als wir zuhause waren. Verstehen tue ich es nicht wirklich. Mit fremden Menschen Gassi gehen ist nämlich kein Ding. Aber jemand aus der Familie ist ein Nogo.

    Ich erinnere mich an das posting. Manchmal denke ich mir, es wäre halt toll, wenn Henry ausschließlich bellen würde. Dieses Gekreische geht mir durch Mark und Bein, mal abgesehen davon, dass sich diverse Menschen, die das mitbekommen auch super an uns erinnern, weil kreischen eben nicht "normal" ist, oder zumindest nicht so normal wie kläffen. Ich laufe nach sowas auch immer wie in Trance nach hause. Und Berlin ist zwar groß aber Heiligensee ist eigentlich auch nur ein Dorf und auf dem Dorf wird getratscht.


    Und dann denke ich an Emil und mir ist klar, dass andauerndes Gekläffe auch nicht besser ist...nur anders schlimm. Ich bewundere dich auch dafür, dass du dennoch immer diejenige bist, die mit ihm geht. Ich hab ja zuletzt meinen Mann den Großteil übernehmen lassen, auch wenns "mein" Hund ist und er weniger Zeit hat, da seltener im home-office.


    Vielleicht macht mich auch die Unvorhersehbarkeit fertig. Heute waren drei Fahrradfahrer ok, der vierte nicht, die nächsten zwei aber schon. Ich konnte keine weiteren Trigger erkennen (Pfützen, Regen, Kälte, Krach, Kinder, Hunde). Und auch wenns nur Gekläffe war. Am meisten stört mich, dass ich immer wenn ich das Gefühl hab diesen Hund nun begriffen zu haben/seine Signale richtig deuten zu können, er etwas macht, das diese Einsicht schlagartig widerlegt. Das entmutigt so wahnsinnig.

  • Ich kann zwar zum Problem nichts hilfreiches beitragen, weil unser hibbeln anders geartet ist, aber ich wollte dir zumindest einen Aufmunterer schicken, weil ich nachvollziehen kann, wie sehr einen sowas frustriert :streichel:

  • @tolldreist: Hm.. diese 'Unberechenbarkeit'... - könnte es sein, dass einfach die Impulskontrolle weg ist?
    Zoey hatte es ja eine zeitlang mit Menschen, dass sie die angebellt hat, auch, wenn sie sie gar nicht vorher richtig abgecheckt hatte. Meine Methode war/ist dann - IMMER, wenn Menschen kommen, wo ich denke, da könnte was passieren(also vorzugsweise bei Männern, Leuten mit Sonnenbrillen/Caps etc. ...), kommt sie an meine Seite, ich hole ihre Aufmerksamkeit und füttere mit Leckerlies dafür, dass sie mich anguckt.


    Mittlerweile ist sie da viel schneller ansprechbar geworden und bietet es z.T. sogar selbst an, wenn wir über eine Ampel gehen oder so.


    Ich würde mal versuchen wirklich jeden Radfahrer so zu behandeln, als wäre er ein Trigger und frühzeitig gegenzulenken und Sicherheit zu geben.
    Ganz ruhig ansprechen und auch total ruhig bleiben, wenn er bellen sollte.


    Ich sage bei Zoey, wenn es doch rausplatzten sollte genauso ruhig: "Schade" und stecke das Leckerlie deutlich sichtbar wieder weg.

  • @Mejin
    Impulskontrolle ist ein gutes Stichwort. Davon hat Henry tatsächlich unterirdisch wenig, auch von Trainerseite bescheinigt. Vielleicht knallt ihm die fehlende Impulskotrolle dann einfach die Sicherungen raus und er kann nicht mehr anders als nach vorne zu gehen und zu kläffen/kreischen. Man sieht ihm auch ab und an an, dass er sich gerade aktiv zusammenreißen muss.


    Das was du mit Zoey machst, passt auch besser zu dem, was ich aus dem Bauchgefühl heraus mit Henry machen würde bzw. mit ihm so ähnlich gemacht habe. Also ihm quasi immer klar machen, dass das jetzt absolut nicht seine Aufgabe ist und er fürs vorbei ziehen lassen auch noch belohnt wird.


    Dem ganzen entgegen stand der letzte Trainigsansatz unserer Trainerin, den ich aber eben aufgrund dessen, dass die Methode selten mit Henry kompatibel zu sein schien, größtenteils verworfen habe. Ich klickere zwar weiter Hunde und belohne die Umorientierung zu mir. Aber bei Fahrradfahrern und allem was "schnell" ist, schien er total überfordert zu sein. Fehlende Impulskontrolle könnte da echt das Zauberwort sein....man DANKE! Den Zusammenhang hab ich echt nicht gesehen |)


    Ich freu ich grad so...das macht so viel Sinn :bindafür:

  • Ich nehme Whiskey bei jedem Radfahrer, jedem Jogger und jedem rennenden Kind nah zu mir. Ich will es dabei einfach nicht drauf ankommen lassen, ob er sich beherrschen kann ( = ob noch genug Impulskontrolle da ist) oder nicht.
    Für ihn ist es übrigens extrem hilfreich, wenn er sich selbst nicht bewegen muss. Ich sage ihm dann, dass er sich hinsetzen soll. Dann kann er sich irgendwie mehr auf das ruhig sein an sich konzentrieren. Ist er schon in Bewegung, fällt es ihm schwerer, dem Reiz nicht nachzugehen.
    Einzige Ausnahme bei den bewegten Reizen bilden Autos. Da kann ich nämlich sehr gut sehen, ob er reagieren wird oder nicht und ich habe in der Regel auch mehr als genug Zeit, zu agieren, bevor Whiskey reagiert.

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