Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Zumindest war das mein Eindruck, als ich bei unserer Hundeschule mal unverhofft eine Stunde alleine mit der Trainerin hatte und Elvis und ich letztlich nur ein paar Mal an der Leine eine am Boden liegende Leiter und ein kleines, durch auf dem Boden liegende Stangen gebautes Labyrinth bewältigt habe (ich wette, diese Arbeit hat auch einen Namen, sorry für meine Unkenntnis hier).

    Hi


    wo hast du das denn gemacht? Ich bin ja auch Berlinerin und immer an HuSchu, die ruuuuhig arbeten, interessiert.


    LG
    Sib

  • Hundeschule Greh, am Südkreuz (sauschwierig zu finden, hab mich mehrfach verlaufen). Die clickern, Tellington-touchen, haben Kurse und offene Stunden.
    Die alleine-Session war bei einer offenen Stunde, bei der halt niemand anders da war - ha! Auf deren etwas chaotischer Website ist glaube ich auch ein Gutschein für eine kostenlose Teilnahme an einer offenen Stunde, den hatte ich damals mit.
    ... ich muss da wieder viel, viel öfter hin!

  • Zumindest war das mein Eindruck, als ich bei unserer Hundeschule mal unverhofft eine Stunde alleine mit der Trainerin hatte und Elvis und ich letztlich nur ein paar Mal an der Leine eine am Boden liegende Leiter und ein kleines, durch auf dem Boden liegende Stangen gebautes Labyrinth bewältigt habe (ich wette, diese Arbeit hat auch einen Namen, sorry für meine Unkenntnis hier).
    Das lief extrem langsam und achtsam ab, hat uns beiden aber voll Spaß gemacht, überraschenderweise. Darum könnte ich mir auch sowas vorstellen, vielleicht auch für Whiskey.

    Das erinnert mich von der Beschreibung her an das Lakoko - Training von Thomas Baumann

  • Ja, das stelle ich mir auch ähnlich vor. Ich habe aber bisher nur bruchstückhaft mal was drüber gelesen.


    Bei Greh haben wir das zuerst an der Balanceleine* gemacht (beim Lakoko wird zumindest optional das Halti genutzt, richtig?). Wie gesagt, die sind recht Tellington-Touch-orientiert.
    Ich war so verdattert von Elvis' Konzentration, Führigkeit & Kooperation dass ich direkt gefragt hab, ob ich das gleiche noch mal mit der normal eingeklinkten Leine probieren kann, zum Vergleich. Da ist er völlig identisch konzentriert gegangen, das fand ich megaspannend. Der ausschlaggebende Faktor war offensichtlich nicht die (Balance-)Leine, sondern das gemeinsame Tun, die Ruhe und die Konzentration darauf.


    *Ultragrob gesagt: Leine wird vorne über die Brust geführt, bremst den Hund taktil ggf. leicht aus

  • Hundeschule Greh, am Südkreuz (sauschwierig zu finden, hab mich mehrfach verlaufen).

    Aaah,


    die waren mir auch schonmal aufgefallen, weil ich mich schonmal nach TTouch umgeschaut hatte. Das, was du gemacht hast mit dem Labyrinth war möglicherweise TTouch-Bodenarbeit. Das klingt total gut, was du berichtest. Die Website von denen ist allerdings - speziell.


    Danke!


    LG
    Sibylle

  • Ja, das stelle ich mir auch ähnlich vor. Ich habe aber bisher nur bruchstückhaft mal was drüber gelesen.

    Im Lakoko geht man mit den Hunden über Leitern, durch Pacours, über zusammengestellte Brücken, an umgedrehten Eimern mit Futter drauf vorbei, etc. Alles in Ruhe, langsam und der Unsicherheit des Hundes angepasst, aber richtig, mit Halti.
    Aber es gibt schon ein paar HS die so ähnlich arbeiten. Dabei solls ja um Ruhe und Sicherheit gehen, und auch um die Stärkung des Selbstvertrauen des Hundes und des HH, aber/und auch um die Stärkung der Bindung durch das gemeinsam Geschaffte und Führung.


    sondern das gemeinsame Tun, die Ruhe und die Konzentration darauf.

    Und das kann ganz schön anstrengend sein :smile:


    ich muss da wieder viel, viel öfter hin!

    :dafuer: :smile:

  • Ich krieche schon wieder auf dem Zahnfleisch. Seit gestern sind bei meinen Schwiegereltern oben überraschend vier statt zwei Chaoten, darunter Charlys Erzfeind, wegen dem wir eine ausgeprägte Artgenossenunverträglichkeit haben, von der ich glaubte, sie langsam geregelt gekriegt zu haben. Seit gestern Abend bellen immer mindestens zwei von vier Hunden und Charly dreht total am Rad. Von 18.30 bis 24 Uhr hat der nicht aufgehört zu quietschen, zu jammern und zu hecheln. Danach scheint er vor Erschöpfung eingeschlafen zu sein. Ich hab vielleicht so vier Stunden Schlaf abgekriegt heute Nacht und fühle mich wie ein Zombie und jetzt geht das Gequietsche weiter. Ich weiß ehrlich nicht, was ich machen soll, außer zu hoffen, dass endlich die Handwerker in die Pötte kommen, damit wir bald umziehen können.
    Zylkene und Adaptil hab ich bei leichteren Sachen schon ausprobiert, das hilft kaum. So tun, als wäre alles ganz normal (das war meine erste Taktik, als ich noch ganz gute Nerven hatte), hat nicht funktioniert, auf Ansprache reagiert er nicht, Kausachen nimmt er nicht und in seiner Box bleibt er auch nicht, sondern läuft lieber quietschend Furchen in den Teppich. Hab dann die Box zugemacht, aber da ist er auch lange nicht zur Ruhe gekommen, sodass ich dann um 21 Uhr schon mit ihm ins Schlafzimmer gegangen bin. Dort dann gleiches Spiel. Hab ihn dann sogar mit ins Bett genommen, mit der Decke eingewickelt und ganz dicht bei mir gehalten. Keine Chance. Wie gesagt, ich glaub, der ist irgendwann einfach vor lauter Erschöpfung ins Koma gefallen.
    Eigentlich sind wir heute Abend oben zum Essen eingeladen, weil seltener Besuch zu Gast ist. Mit Charly kann ich nicht hoch, in dem Zustand will ich ihn aber auch nicht unten alleine lassen. Er kommt ja nicht zur Ruhe, der arme Kerl, und fängt dann sicher wieder das Stresspinkeln und -bellen an.
    Bitte sagt mir, dass das mit der Zeit besser wird, weil der Erzfeind hier noch mindestens die nächsten zwei Monate wohnt und wir so schnell auch nicht umziehen können :verzweifelt:

  • Disclaimer: ich habe keine Erfahrung und keine Ahnung mit diesem Phänomen, was ich schreibe ist also pure Meinung ohne Ahnung!

    Zylkene und Adaptil hab ich bei leichteren Sachen schon ausprobiert, das hilft kaum. So tun, als wäre alles ganz normal (das war meine erste Taktik, als ich noch ganz gute Nerven hatte), hat nicht funktioniert, auf Ansprache reagiert er nicht, Kausachen nimmt er nicht und in seiner Box bleibt er auch nicht, sondern läuft lieber quietschend Furchen in den Teppich. Hab dann die Box zugemacht, aber da ist er auch lange nicht zur Ruhe gekommen, sodass ich dann um 21 Uhr schon mit ihm ins Schlafzimmer gegangen bin. Dort dann gleiches Spiel. Hab ihn dann sogar mit ins Bett genommen, mit der Decke eingewickelt und ganz dicht bei mir gehalten. Keine Chance.

    Bitte sagt mir, dass das mit der Zeit besser wird, weil der Erzfeind hier noch mindestens die nächsten zwei Monate wohnt und wir so schnell auch nicht umziehen können

    Ich glaube, ich würde mir das ein, zwei Tage ansehen, ob ich einen "Gewöhnungseffekt" feststellen kann (theoretisch, praktisch weiß ich nicht, ob ich das aushalten würde, meinen Hund über Stunden so zu sehen).
    Falls vorhanden würde ich auch noch einmal mit unserer Hundetrainerin konferieren, was ihr an Maßnahmen einfällt, vor allem an schnell wirksamen Maßnahmen.


    Aber nach spätestens zwei, drei Tagen würde ich vermutlich zu meinem TA gehen und mal durchsprechen, was es an Beruhigungstabletten mit Wirkstoff gibt (Bachblüten, Homöopathie & Co. hätte ich vermutlich schon durch), die man vertretbar für einen begrenzten Zeitraum geben kann. Bei euch geht es ja um 2 bis 3 Monate.


    Meine Überlegung wäre, dass der Dauerstress vermutlich schädlicher ist, als die Nebenwirkung eines zugelassenen Medikaments.


    Aber wie gesagt, das würde ich mit einem guten TA durchkaspern wollen und ich weiß natürlich auch nicht, ob Charly z. B. Medikementenunverträglichkeiten etc. hat.

    Eigentlich sind wir heute Abend oben zum Essen eingeladen, weil seltener Besuch zu Gast ist. Mit Charly kann ich nicht hoch, in dem Zustand will ich ihn aber auch nicht unten alleine lassen. Er kommt ja nicht zur Ruhe, der arme Kerl, und fängt dann sicher wieder das Stresspinkeln und -bellen an.

    Kannst du ihn eventuell woanders sitten lassen, bei jemandem, den er schon kennt? Dann wäre er auch gleich für ein paar Stunden aus dieser ihn belastenden Hundedichte raus, was für ihn vielleicht zumindest diesbezüglich etwas Erholung bringt.
    (Und bei euch würden eventuelle zwischenmenschliche Unstimmigkeiten verhindert, die bei solchen Besuch-Absagen ja leicht mal entstehen und eine angespannte Situation nicht einfacher machen)


    Uff, ich hoffe, andere hier haben klügere Ideen als ich!


    Was für eine ätzende Situation, ich drücke euch die Daumen, dass sie sich schnell entspannt, wie auch immer!

  • Aber nach spätestens zwei, drei Tagen würde ich vermutlich zu meinem TA gehen und mal durchsprechen, was es an Beruhigungstabletten mit Wirkstoff gibt (Bachblüten, Homöopathie & Co. hätte ich vermutlich schon durch), die man vertretbar für einen begrenzten Zeitraum geben kann.

    Das sehe ich leider ähnlich, würde mich aber nicht ausschließlich auf den Tierarzt verlassen, sondern zusätzlich selbst informieren.
    Es gibt ja leider Medikamente, die den Hund körperlich ruhig stellen, während im Kopf weiter Chaos herrscht. Ganz abgesehen davon, dass das Quälerei für den Hund ist, gehen die Probleme dann erst richtig los, wenn die Medikamente abgesetzt werden.

  • Wenn er sich mit der Situation nicht arrangieren kann und du einen zuverlässigen Sitter oder zeitweisen Unterschlupf hast (Eltern/Geschwister/Freunde?) würde ich persönlich ihn auch erstmal aus dieser Situation rausholen. Wobei zwei Monate ja schon wirklich lang sind...



    Ich habe mal noch eine andere Frage: nutzt jemand ein Sicherungssystem für Küchenschränke? Wir haben seit ein paar Wochen das Problem, dass Mozart massiv klaut. Kann da jemand was empfehlen oder rät von etwas ab?

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