Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Meiner macht das nur, wenn er überfordert ist. Da springt er dann andere Leute an und auch mich.

    Sina springt auch nur an mir hoch wenn sie gestresst ist. Das kam heute morgen wieder vor als ein großer Hund etwas zu schnell auf sie zukam zum Schnüffeln.

    Bei ihr ist es wirklich Freude weil sie nach paar Minuten dann wieder runterkommt von ihren Hippelmomenten und dann nur freudig um einen rumläuft aber eben nicht mehr springt. Das ist bei ihr mehr so eine Art stürmische Begrüßung mit dem hochspringen zusamme.

    Ich glaube trotzdem, dass das Stressverhalten ist.


    Ich würde komplett ruhig stehenbleiben und den Hund ignorieren, weder anschauen, noch anfassen, noch ansprechen. I.d.R. wird der Hund dann von selbst ruhiger und hört mit dem Anspringen auf.
    Wenn man das jedesmal so macht, dann lässt er das Springen irgendwann weil er keinen Stress mehr hat.

  • Meiner Meinung nach ist das auch Stressverhalten, vermutlich weil die Begrüßung stressig ist o.ä.


    Aber ich bin auch nur zufrieden, wenn mein Hund teilnahmslos tiefenentspannt ist, vielleicht bin ich da auch komisch.

  • Emil neigt auch zum Hochspringen, wenn ich nachhause komme. Und zwar ausschließlich dann. und teilweise auch sehr unhöflich, wie ich finde. Kommt angeprescht, bellend versteht sich, und springt mich in vollem Lauf an. Er hat Stress und er motzt, dass ich nicht da war. Das macht er ein, oder zwei mal, dann bellt er nur noch :roll: . Übrigens ausschließlich, wenn ICH nachhause komme. Bei meinem Mann geht er nicht mal gucken, beim Kind sagt er vllt kurz Hallo, ein Fass aufgemacht wird nur bei mir.
    So richtig die Lösung dafür habe ich noch nicht. Ignorieren bringt bei ihm genau nichts, abbrechen puscht ihn und er bellt noch mehr, auch wenn er dann nicht springt. Am ehesten hört er mit allem auf, springen und bellen, wenn ich was absolut überraschendes mache. Laut ein Lied singe, mich auf dem Flur lang hinlege, mich auf einen Stuhl stelle, alles etwas seltsam und ich bin oft froh, dass mich niemand sieht :hust: .
    Ist natürlich keine gangbare Lösung, zumal mir irgendwann auch die Ideen ausgehen. Oft ist es ok, wenn ich kurz "äh" mache, wenn er springt und dann sehr ruhig mit ihm rede, während ich aber weiter damit mache mich aus zu ziehen und meinen Kram weg zu räumen. Das klappt gut, wenn ich nicht lange weg war. Wenn ich mehrere Tage weg war, dann dauert es, bis Herr Hund sich beruhigt, egal was ich mache. Meist warte ich auf eine Minibellpause und und biete ihm genau dann ein Zergelspiel an. Wir zergeln ne Minute, dabei kann er zum einen nicht bellen und ich mache was mit ihm. Beides super. Dafür brauche ich aber die Bellpause, damit ich nicht noch das Gebell belohne.

  • Ich verstehs echt nicht, aber wenn Ayu besonders hibbelig ist, zB weil es eine Unregelmäßigkeit im Tagesablauf gab, wir ein neues Möbelstück aufgestellt haben, mein Freund auf der großen Runde fehlt, wo er zuletzt immer dabei war... ist Ayuin gleichzeitig meist deutlich duldsamer was die Nähe anderer Hunde angeht.
    Hat da jemand vielleicht eine Idee zu?
    Hängt sein Kopf dann zu sehr an dem Elend, dass im Schlafzimmer ein anderer Schrank aufgebaut wurde, um sich auch noch über den Kläffer gegenüber aufregen zu können?
    Oder ists wahrscheinlicher umgekehrt, wenn ihm andere Hunde nicht so gruselig erscheinen, will er noch viel dringender am See ankommen, wo er einige zu sehen bekommt?
    Oder ist es eher so, dass wenn er gereizt auf andere Hunde ist, ihm weniger danach ist rumzuhüpfen?


    Oder gibts vielleicht noch eine plausiblere Erklärung?


    Ich beobachte das schon lang bei ihm, aber grad hatten wir halt wieder so einen krassen Wechsel, dass es mich wieder sehr beschäftigt.
    Gestern (als der neue Schrank kam...) war Ayu bei Hundebegegnungen so entspannt, dass ich stark Hoffnung schöpfte, die Beißerei von vor ca. einem Monat sei nun bald überwunden. Er machte sich super!
    Zog sich regelmäßig von sich aus zurück, wenns ihm zu viel Nähe wurde, schaute hin, schaute wieder weg, hatte Lust in Gegenwart bekannter Hunde zu tricksen und zu spielen, mochte gemütlich liegen oder sitzen..,echt großartig und fast so wie unser Trainingsstand war ehe er attackiert wurde.
    Heute ganz ähnlich. Aber seit gestern hüpft er auf dem Weg zum See auch wieder immerzu herum und quengelt sogar, dass er schneller vorwärts will.
    Auf dem Rückweg ist er immer ruhiger.


    Habt ihr Ideen wie sich das in dieser Kombination erklären könnte? :???:


    Noch eines sollte ich dazu vielleicht noch schreiben. Mein Eindruck ist nicht, dass er seine Aufregung besser wegstecken könnte, als er es tut. Mir scheint es wirklich so, dass er alles gibt. Aber er an solchen Tagen den Weg einfach nicht gehen kann.
    Heute hab ich ihn immer wieder gehalten, nur so mit ihm dagesessen, die Zeit verging und schließlich sind wir irgendwann, als seine Aufregung sich nicht legen wollte, wieder heim gegangen, ohne den See erreicht zu haben.
    War auch nett, es kamen einige bekannte Wuffel vorbei, wir haben gekuschelt. Aber wieso ist das bei ihm nur so sonderbar(?) kombiniert, treten Hibbeligkeit und Aggressin bei dem Bärchen so oft gegenläufig auf?
    Vor der Beißerei war übrigens beides schon mal viel besser -zeitgleich. ;)

  • Liebe @Mona X,


    vielleicht ist es ja ausserdem auch so, dass du selber in solchen Hibbelphasen des Hundes besonders achtsamer und proaktiver und ruhiger mit ihm umgehst, weil du schon gewappnet bist?


    Lg
    Sibylle

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