Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Ayu liebt Körperkontakt und von daher helfen ihm zB Bärenumarmungen in Stresssituationen sehr, aber auch ganz allgemein körperlicher Halt und sanfte Berührungen. :streichel:


    In welcher Stimmlage ich ihn lobe, hängt sehr von der Situation ab.
    Wenn er arg aufgekratzt, aber doch noch auf der Kippe ist, erreichen ihn manchmal nur ganz hohe Töne und wirken Wunder. Meist würde ihn sowas aber überhaupt erst hoch pushen. Daher lobe ich ihn fast nur sehr ruhig.


    Die Bücher von Mirjam Cordt empfinde ich als ganz besonders respektvoll den Hunden gegenüber und mich bestärken sie einfach wunderbar in meinen Intuitionen.
    Schau doch mal hier, vielleicht ist da ja auch was für euch dabei:
    DOG-InForm
    und Ich halte Dich - Ein Wegweiser für ungehaltene Hunde; Band 1


    Ayu hatte ja ehe er zu uns kam ausschließlich die Aufgabe einen Hof zu bewachen und entsprechend hat er wie irre gebellt, wenn es klingelte oder Besuch kam.
    Zunächst mal haben wir ca. 10 Tage lang einfach nicht mehr geöffnet wenn wer an der Tür war, was sicher allein schon einiges gebracht hätte, aber dazu haben wir ihn während er aufbrauste auch immer ganz überschwänglich bzw. innig gekuschelt.
    Er möchte nicht bellen, wenn mein Kopf an seinem ist, :bussi: oder ich seine Nase streichel. Das wars! Das Problem des Bellens im Haus haben wir so überwunden. :smile: Er kommt jetzt kuscheln und legt sich hin. :smile:
    In konkreten stressigen Situationen ist mein Basis Ansatz bei ihm der, möglichst intensive schöne Gefühle zu erzeugen :cuinlove: -ob über feines Essen, mit der Stimme, körperliche Nähe, mit einem Spielzeug, oder damit dass ich ihn um etwas bitte, was er sehr gern tut. Je nachdem was grade passend scheint.


    Allgemein war ich bei meinen verhaltensoriginellen (allerdings zumeist tendenziell kämpferischen) Tieren, immer erfolgreich damit ihnen über meine Liebe und Aufmerksamkeit zu helfen ein stabiles Selbstvertrauen aufzubauen, was uns dann, ein wenig wie von Zauberhand ;) , alles übrige leicht werden lies. :herzen1:


    Ich bin ganz sicher ihr zwei seid zusammen auf einem guten Weg! :gut:

  • Die Bücher von Mirjam Cordt empfinde ich als ganz besonders respektvoll den Hunden gegenüber und mich bestärken sie einfach wunderbar in meinen Intuitionen.
    Schau doch mal hier, vielleicht ist da ja auch was für euch dabei:
    DOG-InForm
    und Ich halte Dich - Ein Wegweiser für ungehaltene Hunde; Band 1

    Danke, das liest sich ja ganz gut. Vielleicht werd ich mal ein Seminar machen. Den Weg "Durch Führen Sicherheit geben" gehe ich mit meiner hiesigen Trainerin auch. Allerdings kommt man bei Vicky nur mit Leckerli und Kuscheln nicht weit. Sie ist sehr willensstark und zudem ja auch in der Pubertät. Ich arbeite vor allem daran, klar und eindeutig zu sein; dabei kommen aber auch Körperblocks zum Einsatz. Die nimmt Vicky auch gut an. An Selbstvertrauen mangelt es ihr ja nicht. Das problem ist eher, dass die Beine oft den Kopf überholen. Sie prescht in jede Situation rein, manchmal merkt sie dann: Upsi, doch nicht so gut. Und generell immer: nach vorne gehen. Aber das haben vermutlich viele Treibhunde.


    Eben hatten wir einen schrecklichen Spaziergang. Direkt vor meinem Haus ist ein schöner, landschaftlich abwechslungsreicher Park. Eigentlich ideal für kleine bis mittlere Runden. Aber der ist so überbevölkert mit freilaufenden Hunden idiotischer Halter (beiderlei Geschlechts), den kann man eigentlich nur außerhalb der Standard-Gassizeiten begehen. Nicht nur muss man sich mit den Hunden rumschlagen, die Leute werden auch noch ausfallend, wenn man es nicht toll findet, dass ihr Hund ungebremst (oder an der Flexi) in den eigenen angeleinten Hund reinbrettert. Von "Komm jetzt, Maus, der arme Hund darf nicht spielen" bis "Du tierquälerische Votze solltest deinem Hund mal Sozialkontakte erlauben" war wieder mal alles dabei. :(


    Also, echt mal. Du siehst in der Ferne eine Halterin (ich), die offensichtlich mit ihrem Hund grade "Fuß" übt und hast nichts besseres zu tun, als dich von deinem ca. 8 Monate alten Labbi an der Leine genau da hin ziehen zu lassen?! Ich wurde dann leider auch ziemlich deutlich und laut (nicht toll, aber es war vor dem Frühstück, da bin ich leicht reizbar).


    Vicky hats Gottseidank ganz gut überstanden, wir haben etwas abgekürzt und kamen zu Hause an, bevor sie völlig durch war, auf dem Rückweg lief sie auch gut an der Leine und jetzt liegt sie schön auf dem Rücken und pooft ganz entspannt <3 <3 <3 (für mich immer schön zu sehen, es gibt Phasen, wo sie nur eingeringelt schläft und auch da nie ganz entspannen kann).


    Grmpf. Ist ja eigentlich sinnlos, sich aufzuregen, aber bei so viel Hirn- und Rücksichtslosigkeit kann ich nicht anders.


    LG
    Sibylle

  • Klare Grenzen zeige ich Ayu auch! Seine Impulse sind viel zu zerstörerisch um darauf verzichten zu können. ;)
    Nein, ohne das geht es sicher nicht. Aber es ist eben nicht mein Fokus, sondern eher etwas wie eine Grundlage auf der wir uns bewegen.


    Deine Erlebnisse von heute früh, tun mir leid! Ich kenne das sooo gut!
    Lass dich nicht unterkriegen!

  • Es ist immer blöd, wenn man auf solche Strecken angewiesen ist :/


    Ich habe hier so viel Auswahl, dass ich die stärker belaufenen Strecken (sind auch die langweiligeren, führen viel durch den Ort auf asphaltierten Wegen) einfach meide.
    Wir haben auf der großen Morgenrunde vorhin nur Krähen, Tauben und zwei Rehe getroffen :pfeif:


    Ich bin übrigens total überrascht von Balou. Wir hatten für die letzten Tage eine Hündin für eine Urlaubsbetreuung hier und da ist er draußen eher schlecht an der Leine gelaufen und war deutlich aufgekratzter. Gestern Abend habe ich sie wieder nach Hause gebracht und heute lief er direkt wieder wie eine 1 an der Leine (für unsere Verhältnisse, er geht schon selten mal auf Zug, lässt sich aber korrigieren) :dafuer:
    Ich hatte damit gerechnet, dass der Stress nun nachwirken würde, aber er ist sehr entspannt :smile:

  • Ayu liebt Körperkontakt und von daher helfen ihm zB Bärenumarmungen in Stresssituationen sehr, aber auch ganz allgemein körperlicher Halt und sanfte Berührungen.


    Das kann ich auch unterschreiben! Max sucht mittlerweile auch gezielt Körperkontakt zu mir in stressigen Situationen, lehnt sich seitlich an mein Bein, oder wird noch deutlicher, in dem er sich am meinem Bein aufstellt und somit signalisiert, dass er auf den Arm möchte.
    Arm ist Ruhezone, da fährt er runter und fühlt sich sicher.


    Es hilft aber auch schon viel, neben ihm in die Hocke zu gehen, und ihn an der Brust und der Seite zu halten, und sanft zu massieren. Nicht alle Hunde empfinden das als Hilfe, aber einige durchaus!

  • Habt ihr einen Tipp wie man das freudige Hochspringen dem Hund komplett abgewöhnen kann?
    Das kommt bei meiner Hündin öfters vor wenn sie sich freut aber so ganz raus hab ich das noch nicht aus ihr bekommen.

  • Habt ihr einen Tipp wie man das freudige Hochspringen dem Hund komplett abgewöhnen kann?
    Das kommt bei meiner Hündin öfters vor wenn sie sich freut aber so ganz raus hab ich das noch nicht aus ihr bekommen.


    Man kann es ihr unangenehm machen, indem man ihre Pfoten festhält, wenn sie hochspringt. Ein bißchen über das Zeigen, dass sie es nicht mag, hinaus. Ein paar Male, und der Hund läßt es normalerweise.

  • Meiner macht das nur, wenn er überfordert ist. Da springt er dann andere Leute an und auch mich. Ich lasse es einfach nicht so weit kommen und bringe Abstand rein. Er mag nämlich gar keinen Körperkontakt und bringt sich damit selbst in eine unangenehme Lage für ihn :tropf:

    Habt ihr einen Tipp wie man das freudige Hochspringen dem Hund komplett abgewöhnen kann?
    Das kommt bei meiner Hündin öfters vor wenn sie sich freut aber so ganz raus hab ich das noch nicht aus ihr bekommen.

    Ist halt die Frage, ob es wirklich Freude ist oder Stress. Je nachdem würde ich unterschiedlich da rangehen.

  • Bei ihr ist es wirklich Freude weil sie nach paar Minuten dann wieder runterkommt von ihren Hippelmomenten und dann nur freudig um einen rumläuft aber eben nicht mehr springt. Das ist bei ihr mehr so eine Art stürmische Begrüßung mit dem hochspringen zusamme.

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