Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Wie wäre es mit schwimmen, auf Baumstämmen balancieren, durch spannendes Gelände marschieren (über Stock und Stein, bergauf und bergab usw) und Freilauf?


    Alles, was mit hetzen, Stop and Go zu tun hat, würde ich meiden. Genauso langes am Rad laufen oder angeleint mit dem Menschen joggen gehen.


    Aber bei dem Thema sieht es irgendwie jeder anders :ka:

  • Wie wäre es mit schwimmen, auf Baumstämmen balancieren, durch spannendes Gelände marschieren (über Stock und Stein, bergauf und bergab usw) und Freilauf?

    jaaaa.. wenn die Mausi doch nur schwimmen würde.. :???: .. wir üben "keine Angst vor Wasser" und sie traut sich inzwischen bis zum Bauch.. aber DAS fänd ich natürlich auch ideal (zumal wir hier tolle Möglichkeiten hätten).. der Rest .. spannendes Gelände etc. .. ist hier sowieso geboten, da Maja mich beim Walken und Wandern begleitet und ich eig. fast immer andere Strecken laufe.. bergauf/bergab haben wir hier auf der Alb auch genug :hust: ..
    Nur eben leider nicht oft die Möglichkeit, Hundebegegnungen zu üben.. drum fahr ich mit ihr dann eben extra an so Hotspots, wo immer viele Leute unterwegs sind, eben auch mit Hunden.. und wenn sie sich da vorher bissl "austoben" kann, ist sie einfach entspannter.

  • Das finde ich von der Belastung ziemlich viel. So was würde ich bei meinen erwachsenen Hunden noch nicht mal machen.

    10-15 min. lebhaftes Spielen/ mal rennen ist lt. meinem TA nicht zu viel. Maja ist ein schlanker Hund und er meint das sie mit 1 Jahr jetzt langsam etwas steigern darf. Da ich wegen der Gelenke da auch immer eher vorsichtig bin, hab ich extra beim letzten Check nachgefragt. Er meinte auch, das ja Muskulatur, Sehnen und Bänder auch gestärkt werden.. und sich mit langsam steigender Belastung auch entwickeln und stärken. Mein TA hat selbst 2 große Hunde und viele Jahre Erfahrung.. ich vertrau ihm da einfach..

  • @Maja1377 je nachdem, wie dein Hund so drauf ist, könntest du dir damit halt ins Eigenfleisch schneiden.
    Sie wird ja immer Stress wegen dem Auspowern an den Hotspots haben, weil das Konghetzen ja nichts ruhiges ist. Hotspots sind auch so schon sehr aufregend. Ich würde da eher mit Ruhe ran gehen, auch wenn das vielleicht länger dauern wird.


    Aber das musst du wissen.

  • Konghetzen, scharfes Abbremsen, etc. ist aber keine normale gesteigerte Belastung. Erst recht nicht über einen Zeitraum von 10-15min.
    Durch die starke Abbremsbewegung beim Stopp am Spielzeug geht das ganze extrem in die Vorhand.



    Ansonsten hilft es bei meinen Hunden aber zum Beispiel auch extrem, wenn sie sich die erste Energie schon rausgelaufen haben, bevor es in viele Hundebegegnungen geht.
    Kein körperliches völliges KO-machen, kein mentales auslasten, sodass eh keine Konzentrationsfähigkeit mehr da ist. Aber ein erstes sich kurz frei bewegen und laufen, gegebenen Falls kurz untereinander spielen, etc. , nachdem aus dem Auto ausgestiegen wurde, erleichtert hier Hundebegegnungen auch merklich.
    Hängt aber denke ich mit der allgemeinen Erwartungshaltung der Hunde zusammen. Hat man Hunde die aus dem Auto aussteigen zu Beginn des Spaziergangs und die Ruhe selbst sind, pusht ein Laufen vorher ggbf. arg und erschwert Begegnungen dann nur.
    Meine Hunde steigen aber alle aus dem Auto aus in der Erwartungshaltung, dass sie jetzt rennen, spielen und flitzen können und sind in der Erregung entsprechend hoch. Wenn dann direkt noch Hunde da sind, erschwert es das hier massiv.

  • Ich bin auch nicht so überzeugt, dass das auf Dauer hilft mit dem Auspowern vorher. Es kann sein, dass du damit auf Dauer nur immer mehr Unruhe reinbringst und den Hund darauf trainierst, dass er stressige Situationen nicht durch Ruhe managen und ertragen lernt, sondern dass er das nur kann wenn er vorher 15 Minuten körperlich totales Auspowern hatte. Das ist ja kein Arbeiten an der Ursache sondern nur am Sympton.


    Eventuell ist sie nach dem Auspowern in den Hot Spot Situationen nur ruhiger, weil sie einfach erschöpft ist. Und das ändert ja nichts daran, dass sie dann trotzdem Stress hat. Weißt du was ich meine?


    Meine Eltern haben einen vierjährigen Boxer, totaler Hibbelhund, kaum ruhig zu kriegen. Bei ihm führt Auspowerung nur zum Gewöhnungseffekt: Es braucht mit der Zeit immer mehr Auspowern, weil der Hund seine Kondition anpasst. Am Grundproblem hat das für ihn nichts geändert, ihm helfen eher ruhige Sachen, Leinenspaziergänge, reizarme Umgebung.

  • "Auspowern" hilft hier garnicht, es macht alles nur umso schlimmer.
    Auch Freilauf hilft Max nicht, wenn er "drüber" ist. Ihm hilft die Begerenzung der Leine, und auch Körperkontakt.
    Und "langweilige" Leinenspaziergänge.



    Am Wochenende waren wir zwecks Hundebegegnungen üben (wir haben im Ort nicht viele Begegnungen, daher ist es jedesmal wenn wir tagelang keinen anderen Hund gesehen haben aufregend).
    Habs leider übertrieben, wir waren zu lange dort, und man merkte gleich, dass er schlechter zur Ruhe kam, und auch recht schnell gereizt war.
    Interessanterweise nur zuhause die kurze Zündschnur, draußen klappt alles wunderbar! Auch Hundesichtungen waren nicht wirklich interessant.


    Hab mich dazu verleiten lassen, ihm mehr zuzumuten, als ihm gut tut, weil es die letzten Monate wirklich sehr gut hier lief!
    Gemeine Falle.

  • Es kommt wohl viel auf das an, was die Hunde in der Jugend kennengelernt haben. Soweit ich von Max Vergangenheit weiß, hatte er nie viel Freilauf, wenn überhaupt. War meist an der Flexi (wo er hemmungslos ziehen durfte) und sonst im Garten eingesperrt, alleine.
    Und davor wohl irgendein Hinterhof.


    Als er hier das erste Mal unseren Feldweg mit Wiesen drumherum gesehen hat, hatte er schlichtweg Schiß.
    Das ist einfach irre weit, keine direkte Begrenzung zu sehen.
    Er hat sich völlig überfordert und verloren gefühlt.


    Mittlerweile ist das ok, aber er bleibt fast immer auf dem Weg. Struktur ist unheimlich wichtig für ihn.
    Nur, je mehr er alleine rennt, wenn er schon etwas drüber ist, desto mehr steigert er sich leider rein. Dann fällt er ins Kontrollieren und schlimmstenfalls in den Tunnelblick.

  • Sie wird ja immer Stress wegen dem Auspowern an den Hotspots haben, weil das Konghetzen ja nichts ruhiges ist. Hotspots sind auch so schon sehr aufregend. Ich würde da eher mit Ruhe ran gehen, auch wenn das vielleicht länger dauern wird.

    also "Auspowern" ist als Wort offenbar übertrieben gewählt.. ich hetze Maja ja nicht von A nach B und schmeiss ein Kong nach dem Anderen.. ich glaub das kommt falsch rüber..
    sie muss einfach erstmal laufen können, mal durchstarten.. ohne das ich von ihr gleich schon Konzentration forder. Sie ist nun mal ein recht aktiver Hund - bei ihr führt das eher zu Gehibbel, wenn sie nicht die Gelegenheit bekommt, erstmal ein wenig rumzudüsen.. bis vor 2 Monaten war das z.B. anders-da hatte sie nicht das Bedürfnis.. da trottete sie selbst im Freilauf eig. eher um mich herum..
    Und mit Hotspots mein ich z.B. Parks wo viel los ist.. dort läuft sie sowieso nicht frei.. dort ist kurze Leine.. und "Begegnungen" üben.. und das fällt ihr aktuell leichter, wenn sie vorher Dampf ablassen konnte..

    Konghetzen, scharfes Abbremsen, etc. ist aber keine normale gesteigerte Belastung. Erst recht nicht über einen Zeitraum von 10-15min.

    Wir laufen dabei ja auch.. ist ja nicht so, das ich an einem Punkt steh und ihr immer wieder das Ding werf und es da ne Viertel stunde lang ein Hin und Her gibt.. das Ding fliegt richtig weit und momentan z.B. macht ihr das irre Spass hinterher zu flitzen und dann im hohen Gras nach dem Ding zu stöbern.. und es eben zurückzubringen..
    Das wir sowas dann nat. nicht auch noch bergab machen ist klar. Ich schau schon drauf, das mit dem starken Einbremsen zu umgehen.. wobei ich da auch ganz klar den Rückruf per Pfeife sein lassen müsste.. da kommt sie nämlich angedonnert wie blöde und hat zu tun, das sie rechtzeitig vor mir bremst .. auch nicht gerade supi :ka:

    Eventuell ist sie nach dem Auspowern in den Hot Spot Situationen nur ruhiger, weil sie einfach erschöpft ist. Und das ändert ja nichts daran, dass sie dann trotzdem Stress hat. Weißt du was ich meine?

    Definitiv ist sie ruhiger .. ansprechbarer.. ich würde behaupten (hatte gestern eine gute Beispielsituation-uns kamen 3 Hunde auf einmal entgegen), das sie dann gleichgültiger ist (viell. weil sie schon etwas erschöpfter ist-mag sein.. aber völlig erschöpft ist sie nicht, weil sie mal über 15 min. immer wieder ausrennen konnte)
    Wenn ich sie dann ansprech, ist sie schnell auf mich konzentriert.. und kommt gut an anderen vorbei.. ich hab eher das Gefühl, das sie so lernt "ok.. ich hab jetzt kein Theater gemacht.. es ist nichts passiert.. anderer Hund hat nichts gemacht.. und es gab sogar noch Leckerli.." .. ich mag damit falsch liegen - kein Ding - aber ich hab eher den Eindruck, sie lernt so, das die Welt sich auch ohne ihre Aufregung dreht.. und es für sie durchaus lohnend ist und trotz des anderen Hundes nix passiert.. weil lobende Worte, Aufmerksamkeit und Leckerli folgen.. die Zeit wird es mir zeigen denke ich.. ;) viell. lieg ich auch total falsch..

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