Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Und dann ärgert es mich, dass mich das ärgert, weil ich es ja nun nicht mehr ändern kann...

    :hust: kommt mir bekannt vor...

    dass jede Hundebegegnung purer Stress für Mozart ist . Und das sage ich nicht nur, weil ich vor mir selber rechtfertigen will, dass ich Hundebegegnungen weitesgehend vermeide, sondern weil man Mozart auch ansehen kann, wie seine innerliche Spannung steigt. Bei kleinen Hunden neigt er auch zum Hetzen....

    Ja.. das mit dem Stress war hier auch so. Mittlerweile wird es ja besser.. die Reaktionen sind auch total verschieden. Kleine Hunde animieren Maja auch immer zu mehr Action als große. Vor großen Hunden hat sie auch eher Respekt. Ihre Hundefreundin ist z.B. eine 4jährige Husky-Schäfi-Mischung und sehr souverän.. wenn Maja da ihre aufdringliche Labbi-Schiene fährt, stutzt die sie sofort zurecht.. da zieht Maja dann auch mal den Schwanz ein (was ich sonst bei ihr nie sehe) und macht danach respektvoller und langsamer weiter.. kleine Hunde.. am Besten noch bellend und hin und her zappelnd, machen Maja auch verrückt. Aber wenn sie da meint zurück bellen zu müssen, kann ich sie inzwischen gut mit einem klaren Verbot bremsen..
    Generell ist das bei ihr inzwischen eine gute Methode.. gleich rechtzeitig, wenn ich seh, sie will ihre Hundeshow abziehen ein klares NEIN.. rannehmen und z.b. Spieli..oder eben, sobald sie sich dann kurz auf mich konzentriert ein Leckerli.. mit Leckerli erreich ich bei ihr viel.

    läuft er an einer 3m-Leine. Da darf er dann auch schnuppern und alles, was er im Freilauf dürfte

    haben wir auch lange so gemacht.. hatte den positiven Effekt, das Maja den nahen Umkreis so gewöhnt wurde, das sie dann gar nicht mehr weit an der Schlepp im Umkreis lief.. ist halt so.. wer sich nicht benimmt, hat weniger Freiheiten.. Punkt.

    Er trägt für Hundebegegnungen ein Halti,

    Ich kenn eine Labbirüden-Besitzerin, die ist damit auch total gut gefahren.. es ist einfach eine Kraftfrage.. ihr Rüde wiegt was um die 33 kg.. das kann man nicht halten.. hab ich bei Maja schon zu tun und die hat nur ca. 23 kg..

  • Mit dem Pumi meiner Freundin ist das auch kein Ding. Der Kurze macht sich sogar noch einen Spaß draus, dass Mozart sich NICHTS bei ihm traut xD aber es ist einfach ein Einzelfall...


    Mittlerweile habe ich einen ganz gutes Hunderadar (so nennt mein Freund es) und ich sehe die Hunde oft vor Mozart, sodass ich reagieren kann. In letzter Zeit war das auch eigentlich kein Thema mehr, dass ich ihn ranrufen kann, wenn der andere Hund noch etwas entfernt war. Das ist dann erst jetzt eskaliert als ich krank war. Und dann nimmt der echt 150 m vollspeed Anlauf, was für niemanden mehr witzig und auch gefährlich ist... :shocked:
    Jetzt ist er ja an der Leine, weil er das eben macht, aber da hat er auch am Anfang versucht das gegen die Leine durchzusetzen, daher das Halti. Wenn der unvermittelt mit seinen 32 kg in die Leine springt (und der guckt mich aus und wartet auf den richtigen Moment) kann ich den mit meinen 50 kg nicht halten :verzweifelt: fällt mir ja schwer, das zuzugeben, aber naja...


    Ich bin aber jetzt - seit ich das konsequent durchziehe mit der Leine - echt zufrieden und auch wieder zuversichtlich. Heute Nachmittag hatte ich ihn wieder ein kleines Stück frei, hat geklappt. Danach waren wir mal seit langem wieder an unserem neuen Hundeverein, wo wir Obedience trainieren. Da ich (bevor es so ekalierte) für Ende November unser erstes Turnier gemeldet habe und die Ablage ja nicht unsere Stärke ist (wen wundert's) war ich super aufgeregt. Aber er war gesichert und hat es artig gemacht. Braver Hund! Ich denke, der kommt wieder in die Spur. Ich muss halt nur aufpassen, dass ich ihm dann nicht wieder zu viele Freiheiten zum Abdrehen gebe...


    Aber es tut gut zu wissen, dass man damit nicht alleine ist :winken:

  • Faro ist ja auch ein Hibbel- und Angsthund und ihm helfen Omaspaziergänge :D wirklich gut, zur Ruhe zu kommen.
    Da die Leinenführigkeit nicht gerade Faros Königsdisziplin ist, habe ich mit diesen extrem langsamen Spaziergängen angefangen und sie wirken Wunder. Selbst wenn Faro sehr aufgeregt ist, kommt er durch meine Ruhe, die ich auf diesen Spaziergängen ausstrahlen, sehr schnell wieder runter.
    Solche Spaziergänge binde ich auf den täglichen Gassigängen für ein paar Minuten ein und Atti macht auch mit, obwohl er das nicht braucht.

  • Das fällt mir im Moment auch sehr auf. Durch den begrenzten Radius bleibe ich ja auch schon mal stehen, weil Mozart ja schon schnüffeln können soll... Da merke ich, das der Hund sich auch im Trab bewegen kann :D

  • Faro ist ja auch ein Hibbel- und Angsthund und ihm helfen Omaspaziergänge wirklich gut, zur Ruhe zu kommen.

    Diese Methode hat bei Maja auch geholfen, das die Leinenrunden ruhiger wurden..


    Hab da ein krasses Beispiel in der weiteren Nachbarschaft. Ein Labradoodel.. ein großes Tier..ein Rüde.. ca. 1-2 Jahre.. er kam als Welpe zu seinem Frauchen.. die Frau hat eine Behinderung und kann nur ganz ganz langsam - so in Bohnenschritten - laufen.. der Hund läuft auch nur so.. macht sogar genauso kleine Schritte.. und ich seh sie relativ regelmäßig mit ihm "spazieren".. im Wohngebiet.. ich hab noch nie gesehen, das der Hund mal irgendwie rennt.. oder auf einer Wieser flitzt.. der hat sich völlig angepasst, wohl, weil er es eben nur so kennt.
    Wie gut das jetzt für ihn ist.. sei mal dahingestellt..

  • Hier gibt es auch einen Welsh Terrier, der immer mit einer älteren Frau am Rollator unterwegs ist. Ich habe ihn bisher NUR an der (kürzer gestellten) Flexi da dran gesehen.
    Der geht auch genau das Tempo von der langsam schiebenden Frau mit.


    Ich denke auch - wenn er sein Leben lang nur das kennt... dann würde es ja auch nichts bringen, dauernd zu ziehen.

  • Hunde sind sehr anpassungsfähig und spiegeln i.d.R. ihren Besitzer.


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=j7PQnsj_dW4[/media]

  • Ich hatte auch mal gelesen, dass Hunde sich sogar soweit anpassen können, dass wenn z.B. der Besitzer leicht humpelt oder ein Bein versetzt aufsetzt - die Wahrscheinlichkeit durchaus gegeben ist, dass der Hund dann irgendwann auch leicht hinkend geht.

  • Hunde sind anpassungsfähiger als wir denken.


    Wir haben in der Nachbarschaft ein Ehepaar mit 2 Hunden. Husky Jack, ca 8 Jahre alt und Golden Retriever-Schäferhundmix Kiba, 2 Jahre alt.
    Beide Hunde kennen keinen Freilauf, weil sie unerzogen sind. Der Husky durfte bisher nie rennen, obwohl es in seiner Natur liegt und dieser Hund läuft neben Frauchen her als wäre sie im Altenheim. Lockere Leine
    Die Hunde tun mir schon sehr leid

  • Da hab ich lieber einen ziehenden, umhertobenden Hund an der Leine, den man seinen Spaß beim Gassigehen ansieht. :pfeif:

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