Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • st. Klar, die Jungs hatten mega Spaß, aber ich frage mich heute, wie ich die Verbindung zu unseren Problemen beim Spaziergang nicht habe sehen können

    Ach Hennie, damit bist Du wohl nicht allein und so etwas kann jedem Hundehalter, der noch wenig Hundeerfahrung besitzt, passieren.
    Wir waren mit Dago (er ist inzwischen über die RBB gegangen) auch in einer Welpenschule, die nicht so toll war und auch Dago hatte ein Problem mit Hunden einer bestimmten Rasse. Airdale Terrier hasste er wieder die Pest, weil er als Welpen von einem vermöbelt wurde und die Trainerin sagte "die regeln das unter sich".
    Mach' Dir keinen Vorwurf

    Weshalb ich mich hier mal echt auskotzen muss ist, dass ich jetzt knapp zwei Wochen krankheitsbedingt zuhause war und Herr Hund jetzt nur noch macht was er will. Vorhin wollte ich die Mittagsrunde machen, bevor ich zum Dienst muss, er sieht den ersten Hund - zack - der Köter ist weg ich hab ihn eingefangen und bin wieder nach Hause gegangen. Im Moment hört der für keine 50 Pfennig und von Impulskontrolle sind wir meilenweit weg...
    Ab morgen heißt es Leinenknast und nur noch sehr, sehr kontrllierten Freilauf. Mein Vertrauen ist gerade so bei Null....

    Das ist doch wieder in Griff zu bekommen. Hunde sind Opportunisten und Deiner wird halt die Gelegenheit Deiner Krankheit genutzt haben, um mal die Sau rauszulassen.
    Ein wenig Gehorsamstraining und der Hund läuft wieder in der Spur

  • Danke für die Aufmunterung! Das tut echt gut :bindafür:


    Heute war er nur an der Leine. Wenn wir alleine waren, durfte er an der 3m-Leine auch schnuffern und tun, was Herr Hund tun muss. Bei Hundesichtung war die Leine kurz und Gehorsam angesagt. Damit habe ich mich vor allem einfach viel besser und sicherer gefühlt. Denke, das wird in nächster Zeit auch so bleiben. Für körperliche Auslastung kommt der dann entweder ans Rad (dann können wir mal wieder ein bisschen Zugtraining machen) oder Apportierübungen. Aber das mache ich nur, wenn ich ein gutes Gefühl habe, dass ich ihn ableinen kann...


    So schlimm wie im Moment war es seit seiner Pubertät echt nicht mehr :ugly:

  • @Billi
    Mal ne ganz doofe Frage: Wenn deine Trainerin sagt, er hat irgendwann die Panik bekommen, bis dahin ging es aber immer gut, warum zu Kuckuck will sie ihn dann nicht mehr nehmen?
    Er hatte doch schließlich die Rückversicherung, dass du gekommen bist. Er kennt die Trainerin und das Umfeld, da hat sich j nichts dran geändert.
    Wer sagt denn, dass es schon beim nächsten viel kürzeren Aufenthalt wieder Probleme gibt?


    Ich würde dort eventuell noch mal kleinschrittig anfangen und ihn erstmal nur für 1-2 Stunden dortlassen...


    Hat die Trainerin, denn sonst noch Ideen?

  • Tja, gute Frage. Ich denke, das ist ein Ego-Problem. Meine Trainerin war ja diejenige, die sich ständig damit profiliert hat, wie toll SIE diesen Hund hinbekommen hat und mir weismachen wollte, dass die ganzen Probleme, die ich mit ihm hatte und habe, vorwiegend an meiner Person liegen. Ich hab's halt um des Friedens Willen immer runtergeschluckt, auch wenn ich da anderer Meinung war. Tja, und Charly hat ihr halt das Gegenteil bewiesen...
    Sie hat mich und meinen Hund noch Wochen später vor den anderen schlecht gemacht und macht mich sogar jetzt noch für Probleme verantwortlich, die sie mit ihrer Hündin hat (Zerstörungswut beim Alleinebleiben, unter sich machen, wenn Hunde zu Besuch sind und noch andere Dinge, die definitiv vorher nicht anders waren...). Ich glaube, ich brauche nicht mehr zu erwähnen, dass ich dort auch so nicht mehr hingehen werde, wenn meine Kurse abgelaufen sind... Da gibt es zwar noch andere Gründe für, aber das führt jetzt zu weit.


    Ich habe übrigens inzwischen einen sehr guten Notfall-Wochenend-Platz bei einer ehemaligen, spitz- und angsthunderfahrenen Pflegestelle gefunden, wo er nicht alleine bleiben muss. :hurra:
    Nun hoffe ich, dass ich das nicht so oft in Anspruch nehmen muss, weil Charly dort aus dem Hibbeln gar nicht mehr rausgekommen ist. :verzweifelt: Das ist dort halt ganz neu für ihn und auch weiter weg, also kann ich da leider auch nicht mal eben zum Üben hinfahren.

  • Sie hat mich und meinen Hund noch Wochen später vor den anderen schlecht gemacht und macht mich sogar jetzt noch für Probleme verantwortlich, die sie mit ihrer Hündin hat

    Wenn ich so etwas lese, bekomme ich die Krätze und dieser Trainerin würde ich wohl ganz ordentlich die Meinung sagen

  • @Billi habe ich es richtig verstanden, dass Du da noch hingehst zu der Trainerin, weil Du noch Std offen hast? Das würde ich im Leben nicht machen. Offensichtlich passt es doch überhaupt nicht zu Euch, was die so für Ideen hat... und mit einem so schwierigen Hund würde ich da keine Experimente machen...

  • @Henni .. war hier leider auch nicht anders.. wir haben Maja mit 19 Wochen bekommen und mit 20 Wochen eine Hundeschule besucht, in der es so war, wie Du es beschreibst.. Toben Toben.. Hauptsache die Hundis haben Spass.. ist ja sooo wichtig wegen dem Sozialverhalten.. :headbash:


    Resultat: ein Hund, der meint, zu jedem hinziehen zu müssen..
    Wir haben dann mit 7 Monaten zum Glück eine Pension gebraucht.. und als wir sie nach 2 Tagen abgeholt haben, meinte die Besitzerin (selbst Züchterin und Jagdausbilderin),d as wir mit unserer Methode einen fürchterlichen Hund haben würden.
    Ganz vieles hat sich ab da geändert.. aber dieses Verhalten, wenn uns andere Hunde entgegen kommen, das ist leider noch nicht weg.. da arbeiten wir immernoch dran..


    Wenn unsere Mausi zu Übermut neigt.. dann hilft bei ihr, sie zu ignorieren.. und vor allem .. sie räumlich zu begrenzen. Bei ihr hat sich zwar inzwischen echt so der Alltag total entspannt eingepegelt.. aber sie wird z.B. immernoch aus dem Futterbeutel gefüttert .. quasi immer nur als Belohnung.. auf diese Weise läuft sie z.B. inzwischen zu 80% richtig gut an lockerer Leine.


    Wir sind Hundeanfänger .. und ich hab schon oft gedacht.. bei einem nächsten Hund würden mir zwar bestimmt andere Fehler unterlaufen.. aber dieses falsche Verhalten im Umgang mit anderen Hunden, das käme nicht wieder vor. |)

  • Aber das mache ich nur, wenn ich ein gutes Gefühl habe, dass ich ihn ableinen kann...

    Vielleicht wäre eine Schleppleine für euch was.. ?.. ich benutz die ganz gern.. sie schleift zwar frei hinterher.. aber im Notfall steh ich fix drauf, denn 100 Prozent trau ich meiner auch noch nicht..

  • Wir sind Hundeanfänger .. und ich hab schon oft gedacht.. bei einem nächsten Hund würden mir zwar bestimmt andere Fehler unterlaufen.. aber dieses falsche Verhalten im Umgang mit anderen Hunden, das käme nicht wieder vor. |)

    Oh ja!! Definitiv.
    Wobei man da echt aufpassen muss. Ich bin durch Whiskey mittlerweile echt Problem-/Hibbelhund geschädigt und gehe mit Lucy in Situationen, die für Whiskey problematisch sind, genauso um wie mit ihm. Obwohl das gar nicht nötig wäre. Sie hat auch Baustellen, aber ganz andere als er. Und wo er zu stumpf ist, ist sie zu sensibel. Eine ziemliche Umstellung.

  • Es gibt Tage, da ärger ich mich noch so richtig über diesen Hundeverein, in dem das so praktiziert wurde, weil ich denke, dass das sonst sicher nicht so schlimm wäre. Und dann ärgert es mich, dass mich das ärgert, weil ich es ja nun nicht mehr ändern kann...


    Wenn ich das Verhalten, das er heute zeigt, mal in Ruhe reflektieren, dann denke ich, dass jede Hundebegegnung purer Stress für Mozart ist :???: . Und das sage ich nicht nur, weil ich vor mir selber rechtfertigen will, dass ich Hundebegegnungen weitesgehend vermeide, sondern weil man Mozart auch ansehen kann, wie seine innerliche Spannung steigt. Bei kleinen Hunden neigt er auch zum Hetzen....


    Die Schleppleine hatte ich zwischendurch dran, ich komm damit nicht klar |) ich habe aber auch nur eine mit 10m, die ist viel zu lang... Im Moment (und ich bin mit der Lösung tatsächlich gerade zufrieden) läuft er an einer 3m-Leine. Da darf er dann auch schnuppern und alles, was er im Freilauf dürfte. Er trägt für Hundebegegnungen ein Halti, weil ich gerne ein Alternativverhalten trainieren möchte, wenn wir andere Hunde sehen. Ohne Halti kann ich den aber mit einer Hand nicht halten und ich denke, ich führe ihn dann viel souveräner durch solche Situationen (ohne Halti dachte ich schon immer bei bloßer Hundesichtung in der Ferne "Oh Gott, hoffentlich guckt der andere Hund Mozart nicht schief an oder so..."). Habe auch große Bögen gemacht. Jetzt nicht mehr. Und siehe da, die Leine ist locker und ich kann ihm etwas anbieten (er trägt ja gerne, also darf er seinen Ball/Dummy an anderen Hunden vorbei tragen). Vom Halti kann man sicherlich halten, was man will, aber für uns kuntioniert es und Mozart stört sich halt nicht dran....
    Und heute war er auch schon mal an einer ruhigen Ecke ein paar Meter ganz frei, das hat auch geklappt :hurra:


    Mozart ist auch mein erster Hund und beim nächsten mache ich sicher auch was "falsch". Aber sowas passiert mir nicht nochmal!

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