VDH Anti-Dopingbestimmungen

  • Ich wollte gerade eine Turnier-Meldung ausfüllen und wegschicken.


    Nu steht da in der 2017er Version tatsächlich drin

    Zitat

    Ich akzeptiere das aktuelle Rally Obedience Regelwerk des VDH und die VDH Anti-Dopingbestimmungen.

    Nicht, dass ich vor hätte zu dopen. Aber ich weiß immer gern, was ich unterschreiben. Also habe ich mal gesucht und nur hier http://www.vdh.de/fileadmin/me…g/Windhundrennordnung.pdf im Anhang 6 etwas gefunden.


    Wenn das gültig ist, würde das ja bedeuten, ich müßte echt ein Formular dafür beim TA ausfüllen lassen, wenn Fin womöglich 3 Tage vorher Durchfall hat (nicht infektiös, hat der ja öfter mal, weil "empfindlich") und ich ihm dafür ein geeignetes Präparat gebe.
    Oder Geordy fetzt sich nen Ballen weg und weils blöd läuft, nimmt der 3 Tage Antibiotikum. Da gibts doch diverse Kleinigkeiten, für die man dann echt Papierkrieg führen muß? Wie läuft das in der Meldestelle? Schleppen die mir beim nächsten Turnier "alle" solche Zettel an?


    Wenn ich so an meinen Maxe zurückdenke... der hat ja doch öfter über längere Zeit eine Erhaltungsdosis an Schmerzmedis bekommen. Natürlich wäre das dann nichts, wo ich noch THS oder Agility laufen würde... aber einen Senior-Parcour im RO? Dafür isser doch gedacht, dachte ich ;)


    Nun, dass da auf jedem kleinen Turnier (im RO? :hust: ) Doping-Tests laufen werden, glaub ich nun auch nicht. Aber so vom Prinzip her... wie handhabt man das denn nu? Streng nach Bestimmung? Augen zu und durch?

  • Ist im Reitsport schon länger Usus und ich begrüße es sehr, dass es im Hundesport jetzt auch endlich ernst genommen wird.


    Wie das dann auf einzelnen dorfturnieren gehandhbat wird, keine Ahnung, das wird die Zeit zeigen. Aber ich würde für "nach Vorschrift" plädieren.

  • So vom Prinzip her seh ich das ganz genauso @Helfstyna. Ich kenne natürlich auch Leute, die vor einer Veranstaltung erzählen, was sie dem Hund grad an Schmerzpillen eingeworfen haben, damit es rund läuft.


    Aber vorm Papierkram für wirkliche Kinkerlitzchen gruselts mich grad trotzdem.

  • Naja irgendwo muss man ansetzen und der Übergang zwischen "futtersensibler Hund mit kurzerm Bauchweh therapieren" und "durchfallkrankem Hund fit spritzen" ist eben nur ein schmaler Grat.


    Und entweder gilt es für alle Starts in allen Bereichen oder es wird wieder gemauschelt.
    Klar ist es für den einzelnen doof in manchen Situationen, aber ich denke im großen Bild wird es mehr Positives bringen, als Nachteiliges.

  • In der letzten (?) DVG Mitgliedszeitschrift war da meine ich auch ein sehr schöner Bericht drüber. Vor allem weil es wohl einige Täter gibt, die davon keine Ahnung haben, was als Doping zählt und was nicht.
    Ich hoffe einfach ich bleibe von dem ganzen Papierkorb verschont. Und wenn nicht, hoffe ich einfach, dass meine Tätigkeit die entsprechenden Formulare ausfüllen kann...

  • Und entweder gilt es für alle Starts in allen Bereichen oder es wird wieder gemauschelt.
    Klar ist es für den einzelnen doof in manchen Situationen, aber ich denke im großen Bild wird es mehr Positives bringen, als Nachteiliges.

    Ja, das ist wohl so.


    Ich bin wirklich schwer gespannt, wie das in der Praxis laufen wird. Heutzutage sind manche Starter schon beleidigt, wenn man am fehlenden Impfausweis was zu meckern hat...

    In der letzten (?) DVG Mitgliedszeitschrift war da meine ich auch ein sehr schöner Bericht drüber.

    Stimmt. Die muß ich mal suchen.

  • Aus aktuellem Anlaß hab ich gerade nochmal gesucht, wie jetzt im Ernstfall tatsächlich zu verfahren wäre und bin auch fündig geworden.


    http://www.dvg-hundesport.de/f…mmung_doping_in_sport.pdf


    http://www.dvg-hundesport.de/f….2/ausnahmegenemigung.pdf


    Mein Fazit: eine Ausnahmegenehmigung "lohnt" nur, wenn man einen chronisch kranken Hund hat und regelmäßig starten möchte. Dann kann man das zu Jahresbeginn beantragen.


    Aber für einen Finlay, der natürlich grad 3 Tage vor dem Turnier irgendwie matschigen Kot produziert und Unwohlsein zeigt, lohnt das nicht und funktioniert auch zeitlich nicht. Wenn ich mich also für eine Medikation entscheide (bzw. die einfach sinnvoll ist), die über Möhrensuppe hinausgeht, muß ich den Start zurückziehen.


    Edit: Ich könnte natürlich drüber nachdenken, dass im nächsten Januar für Fins Darmgeschichte zu beantragen.

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