Luxation der Art. tarsometatarsaliae (Niederbruch)- Hilfe nach OP

  • Hallo Hundefreunde,


    ich weiss langsam nicht mehr weiter und brauche kompetenten Rat. Das Ganze ist leider eine etwas längere Geschichte.


    Mein Border Collie hatte im Oktober einen Unfall. Sie ist mit hohen Tempo in einen Agility Tunnel Eingang gelaufen, ist mit dem linken Hinterbein dran geknallt und hat sich dabei die Bänder und Sehnen am unteren Fußgelenk durchgerissen. Das ganze wurde in der Tierklinik Lüneburg im Oktober operiert. Das (unbewegliche) Gelenk wurde mittels Knochenersatzsubstanz versteift und es wurde eine Titanplatte mit Schrauben eingesetzt. Dies war notwendig, da die Bänder an diesen Gelenk so winzig sind, dass ein fixen unmöglich war. Soweit ist alles gut verlaufen. Mein Border bekam Onsior für 6 Tage und Synulox für 8 Tage. Mein Border trug bis zum Fäden ziehen nach 14 Tagen einen Gips, es wurde alle 4 Tage ein Verbandswechsel gemacht. Leider war von Anfang an eine der Schrauben zu sehen. Das Bein war offen. Lüneburg sagten, es wird zuheilen.


    Die ersten Probleme traten dann zum Fäden ziehen auf. Die Wunde war entzündet. Es wurde erneut Synulox für 8 Tage vom Haustierarzt verschrieben. Auch in Lüneburg war ich erneut.


    Es wurde weiter alle 4 Tage der Verband gewechselt. Das Bein heilte nach weiteren knapp 6 Wochen komplett zu.
    Dann knapp eine Woche später belastete Maya das Bein nicht mehr. Über Nacht hat sie sich das Bein aufgeleckt. Die Schraube war wieder zu sehen, das Bein offen.


    Es wurde wieder ein Antibiotika verschrieben, dessen Name mir leider entfallen ist. Leider ohne Erfolg. Das Bein entzündete sich erneut.


    Ich wollte zwischenzeitlich eine zweite Meinung einholen. Mir wurde die Praxis Gut Windeby empfohlen.
    Dort wurde ein Bakterientest gemacht, da vermutet wurde, dass Maya immun auf die bisherigen Antibiokitas ist, welcher Leider weitere 14 Tage brauchte bis wir ein Ergebnis hatten.
    In dieser Zeit machte ich alle 2 Tage Verbandswechsel mit Manuka Honig Wundauflagen. Auch wurde gesagt, dass die Titanplatte gut sitzt.(Röntgenbilder).
    Seit 4 Tagen ist das Testergebnis da und Maya bekommt ein neues Antibiotika.


    Jetzt zu unseren Problemen:


    1. Das Bein ist stark entzündet, eine ca. 2 Euro Stück große Wunde ist offen. Es stinkt bestialisch. Es sind inzwischen 3 Schrauben und ein Stück der Platte zu sehen.
    2. Maya bekommt täglich Schmerzmittel. Ohne geht gar nichts mehr! Und sie ist eigentlich ein "harter Hund".
    3. Aufgrund der langen Zeitspanne, die sie das Bein nicht mehr belastet, ist ihr Bein etwas "verkümmert" und die anderen Pfoten fangen an Fehlstellungen zu haben. O-Beine vorne z.B.
    4. Maya ist ein sehr aktiver Hund, diesen Hund die ganze Zeit über keinerlei Sport machen zu lassen ist fast unmöglich. Sie wird trotz alternativen wie Trickdogging und ZOS, zunehmend depressiv. Komme ich mit meinen anderen Border vom Sport wieder "verhaut" sie erst einmal die andere.
    5. Mir wurde vom beiden Spezialisten gesagt, dass es keine alternative zu dem Titanstück im Bein gibt. Die Platte wieder raus zu nehmen sei unmöglich, weil diese die Bänder und Sehnen ersetzt. Sonst muss das Bein abgenommen werden.


    Leider finde ich kaum Informationen zu diesem Thema.


    Wer hat schon ähnliches erlebt, behandelt, kennt Spezialisten?
    Wir kommen aus Hamburg. Ich fahre aber auch nach Bayern oder weiter, wenn es einen guten Spezialisten gibt.


    Bitte keine "das hätte ich nicht operieren lassen****" Kommentare. das hilft mir nicht weiter.


    Danke.


    Lieber Gruß aus Hamburg


    Martina mit Maya u & Less

  • Es ist ganz schwer etwas dazu zu sagen, weil man ja die Wunde nicht sieht. Wenn es bestialisch stinkt, sind wahrscheinlich auch Nekrosen da (= abgestorbenes Gewebe) und das müsste chirurgisch abgetragen und die ganze Wunde ordentlich versorgt werden, sonst heilt das ja nie zu.


    Wie oft wird denn die Wunde versorgt und mit was?

  • Die Wunde sieht so auf dem Fotos jetzt gar nicht so derb aus. Dass die Schrauben offen liegen, liegt an der Tatsache, dass sich das Gewebe dort abgebaut hat und erst wieder aufgebaut werden muss. Das dauert und damit muss der Körper selbst fertig werden.


    Ob der Verbandswechsel so durchgeführt werden muss, entscheidet der Tierarzt. Zusätzlich würde ich etwas abpolstern, um Druck von der Wunde zu nehmen.


    Ansonsten bleibt einfach abzuwarten. Ich denke, dass die Wundheilung schon länger dauern kann.

  • Wenn du eine weitere Meinung einholen willst, kannst du als Kriterium nehmen, dass der Tierarzt Diplomate des ECVS ( das System ist hier erklärt: Diplomate of the European College – Wikipedia ) ist.


    Das heißt nicht, dass andere Chirurgen schlecht sind, damit kannst du dir aber auch ohne persönliche Empfehlung jemanden spezialisierten für eine weitere Meinung heraussuchen.


    Bei dir in der Gegend sollte es einige geben, die Qualifikation steht immer mit auf der Website.

  • Hallo,
    wünsche Euch von Herzen alles Gute!!! Drücke die Daumen,daß es bald heilt.
    LG Alex

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