Hund beißt mich ständig und macht in die Wohnung

  • Außerdem fütter ich ihn nur noch aus der Hand und beim gassi gehen haben wir es jetzt eingeführt dass er die ganze zeit bei Fuß gehen muss, es sei denn wir entscheiden dass er schnüffeln und sich lösen kann. Wir gestalten das dann so, dass wir ihn dann an die Schleppleine umleinen und er dann in dem radius machen kann was er will bis wir ihn rufen. Das klappt auch super und er geht jetzt auch super an der Leine. Nur bellt er dann frontal entgegen kommende Hunde an. Das haben wir gelöst in dem wir ihn dann 'splitten' oder ein Stück vor gehen so dass er sieht dass der andere Hund ok ist. Oder wir wechseln die Straßenseite. Ohne Leine begegnet er jedem Hund immer freundlich

    Na dann mal back to topic!
    Erstmal: freut mich sehr, dass du inzwischen weniger von dem Hund (wie heißt er eigentlich?) angegangen wirst.
    Ihm Alternativhandlungen aufzuzeigen (Körbchen, anderer Befehl) scheint ja aso gut zu funktionieren. Toll!


    Ich stimme den anderen Einschätzungen zu, dass er offenbar immer noch so viel Stress hat, dass er diesen in seinen Übersprungshandlungen entlädt, nur eben nicht mehr an dir. Wo der Stress u. a. herkommen könnte, sieht man finde ich an dem oben zitierten Absatz. Der Hund ist jetzt gut 1 Jahr alt und zusätzlich zur Pubertät ist die Welt draußen für ihn offensichtlich stressig. In dieser aufregenden Welt die meiste Zeit bei Fuß gehen zu müssen, ist unglaublich anstrengend, den es fordert sehr viel Konzentration, gerade bei einem so jungen Hund.
    Zudem stresst ihn offensichtlich die kurze Leine, die für ihn bedeutet, dass er anderen Hunden ggf. nicht ausweichen kann.


    Handfütterung ist auch immer mal wieder umstritten. Einerseits gilt sie als Mittel zur Bindungsstärkung (sie schafft auf jeden Fall Abhängigkeit), andererseits erzeugt es natürlich auch wieder Stress, in Sachen Futter so vollkommen auf jemand anderen angewiesen zu sein, sein Essen bröckchenweise zu erhalten und nicht verbindlich zu wissen, wann es das nächste Mal wie viel gibt.


    Für mich klingt es so, als habe er durch Herkunft und dann durch seine Krankheit immer in einem Ausnahezustand gelebt, soll nun aber wie ein "normaler" Hund funktionieren. Das erzeugt massiven Stress, weil er die Lücke zwischen den Erwartungen dun seiner Realität praktisch auf siene Kosten schließen muss. Nicht weil du/ihr es böse meint, versteht sich. Aber ich glaube auch, ein guter, gewaltfreier Trainer mit Tierschutzhund-Erfahrung wäre die allerbeste Option für euch und euren Hund.

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