Spielen Hunde ?

  • Gleich vor weg , für mich gesehen spielen Hunde nicht .

    Das ist der Hintergrund der Aussage. Stand doch da.


    Ich wollte nicht aggressiv wirken, sondern nur super super genervt.

    • Neu

    Hi


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    • DOJO2 schrieb:
      Gleich vor weg , für mich gesehen spielen Hunde nicht .
      [/quote]Das ist der Hintergrund der Aussage. Stand doch da.


      Ich wollte nicht aggressiv wirken, sondern nur super super genervt.


      Mir wäre so was auch total egal, aber es ist halt leider so, dass einem täglich Leute über den Weg laufen, die solches Zeug nachbeten und glauben... denen irgendwer was von Dominanz geflüstert hat, oder was von "hündisch kommunizieren", oder von der "Leckerlie-Lüge" und dieser ganze Kram.


      Freilich steckt immer ein Körnchen Wahrheit drin - oft wird Verhalten als Spiel interpretiert, das keines ist, und das ist ein Problem.


      Aber solche Holzhammer-Pauschalaussagen nerven. Warum sollten ausgerechnet Hunde nicht spielen? Spiel ist ein Verhalten, dass alle jungen Säugetiere (und viele Vögel - Krähen, Raben ganz besonders) zeigen, und auch erwachsene noch hin und wieder. Da die Domestikation des Hundes bewirkt hat, dass Hunde auch als Erwachsenen viele infantile Verhaltensweisen beibehalten (z.B. Bellen) und gerade die Bereitschaft zum Spiel das ist, was den Hund zur Zusammenarbeit mit dem Menschen geeignet macht (kein erwachsener Wolf würde freiwillig soviel Energie verschwenden - Hunde wurden gerade auf die Bereitschaft zum auf Überleben bezogen sinnloses Tun selektiert), ist die Aussage, Hunde würden nicht spielen, besonders unsinnig.
      Das mal in aller Kürze und Vereinfachung.


      Jetzt wo ich es recht überlege, ja, das macht mich wohl tatsächlich ein bisschen aggro. Tja.

    • Das ist der Hintergrund der Aussage. Stand doch da.


      Ich wollte nicht aggressiv wirken, sondern nur super super genervt.

      Dann lass es mich anders ausdrücken: Worauf fußt die Annahme @DOJO2 , dass der Hund nicht spielt. Das interessiert mich.


      Warum nervt dich das? Behaupten können Leute doch erstmal alles. Interessant wird es doch erst, wenn man auch sehen könnte, wie es den Umgang mit dem Hund beeinflusst.
      Wenn also jemand behauptet, Hunde bräuchten kein Tageslicht und keinen Auslauf und er würde sie deshalb im Keller halten .... Ja, dann stünden mir die Haare zu Berge. Ansonsten ist das doch erstmal nur eine These.

    • Da der TE ja nix schreibt, hier der "Hintergrund" - zitiert aus dem "Hundewelten" Forum (von einem Insider geschrieben). Das ist die ideologische Ecke, aus der die Beiträge von Dojo so etwa kommen, meiner Einschätzung nach.



      Hunde „spielen“ eigentlich überhaupt nicht, da sie IMMER triebgesteuert agieren, d. h., sie können nicht anders. Spielen ist per Definition eine Tätigkeit, die um ihrer selbst willen und zur Entspannung ausgeführt wird und keinen bestimmten Zweck
      verfolgt. Hunde verfolgen IMMER einen bestimmten Zweck mit ihren Aktionen, nämlich die Triebbefriedigung. Und dies tun sie nicht bewusst,
      sondern eben triebgesteuert.

      Und diese Aussage ist auf so vielen Ebenen kompletter Unsinn, man weiß gar nicht, wo man anfangen soll.
      Dem Hund - einem hochsozialen, intelligenten Lebewesen - wird jede Fähigkeit zur Impulskontrolle und zum Lernen abgesprochen. Der Begriff "Trieb" wird falsch verstanden.
      Und die Aussage ist in sich unlogisch, denn Spielen befriedigt natürlich das, was hier unter "Trieb" verstanden wird. UND schult die Fähigkeit, den "Trieb" zu kontrollieren und zu steuern. Deswegen ist Spiel ja so außerordentlich wichtig und hat - verhaltensbiologisch betrachtet - natürlich einen Zweck.


      Der Aspekt der Interaktion mit dem Spielpartner bleibt völlig außen vor.


      Das Festigen und konfliktfreie Ausloten der Beziehung und Erlernen komplexer Kommunikation ist für sozial lebende Tiere extrem wichtig. Und so was passiert im Spiel - auch zwischen Hund und Mensch.

    • ich gehe sogar soweit zu sagen dass Hunde nicht nur spielen sondern dass sie auch noch Humor haben. Nicht alle so ausgeprägt aber es gibt schon so Exemplare...


      Eines ist mein Andiamo, bald 8 Jahre alt, ein König schlechthin, weiß was er will und wie er seine Umwelt dahingehend manipuliert. Wenn der in Spiellaune ist dann wird er schrecklich albern, er hopst rum, geht vorne runter, wackelt mit dem Kopf, verdreht die Augen und kullert durch die Gegend. Und dann kommt manchmal der Moment in dem ich denke, ja, der hat einen bösen aber guten Humor. Beispiel: er tut so als würde er das Spiel unterbrechen, schnüffelt irgendwo, wirkt scheinbar unbeteiligt. Dabei hat er den Kleinen aber noch im augenwinkel, wenn der dann abzieht und ihm den Rücken zukehrt hopst Andiamo wie aus dem Nichts los um Andeutungsweise Beine oder Rute ganz kurz festzuhalten. Dann dreht er sich um und rennt mit Seitenblick über die Schulter weg. Dabei sieht er echt aus als würde er Lachen wie ein Lausbun nach einem Klingelstreich. Mit fremden Hunden wird hier übrigens nicht gespielt, dass passier nur unter den 3 Jungs hier und mit wirklich sehr guten Freunden von denen sie derzeit zwei haben. Sie müssen sich zum Spielen wirklich wohl miteinander fühlen und sich sehr vertrauen.


      Was mir schon öfter aufgefallen ist dass Andiamo Spiel auch gerne nutzt um Situationen zu entschärfen. Nervt der Kleine, hilft bei dem kein Schimpfen oder ignorieren dann wird es nur schlimmer. Andiamo hat das ganz früh schon erkannt und statt eklig zu werden wurde das Ding damals einfach abgelenkt und bespielt. Bei einem der erwähnten Freunde hat er fast 1 Jahr gebraucht um sein Vertrauen zu bekommen, immer und immer wieder ganz vorsichtige Spielaufforderungen um ihn dann wieder in Ruhe zu lassen. Heute liegt dieser schreiende Panikmacher tiefenentspannt auf Andiamo drauf, kullert zwischen seinen Vorderbeinen rum und verbeisst sich im Pudelplüsch. Andiamo ist 20kg schwerer aber der Kleine fühlt sich bei ihm wie ein König und genießt es

    • Die Firma "Hundewelten" betreibt eine Art Franchiseunternehmen zur Ausbildung von Hundetrainern. Ein Mensch ohne Vorkenntnisse darf sich zB schon nach 6 Wochenenden "Problemhundtherapeut" nennen. Leider arbeitet das Arbeitsamt mit dieser Firma zusammen, vermutlich, weil die Ausbildung dort weitaus billiger ist als bei anderen Anbietern.


      Deswegen stirbt Blödsinn der Art "Hunde spielen nicht", der dort propagiert wird, nicht aus.


      Dagmar & Cara


    • Was mir schon öfter aufgefallen ist dass Andiamo Spiel auch gerne nutzt um Situationen zu entschärfen.

      Gerade das sehe ich auch sehr häufig von meinen. Wenn andere Hunde Stress machen, wird oft erstmal ein Laufspiel gemacht und dann ist alles wieder im Lot.

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