Diätfutter für gehbehinderte, sterilisierte Hündin

  • Hallo Zusammen,


    seit über 30 Jahren haben meine Familie und ich Hunde, es waren bisher aber immer Welpen ohne "Vorgeschichte" und dazu noch Rüden. Leider sind die beiden Letzten im vergangenen Jahr von uns gegangen und wir wollten eine arme Seele retten. Da wir eine 1,5-jährige Tochter haben, wollten wir kein unbekanntes Tier aus einem Tierheim adoptieren. Durch eine Freundin kamen wir auf eine Hundehilfe, die Pflegehunde bei sich zuhause hatte und dort lebte die kleine Dame aus Italien. 2,5 Jahre alt, knapp 30 cm hoch, sieht aus wie ein Münsterländermix und ist extrem zurückhaltend, aber Kindern gegenüber extrem freundlich und aufgeschlossen.
    Dazu kommt, dass sie durch einen Unfall (evtl. Auto) die Hüfte gebrochen hatte und diese ist dann, da sie auf der Straße lebte, so zusammengewachsen. Im linken Hinterbein ist die Strecksehne auch nicht mehr vorhanden, dadurch ist sie etwas eingeschränkt bei der Bewegung. Sie galoppiert dann meistens und kommt sehr gut voran... vor allem, wenn der Jagdtrieb durchkommt.


    Die Dame ist etwas beleibter und ich würde sie gerne etwas auf Diät setzen, da das Übergewicht ja auch für die Hüfte nicht optimal ist. Dadurch, dass sie auf der Straße lebte, frißt sie fast alles. Selbst das Zeug vom Komposthaufen! Die Pflegestelle fütterte ihr 2x täglich 60 gr Trockenfutter vom FN (Eigenmarke) und je einen Löffel Rinti Nassfutter dazu (war schon die Diätvariante von ihr). Unsere Hunde bekamen damals immer eine ähnliche Konstellation (allerdings 1x am Tag und morgens ein Leberwurstbrot :roll: ), daher fütterte ich dies auch so, allerdings Rinit als Sorte "Gewicht" und ohne Leberwurstbrot morgens. Doch sie nimmt kein Gramm ab!


    Es gibt so viele verschiedene Diätfuttersorten, da bin ich total überfragt. Normalerweise haben wir den Speck immer mit Bewegung wieder losbekommen, dies ist aber wegen der Hüfte nicht wirklich möglich.


    Was könnte ich ihr füttern und in welcher Menge?


    Vielen Dank für Eure Tipps!!!

  • Wie schwer ist sie denn und wieviel von was genau fütterst du momentan?

  • Ich kenne jetzt auch nicht das Gewicht des Hundes, aber 2x 60g Trockenfutter wird viel zu viel sein. Mein Hund ist auch so Groß und bekommt 60 bis 80g Trockenfutter pro Tag (nicht pro Mahlzeit).

  • Meine Hündin ist viel kleiner, sie ist nur 22cm hoch, aber bekommt 100g Trofu + 100g Nafu pro Tag.
    Es kommt m.E. stark darauf an, wieviel Bewegung ein Hund hat.
    Daher kann man die Futtermengen von verschiedenen Hunden nur schlecht vergleichen und noch schlechter geht es, wenn man nach Größe und nicht nach Gewicht geht.


    Warten wir mal ab, wieviel der Hund wiegt und was er alles pro Tag bekommt. Da lässt sich bestimmt etwas optimieren.
    Ich denke auch, dass der Hund evtl. zuviel bekommt, da er sich m.E. nicht so ausgiebig bewegt wie ein gesunder Hund.

  • So, die Dame ist frisch gewogen (vor dem Futter) und bringt ganze 9,3 Kilo auf die Waage!!!
    Ich habe auch die Portionen nachgewogen, Trockenfutter 30-40 Gramm und einen Esslöffel Rinti, was allerdings auch gut 30 Gramm waren. Also in Summe viel zu viel bei dem Bewegungspensum. :???:


    Was meint Ihr?

  • Ich hab da mit Größe und Gewicht immer ein Vorstellungsproblem, deswegen keine Ahnung wie viel zu viel ist ohne Bild... :ugly:


    Ich würde darüber nachdenken, für sie zu kochen. Da kannst du die Mengen sehr gut abwiegen, da quillt nix nach und du kannst bestimmen, was drin ist, vor allem wie viel Fett. Versuch es mal mit Flohsamen im Futter., die quellen und sättigen. Fleischanteil ca. 30-40 %, den Rest kann man mit Gemüse und Reis strecken (so denn sie keine Unverträglichkeiten hat).


    Einmal die Woche gibt's bei uns Reinfleischdose wo auch Magen und Innnereien verarbeitet sind usw. zwischendurch mal Hühnerhälse. Und ich würde nur 1x am Tag füttern, die Mengen sind ja nicht groß.

  • So, die Dame ist frisch gewogen (vor dem Futter) und bringt ganze 9,3 Kilo auf die Waage!!!

    Es ist immer schwierig mit der Gewichtsangabe. Wie mein Vorschreiber schrieb: Man kann sich halt nichts drunter vorstellen.


    Als Beispiel: Ich habe 2 Hunde und mein Kleiner (ca. 10 cm kleiner als die Große) wiegt genauso viel wie die Große und ist dabei alles andere als dick.


    Du schreibst, dass sie dick ist. Das heißt optisch dick und vom Anfassen her? Man sagt gern, dass man die Rippen mit leichtem Druck fühlen sollte. Dann hat der Hund eine vernünftige Figur. Müsst ihr bei ihr Druck aufwenden um die Rippen zu spüren?


    Edit: Welches Trockenfutter füttert ihr genau?

  • Versuch es mal mit Flohsamen im Futter., die quellen und sättigen.

    Um aufzuquellen muss sich der Flohsamen die Flüssigkeit aus dem Darm holen. Wenn der Hund zu wenig trinkt, kann das unter Umständen zu einem Darmverschluß führen.

  • leider kann ich hier kein Bild hochladen, da es zu groß ist. Ich stelle es mal als mein Profilfoto ein.
    Also man fühlt die Rippen erst, wenn man den Speck zur Seite schiebt, also schon mit Druck drauffasst.
    Sie hat auch von oben eine breite Form ohne Taille, wobei die Hinterhand ja wegen schlechter Bemuskelunh eher schmal ist.


    Das mit den Flohsamen ist allerdings eine sehr gute Idee, kenne ich von den Pferden her bei Kolikproblemen! Das versuche ich mal direkt.

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